Kapitel 20

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P.O.V: Albus

"Wow", flüsterte Scop und wir gingen ein bisschen weiter nach vorne.

"Wie meinst du <<Wow>>?", flüsterte ich zurück und er nahm meine Hand.

"Das ich all meinen Mut zusammengenommen habe und du gesagt hast, dass es ein Date ist", flüsterte mein hoffentlich nicht mehr lange bester Freund.

Wir beide in Gedanken versunken gingen langsam die Schlange nach vorne. Ich dachte über die Worte von Scorpius nach, wenn er es wirklich ernst meinte mit dem sein gesamter Mut und dass es ein Date sei und ich konnte einfach nicht verstehen, wieso er es so locker sagen konnte. ich hatte mich am liebsten einfach zu ihm gedreht und ihn geküsst, vermutlich sogar rumgeknutscht.

Plötzlich begann eine laute Musik zu spielen und es flog Konfetti von überall her. "Was...was ist denn jetzt los?", fragte Scop und sah in mein fragendes Gesicht.

"Sie sind die Gewinner, sie haben unsern Preis gewonnen! Eine Woche Luxushotel oder eine Golden Karte für unser wunderbares Riesenrad! Was wollen sie wählen?", rief der Kassenwart.

Scorpius hatte sofort meine Hand losgelassen und war ein paar Schritte zur Seite gegangen. Ich nahm es ihm nicht übel, ich hätte es auch gemacht.

"Wie...was also was ist?", fragte ich da ich zuerst wieder meine Stimme gefunden hatte. "Oh, wissen sie nichts von der momentanen Aktion?", fragte der Kassenwart und guckte uns komisch an. "Nein", antwortete Scop und kam wieder zu mir. "Okay, also der tausendste Kund am Tag bekommt entweder eine Luxusreise oder ein goldenes Ticket für unser Riesenrad", lächelte der Etwas dickliche Mann.

"Seid ihr Verwand?", fragte seine Assistentin, "Seid ihr volljährig? Wenn ihr noch minderjährig seid, müsst ihr das goldene Ticket nehmen.".

"Ja, wir sind beide Minderjährig und nicht verwandt", sagte ich und bemerkte das Scorpius sehr nah gekommen war, ich hätte locker nach seiner Hand greifen können, aber ich hatte zu viel Angst, es gab immer noch viel Leute die Homophob waren (abgesehen davon das es sogar Länder gibt, in denen es verboten ist).

"Okay, Lizzy, zwei Tickets für die jungen Herren, wir müssen weiter machen die Schlange wird immer länger!", riss mich der Man aus Gedanken und ich wurde von der Frau die Lizzy hieß in eine Gondel geschoben. Sie reichte jedem von uns eine goldene Karte und sagte: "Ihr könnt jetzt ein gesamtes Jahr gratis fahren und den VIP-Eingang benutzen.".

Als die Türen sich schlossen ließ ich mich auf eine der Bänke fallen. "Das war jetzt stressig", sagte Scop und ließ sich neben mich fallen.

"Jetzt können wir aber für immer hierbleiben und so, wir haben eine goldene Karte. Ich habe mal Mum und Dad darüber reden hören, er wollte auch eine, aber man kann die nicht kaufen, nur gewinnen", erklärte ich. Scop nickte und wir schwiegen ein paar Minuten.

"Mum hat mal gesagt, dass ich ihr größter Gewinn bin", setzte Scop an. "Meine Eltern würde sowas nie sagen", lächelte ich und rutschte zu ihm. "Doch, würden sie, wenn sie wüssten, dass sie ihr Kind zum letzten Mal sehen", sagte er und eine Träne lief ihm die Wange hinunter. Er hatte nie wirklich über seine Mum geredet, er hasste es, wenn sie irgendwo erwähnt wurde, nicht weil er sie nicht mochte, nein, es lag daran das er dann meistens weinen musste.

