P.o.V. Percy
Wir redeten noch lange. Seeehr lange. Mittlerweile ist es schon dunkel und zusammen sahen wir uns die Sterne an. Ich war an Jason's Brust gekuschelt, als wir plötzlich hinter uns etwas knacken hörten. Sofort sprangen wir auf und zogen unsere Schwerter. Rücken an Rücken standen wir nun da und lauschten nach jedem kleinsten Geräusch. „Wer ist da?! Zeig dich! Wer auch immer du bist!", rief Jason und drückte sich etwas mehr mit seinem Rücken an meinen. Wieder raschelte es und aus dem Busch kamen... warte.. WAS?! Völlig verwirrt starrten Jason und ich unsere Väter an, die aus dem Busch gestiegen sind und uns ernst mustern. „Hört auf so rumzustehen, Sohn!", erklang die Stimme von Zeus und sofort stellten Jason und ich uns ordentlich vor sie. „Was macht ihr hier, Zeus?", fragte der Junge neben mir. Kurz sahen sich unsere Väter an und sahen dann beide wieder zu Jason.
„Mein Sohn es gibt Ärger im Olymp und der Unterwelt. Jemand hat Persephones Garten komplett zerstört und Hades Schloss angegriffen. Diese Person hat ebenfalls versucht die Tore der Unterwelt zu öffnen, aber dank Thanatos ist ihm dies nicht gelungen. Du sollst hinunter gehen und herausfinden wer das war." Geschockt sahen wir die beiden an und brachten kein Wort mehr raus. Warte kurz... hat er grade gesagt, dass nur Jason gehen wird? „A-aber muss Jason nicht noch zwei Gefährten mitnehmen? Wenn es denn eine Mission ist..", warf ich zögernd ein und bekam sofort die Aufmerksamkeit von allen. Zeus verdrehte nur genervt die Augen, während Poseidon – ebenfalls genervt – seufzte. Was ist denn bitte mit denen los? „Junge.. das lässt sich doch von selbst erklären!", sprach Zeus nun wieder und verdrehte gleich nochmal seine blauen Augen, die denen von Jason so ähnelten. „Er kann nur allein runter, weil es sonst zu sehr auffallen würde! Dadurch, dass er mein Sohn ist, ist sein Geruch stärker – genauso wie deiner – und deswegen kann er nicht noch mehr Leute mitnehmen."
„Oh...", murmelte ich leise und senkte meinen Blick. Grade als ich wieder glücklich war, wird mir dieses auch schon wieder weggenommen. Bin ich vielleicht egoistisch? Vielleicht ein bisschen, aber bei dem Scheiß, den ich in den letzten Jahren erlebt hatte, kann ich auch nicht anders. Ich darf dieses Mal auch an mich denken. Mit traurigen Augen sah ich zu Jason, der meinen Blick nicht weniger traurig erwiderte. „Du hast bis morgen Zeit alles zu packen und wir sehen uns dann wieder hier.", fing Zeus nun auch wieder an, welcher uns mit leicht verzogenem Gesicht von oben herab mustert. „Ach und niemand darf davon erfahren! Das würde zu viel Trubel aufbringen und deine Tarnung auffliegen lassen!" Mit diesen letzten Worten von dem Göttervater verschwanden sie wieder und Jason und ich starrten uns immer noch traurig in die Augen.
Langsam kam er auf mich zu und schmiss seine Waffe beiseite. Ich tat es ihm gleich und versuchte die aufkommenden Tränen verzweifelt zurückzuhalten. „Morgen schon...", hauchte ich und er nickte leicht. Ein paar Sekunden sahen wir uns noch in die Augen, bis wir uns gegenseitig in die Arme fielen. Haltsuchend krallte ich mich an ihn und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Leise schluchzte ich in diese, während er mir beruhigend über meinen Rücken strich und mich näher an ihn drückte. Nachdem ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte, hoben wir unsere Waffen wieder auf und gingen schweren Schrittes zurück ins Camp. Ein letztes Mal für eine unbestimmte Zeit lagen wir in meinem Bett. Ein letztes Mal kuschelte ich mich an seine starke Brust. Und ein letztes Mal sagten wir uns ‚Gute Nacht', bevor Jason mir noch einen Kuss auf die Haare drückte und wir dann einschliefen.
am nächsten Morgen
Als ich meine Augen öffnete spürte ich nicht die angenehme Wärme oder die weiche Haut unter meiner Wange. Traurig seufzte ich und versuchte meine Tränen zurückzuhalten. Vorsichtig richtete ich mich auf und sah mich um. Wie ich gedacht hatte... kein Jason. Langsam bildete sich ein Loch in meinem Herzen und verschlang alle guten und schönen Emotionen. Meine Glieder fühlten sich taub an. Das Atmen wurde allmählich schwerer und es legte sich ein Schatten über mein Gesicht. Grade wollte ich mich wieder hinlegen und in den totenähnlichen Zustand zurückfallen, aus dem ich vor ein paar Minuten erwacht bin, als ich einen Brief auf dem Nachtischchen neben meinem Bett sah. Mit zitternden Händen griff ich langsam nach ihm und faltete ihn auf. Was da stand ließ meine Tränen zurückkommen, aber auch gleichzeitig ein letztes Lächeln auf meinen Lippen erscheinen.
