P.o.V. Jason
Entsetzt starrte ich in Percys jetzt wohl graue Augen. Doch bevor ich auch nur einen weiteren Atemzug hätte nehmen können, wurde ich schon gegen die Wand und sein Schwert gegen meinen Hals gedrückt. "Was willst du hier?", hörte ich Percys wunderschöne Stimme. Nur leider hatte sie nicht diesen sanften und beruhigenden Ton wie immer, sondern war kalt, gefährlich und emotionslos. Was ist mit dir nur passiert, Kleiner?
"Muss ich mich unnötig widerholen?", fragte er nochmal nach und drückte mich mehr gegen die Wand. Ich konnte mich weder wehren, noch irgendwas anderes machen. Zu sehr war ich geschockt. "Was hat sie mit dir gemacht..?" Mehr als diese gehauchten Worte brachte ich im Moment nicht raus. "Wer soll was mit mir gemacht haben? Das warst alles du. Du hast mich zu dem gebracht." Percy packte mich an meiner Schulter, schleifte mich zur Tür und schubste mich aus dieser raus. "Aber mir ist egal was du jetzt machst. Immerhin.. fühle ich es ja jetzt nicht mehr. Viel Spaß noch."
Er wollte grade seine Tür zu machen, da drehte er sich nochmal halb zu mir um. "Ach und spricht mich nie wieder an. Reine Zeitverschwendung." Nun viel die Tür endlich ins Schloss. Mein Herz lang am Boden und bekam Risse.
Noch lange saß ich auf dem Boden vor seiner Tür und starrte diese an. Irgendwann schaffte ich es doch mich zu erheben. Ich musste sofort den anderen bescheid geben. Schnell rannte ich zu meiner Hütte. Dort im Bad schaltete ich mein Licht an und drehte den Wasserhahn voll auf, so kleine Wassertröpfchen überall hin spritzten. Als ich dann eine Stelle gefunden hatte, wo ein kleiner Regenbogen zu sehen war, warf ich eine Drachme in diesen. "Bitte nimm meine Drachme an und zeige mir Leo Valdez." Kurz sah man ein kleines Flimmern und schon tauchte Leos Kopf in dem Regenbogen auf.
"Jason?", fragte Leo verwirrt und zog dann seine Augenbrauen zusammen. "Was willst du noch von uns?" "Leo! Bitte du musst wieder zurück kommen! Irgendwas stimmt mit Percy nicht.", flehte ich ihn an. "Was hast du mit ihm gemacht?" Leo sah mich prüfend an. "Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, was du von uns willst, nachdem du Percy so gedemütigt und verletzt hast." "Leo, hör mir bitte zu! Ich war das nicht. Alles was du gesehen oder gehört hast. Ich war das nicht!" "Und das soll ich dir jetzt einfach so glauben?"
"Nein. Natürlich nicht, aber wenn dir etwas an Percy lieg, dann komm mit Will bitte zurück." Leo seufzte und dachte kurz nach. "Bitte.." "Na gut. Wir kommen wieder." "Danke, Leo!" "Aber nicht, weil du uns darum bittest, sondern weil ich mir ernsthaft Sorgen um Percy mache. Was hat er denn, dass wir so schnell kommen müssen? Sind nicht die Stoll Brüder bei ihm?" Ich schüttelte meinen Kopf und fuhr mir durch meine Haare. "Die beiden sind vor ein paar Tagen mit einem Aphrodite Kind nach England aufgebrochen. Angeblich sollen dort weitere Halbgötter leben."
"Ok. Das ist doof. Aber was schockt dich jetzt so? Und was ist dir eigentlich passiert?" Jetzt seufzte ich. "Du weißt doch noch vor drei Jahren, als ich plötzlich weg musste auf Mission." Leo nickte. "Wissen taten wir das alle, aber was genau und von wem du die Mission bekommen hast, wussten wir nicht." "Ich wurde damals von meinem und Percys Vater dazu aufgefordert. Percy selbst war dabei, aber wusste nicht was ich machen sollte. Das wurde mir erst später im Olymp gesagt." Kurz schnaufte ich.
"Hätte ich das nur damals abgelehnt. Vor vielen tausend Jahren hat mein Vater unseren lieben Camp-Leiter mit einer menschlichen Frau gezeugt. Alles lief soweit gut, bis Hera davon Wind bekommen hat. Natürlich kannst du dir ja dann ausmalen, was in ihrem Kopf so vor sich ging." Leo nickte nur wieder. "Die Frau ist wahnsinnig!" "Jup. Auf jeden Fall hat sie sich dann einen kleinen Gürtel von einer Göttin namens Apate geholt, der ihr ermöglichte die Mutter von Dionysus zu kontrollieren. Ende der Geschichte: Hera verlangte Semele zu sagen, dass wenn Zeus sie wirklich lieben sollte, er ihr seine wahre göttliche Gestallt zeigen soll."
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Our love is bigger than the world - Jercy ff
FanficPercy und Jason leben in ihren eigenen und scheinbar perfekten Traumwelten, doch was passiert, wenn sich Annabeth und Piper aus unerklärlichen Gründen den Jägerinnen der Artemis anschließen? Wie kommen die zwei damit zurecht? Und was wird aus Percy'...