Er lächelte mich leicht an und ich erwiderte sein lächeln und ließ ihn dann rein. "Warte mal, was machst du da!", ertönte eine Stimme in mir und ich blieb stehen.
Cem : Eh, Dilara?
Ich : Oh, ehm.. Komm mit.
Ich führte ihn ins Wohnzimmer. Er setzte sich auf das große Sofa was gegenüber dem Fernseher steht und ich setzte mich zu ihm. Ehrlich gesagt war ich sehr neugierig. Deswegen fragte ich ihn total unbegeistert aus.
Ich : Warum bist du gekommen?
Ich weiß, es war unhöflich, aber ich wollte unbedingt wissen warum er hier war.
Cem : Eh, ich...
Ich : Ja, du?
Er starrte nachdenklich auf den Boden und zappelte mit seinen Beinen rum. Nach gefühlten 3 Minuten fragte ich erneut. Diesmal mit einer etwas genervten Stimme.
Ich : Und?
Cem : Eh, ich... ich habe dich vermisst.
Ich machte große Augen und wurde knallrot wie eine Tomate. Mein Blick senkte vor scham auf den Boden, doch dann spürte ich wieder seine warme Hand an meinem Gesicht und er hob mein Kinn nach oben, so dass ich genau in seine wunderschönen großen Augen sah. Er lächelte etwas unsicher, doch ich erwiderte sein schönes lächeln mit einem großen grinsen.
Wir guckten uns lange an. Ziemlich lange sogar. So lange, bis ich wieder zur Realität kam und mich dran erinnerte, was ich an hatte. Oh Gott ich sah so schrecklich aus.
Ich ; Ehm, ich geh mich mal umziehen.
Hecktisch stand ich auf und wollte hoch in mein Zimmer, bis seine Hand mein Arm festhielt. Er flüsterte mir ins Ohr, so dass ich Gänsehaut bekam.
Cem (flüsternd) : Bleib hier, du siehst gut aus.
Jeder Winkel meines Körpers bekam Gänsehaut. Es war so ein unbeschreiblicher Moment. Seine Stimme stellte mit mir etwas an, was ich selber nicht entschlüsseln konnte.
Ich lächelte leicht und setzte mich zu ihm.
*Am nächsten morgen*
Ich welzte mich in meinem großen Bett und machte die Augen auf, doch ich war so müde, dass meine Augenlider von alleine wieder zu fielen. Ich versuchte meine Augen zu öffnen und auf die Uhr von meinem Handy gucken. Es war 11:43 Uhr. Ich beschloss weiter zu schlafen, doch dann riss ich meine Augen wieder auf und versuchte mich an alles zu erinnern.
*Rückblick*
Ich : Willst du etwas trinken?
Cem : Nein, danke.
Egal was ich ihm anbot, er lehnte immer wieder ab. Langsam wurde mir langweilig und ich schlagte etwas vor.
Ich : Ok, dann lass einen Film gucken.
Cem : Einen Film?
Ich : Ja, oder willst du hier nur rum sitzen und nichts tun?
Cem : Ok, ok.
Er lächelte und ich klatsche stolz in meine Hände.
Ich : Sollen wir den gucken?
Cem : Dein ernst?! Hast du kein anderen?
Ich : Nö, wir gucken den jetzt.
Ich streckte ihm die Zunge raus und schob die CD in den DVD player rein. Er dagegen guckte mich genervt an, doch dann lächelte er wieder.
Eigentlich habe ich sehr Angst vor Horrorfilmen, doch genau das war mein Plan.
...
Ich : OMFG AHHHH!!!!
Ich kniff die Augen zusammen und versteckte mich hinter Cems Arm, um nicht hinzugucken wie das Mädchen umgebracht wurde. Doch er dagegen machte sich nur lustig über mich.
Cem : Hahahahahaha das ist doch garnichts. ANGSTHASE! HAHAHAH!!!
Ich : Hals maul!
Ich boxte ihm auf den Arm, doch ich war mir sicher, das dass garnicht wehtat. Er packte mit einer Hand meine Arme und mit der anderen fing er an mich zu kitzeln.
Ich : Ahhhhh! Hör auf! Hahahahahah!!! HÖR AUUF!
Ich bekam tränen vor lachen und wollte aufstehen, doch er war zu stark und machte weiter.
Ich : HÖR AUUUF! HAHAHAHAHA!!! AHH!
Ich bekam schon schmerzen am Bauch und Tränen in den Augen, doch dann hörte er endlich auf und lachte wie verrückt. Ich guckte ihn genervt an, doch er lachte immernoch und streckte mir seine Zunge raus.
Ich : Idiot.
Cem : Ja ja, ich dich auch.
Ich guckte ihn böse an, aber er warf mir nur ein grinsen zu.
...
Cem's Sicht :Wir guckten den Film weiter. Ehrlich gesagt wollte ich ihn garnicht gucken, doch ich war in ihrer Nähe, und der Rest war mir egal.
Ich spürte, wie ihr Kopf schwerer wurde und sie sich an meinem Arm anlehnte.
Ich: Dilara?
Sie bewegte sich nicht und gab kein Ton raus. Sie war eingeschlafen. Ich wusste erstmal nicht, was ich machen sollte, doch dann fiel mir etwas ein und ich stand langsam auf. Ich hob sie im Brautstyle hoch und sie legte ihren Kopf in meine Brust. Ich brachte sie hoch in ihr Zimmer und legte sie in ihr Bett. Ich deckte sie zu und starrte sie etwas an. Sie war so wunderschön am schlafen. Mir wurde klar wie sehr ich sie vermisst hatte, und gab ihr einen leichten Kuss auf die Stirn und verließ dann leise das Zimmer.
"Cem reiß dich zusammen, was machst du da?!", ertönte eine Stimme in mir und brachte mich zum nachdenken. Meine Gefühle fuhren Karussell und ich wusste nicht was mit mir los war. Noch nie hatte ich so ein komisches Gefühl bei einem Mädchen. Es war ein komisches kribbeln was nicht weg ging. Ich beschloss, das Haus zu verlassen und in Ruhe über alles nach zu denken. War es wirklich richtig, sie zu besuchen?
*Rückblick ende*
Dilara's Sicht :"Ohgott, ich bin so eine schlechte Gastgeberin.", sagte ich zu mir selber und flitze aus meinem Bett. Ohne Zähne zu putzen und irgendwas anderes zu machen ging ich runter ins Wohnzimmer. Er war nicht dort. Ich guckte in die anderen Räume und ins Gästezimmer, doch er war nirgendswo.
Ich : Scheiße!
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Dilara & Cem Ihr Schicksal
RomanceDilara erlebt etwas, was sie nie geahnt hätte. Cem genau so. Was passiert, wenn der Kindheitsfreund wieder auftaucht? Was passiert, wenn man plötzlich andere Gefühle entwickelt, als gedacht? Zufall oder Schicksal?