‚Liebster Percy,
Mir bricht es das Herz zu wissen, dass du ohne mich aufwachen wirst und ich nicht das Erste bin, was du sehen wirst. Klingt selbstsüchtig und vielleicht auch ein bisschen komisch, aber so ist das nun mal, wenn man verliebt ist. Ja richtig gelesen.. ich hab mich in dich verliebt. Ich hoffe, dass du jetzt nicht angeekelt von mir bist. Aber selbst, wenn ich grade diesen Abschiedsbrief schreibe, kann ich meine Augen nicht von dir nehmen. Wie du so daliegst... . Mein Kissen in deinen Armen. Du halb draufliegend. Deine weichen samtigen dunkelbraunen Haare verwuschelt. Deine Hand krallt sich in das Kissen und du hast deine süße kleine Nase ein bisschen gekräuselt. Wahrscheinlich merkst du, dass nicht ich das bin, auf dem du liegst. Deswegen muss ich mich beeilen. Ich will dir den Abschiedsschmerz nicht antun und hoffe du kannst mich verstehen.
Ich weiß nicht, ob du das mitbekommen hast, aber irgendwas stimmte nicht mit unseren Eltern und ich werden dem während meiner Mission auf den Grund gehen.
Ich weiß nicht wie lange ich wegbleiben werde, aber ich verspreche dir, dass wir uns wiedersehen werden. Wir sind Jung. Kratzen grade mal an der siebzehn und haben unser ganzes Leben noch vor uns. Ich hoffe, wenn ich zurück bin, kann alles so weitergehen wie bisher. Vielleicht werden wir sogar mehr, aber ich will dir nichts aufzwingen. Ich warte auf dich. Auch wenn es noch bis nach dem Tod ist.
Eigentlich sollte das nur ein kurzer Brief werden. Ich muss los mein Liebster. Ich hoffe inständig, dass wir uns so bald wie möglich wiedersehen. Ich freu mich schon.
Und denk immer daran.. auch wenn dich alle hassen. Ich werde dich immer lieben. Denn du bist nicht in meinem Herzen und auch kein Teil davon, sondern du bist mein Herz. Ich wünschte ich hätte dir das persönlich sagen können.
Ich liebe dich, Perseus Jackson.
In unendlich großer Liebe,
Dein Jason Grace'
Ich werde auch waren... bis zu dem Tag, an dem ich wieder in deinen Armen und deiner Liebe versinken kann.
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Hallo meine lieben Suchties.
Nach langem kommt endlich mal wieder was.
Also erstmal will ich mich für alle Vorschläge bedanken. Langsam formt sich da was in meinem kranken Hirn und ich versuche alle Ideen so gut es geht umzusetzen. Danke nochmal ^^
Und ich wollte mich entschuldigen, aber glaubt mir. In zwei Wochen hab ich Ferien und da werde ich versuchen öfters zu schreiben.
Jason ist jetzt weg.. hat puff gemacht. Wann wir ihn wohl wiedersehen werden? (Sehr bald, weil im nächsten Kapi ein Zeitsprung ist.) Wird er mit Percy zusammenkommen? Hat er sich verändert? Hat er herausbekommen was da nun nicht stimmte bei Zeus und Poseidon?
Ich kann euch jetzt schonmal sagen, dass ihr da nicht so leicht draufkommen werdet (jedenfalls nicht, wenn ihr meinen Browserverlauf nicht kennt (und den wollt ihr nicht kennen XD)).
Was denkt ihr wie es weiter geht?
Geht es euch mit euren Browserverlauf auch so wie mir?
Ich hoffe der Brief war nicht zu viel Kitsch.
Wir sehen uns! Bis denne!
\(^.^)/
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Our love is bigger than the world - Jercy ff
أدب الهواةPercy und Jason leben in ihren eigenen und scheinbar perfekten Traumwelten, doch was passiert, wenn sich Annabeth und Piper aus unerklärlichen Gründen den Jägerinnen der Artemis anschließen? Wie kommen die zwei damit zurecht? Und was wird aus Percy'...