"Du kannst mir alles sagen, wenn du willst", flüsterte ich ihm zu. "Ich weiß, und dafür schätze ich dich so sehr", flüsterte er zurück und wischte sich die Tränen weg, "aber dass hier ist unser Moment, ich will jetzt nicht weinen". „Okay" sagte ich aus Mangel einer besseren Antwort.

"Also, erstes Date?", fragte Scop nochmal.

"Nein...letztes Date", flüsterte ich und lächelte ihn an.

"wieso.", begann er seine Frage, verstand dann aber und sah zu mir herunter. Es nervte mich gerade kein Stück, das ich kleiner war, jetzt musste er denn ersten Schritt machen, hoffte ich.

Sein Gesicht näherte sich meinem ganz langsam. Ich war ungeduldig, er sah mir das an und ein ganz leichte lächeln umspielte seine Lippen. Gott war er perfekt, seine Grübchen, seine wunderbar blonden Haare. Und dann hörte alles auf, wir waren am höchsten Punkt des Riesenrads angekommen und hatten einen super Ausblick über London, doch wir hatten beide nur Augen für den anderen. Als sich seine Lippen auf meine legten wollte ich das der Moment nie endete. Ich würde alles dafür geben für immer so hier sitzen zu bleiben.

Als er sich von mir löste lächelte er, ich aber auch. "Sind wir...also", stotterte Scorpius.

"Scorpius Hyperion Malfoy willst du mein fester Freund sein?", fragte ich in einem plötzlichen Anflug von Selbstsicherheit.

"Natürlich, Albus", lächelte Scorpius und wir küssten uns nochmal.

Als wir Hand in Hand aus der Gondel stiegen bildete ich mir nochmal ein das ich Mum und Dad sah, doch darüber sollte ich mir ein anderes Mal Gedanken machen. Der Moment sollte noch nicht enden, wir gingen in einen Park in der Nähe und setzten uns auf eine Bank.

"Seit wann?", fragte mein Freund.

"Anfang des Schuljahres, du?", fragte ich.

"Drei Monate", sagte er.

"Ich bin so glücklich, ich war noch nie so...so befreit", lächelte ich und legte meinen Kopf an seine Schulter.

"Ich liebe dich, Albus Potter", sagte Scop und sah zu mir.

"Ich liebe dich auch, Scorpius Malfoy", lächelte ich und wir küssten uns, ich hätte in diesem Kuss für immer versinken können.

"ALBUS SEVERUS POTTER!! WAS TUST DU DA?", schrie eine allzu vertraute Stimme.

"Ich küsse", sagte ich trocken und drehte mich wieder zu meinem Freund.

"ICH DACHTE DU HAST NICHTS MIT MALFOY"

"Seit heute schon"

"SEIT HEUTE?"

"Ja, darf ich euch vorstellen, mein Fester Freund Scorpius Malfoy", lächelte ich meine Eltern an.

"Harry, lass ihn doch!", sagte meine Mum und zog meinen Dad am Arm weg.

"Ich...es tut mir leid...ich wollte nicht, dass du und deine Eltern...", begann Scorpius, doch er musste durch meinen Kuss abbrechen. Wir mussten doch leider durch ein Räuspern seitens meiner Mutter aufhören.

"Ihr seid zusammen, nicht wahr?", sagte sie in einem ruhigen Ton.

"Ja, das ist doch okay", sagte ich.

"Klar, auch Harry wird es irgendwann verstehen. Wir gehen dann, bis nachher", lächelte Ginny und ging.

"Wollen wir noch bisschen spazieren gehen?", lächelte mein Freund. Wir gingen fast drei Stunden spazieren und danach brachte er mich nach Hause.

Als ich abends im Bett lag dachte ich nach, heute war der beste Tag meines Lebens, ich war endlich mit meinem besten Freund zusammengekommen, ich konnte es immer noch nicht glauben. Er war sogar der erste der gesagt hatte Ich liebe dich. Ich war einfach nur glücklich. Natürlich war es doof das mein Vater mir das Glück nicht gönnte, aber Mum hatte soweit mit ihm reden können, dass ich zuhause bleiben durfte und er mich nicht anschrie.

Mal sehen, was die Zukunft bringt.




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