Kapitel 6

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P.O.V.: Albus

Wir gingen nach draußen, um uns an unseren Lieblingsplatz zu setzen. Ich grief nach seiner Hand und hoffte das er sie nicht wegzog. Ich hatte Glück und er zog sie nicht weg, er sah mich kurz an und lächelte.

Als wir uns schließlich auf die Bank in der Nähe von Hagrids Hütte sahsen sah ich Scorpius an. Ich überlegte kurz ob ich seine Hand loslassen sollte oder nicht. Doch in diesem Moment zog Scorpius seine Hand weg. "Al, ich wollte dir schon lange was sagen.", begann er und sah mich an. Mein Herz schlug schneller, wollte er jetzt sagen das...nein, das konnte nicht sein. "Ja", sagte ich und sah in an. "Also, ich habe schon seit langem das Gefühl, dass ich, also ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, es ist", stotterte er. "Ich auch, ich will auch", sagte ich und legte meine Lippen auf seine. Er drückte mich nicht weg oder so, sondern er erwiderte den Kuss.

Nach einer halben Stunde wurde mir kalt, es war ja auch gerade mal Anfang April. "Können wir rein gehen?", fragte ich Scorpius deshalb. "Ja, ist dir auch kalt?", antwortete er. Ich gab einen zustimmenden Laut von mir und wir beiden gingen Hand in Hand ins Schloss zurück. Als wir in der Eingangshalle standen sah er mich fragend an. "Was ist?", fragte ich. Er nickte mit dem Kopf in Richtung eines eng umschlungenen Paars, das auf der Treppe sahs. "und, was...", setzte ich an, bis ich auch erkannte was Scop meinte, es waren Lily und Lysander. Ich ließ Scorpius Hand los und wollte auf die beiden zu gehen und Lily sagen das sie erst dreizehn war. Doch Scop grief nach meinem Arm und legte seine Lippen auf meine damit ich nichts sagen konnte, dann zog er mich in Richtung Treppe und wir gingen in den Slytherin Gemeinschaftsraum.

Wir ließen uns in Sessel am Feuer fallen. "Wenn ich Mum morgen wieder sehe, dann werde ich ihr das sowas von erzählen!", sagte ich zu mir selbst. "Lass sie doch, sie haben ja nur geknutscht.", sagte Scop, um mich zu beruhigen. "Das ist nicht das große Problem", sagte ich und sah zu Scorpius hoch. "Was dann?", fragte er und zog eine Augenbraun hoch. "Es ist der Altersunterschied, Lysander ist einfach zwei Jahre älter als Lily!", rief ich empört aus. "Albus, jetzt hör mir mal zu: Sie ist zwar deine kleine Schwester, aber sie weiß genauso wie du das sie erst dreizehn ist.", sagte er und machte eine kurze Pause, „Und ich weiß das Mädchen früher reif sind und Jungen in ihrem alter kindisch finden.". "Lass uns schlafen gehen.", sagte ich trocken und ignorierte das zuletzt gesagte. "Ja, wir müssen auch morgen noch packen.", sagte Scop und zog mich von meinem Sessel hoch.

Als wir uns beide fertig gemacht hatten und in unseren Betten lagen wurde mir bewusst wie viel ich heute getrunken hatte und was deshalb alles passiert war. Aber es waren eigentlich nur gute Dinge passiert.

"Scop?", fragte ich nach ein paar Minuten. "Ja", antwortete er.

"Darf ich zu dir ins Bett kommen, ich kann nicht schlafen."

"Klar, komm her. Aber bring deine Decke mit."

"Ja, welche Idioten teilen sich den eine Decke?"

"Ich habe mir das immer so vorgestellt"

"Was?"

Ich ließ mich neben Scop in sein Bett fallen und sah ihn an. Dann schwenkte mein Blick zu meinem Bett, ich stand nochmal auf und machte die Vorhänge an meinem Bett zu. "Also, was hast du dir immer vorgestellt?", fragte ich und schloss die Vorhänge um sein Bett. "Dass man, wenn man zusammen oder verheiratet ist unter einer Decke schläft", sagte er und ich brach in Lachen aus. "Ich habe mir das nie vorgestellt, immer wenn ich zu meinen Eltern ins Bett gekommen bin, weil ich einen Albtraum hatte, haben beide ihre eigene Decke gehabt.", erzählte ich. Ich mochte es, wenn wir beide einfach ganz normal miteinander redeten. Ich hatte ja sonst keine Freunde, mit denen ich reden konnte. "Hatten sie, nachdem du dich bei ihnen breit gemacht hast auch noch beide eine Decke?", fragte er und lachte. „Manchmal" sagte ich und lachte auch.

Wir unterhielten uns noch lange, und irgendwann brachte ich den Mut auf seine Hand zu nehmen. "Al, ich wollte dir sagen das, also, ja es ist so, dass...", doch er konnte nicht ausreden, weil ich ihn küsste.

Ich war endlich über meinen Schatten gesprungen und hatte es von mir ausgetan. Er lächelte und flüsterte dann: "Gute Nacht.".

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