Asanas Perspektive
Seit dem Brief, den ich von meinen Eltern erhalten habe, ist nicht viel Zeit vergangen. Wir waren schon kurz vor den Weihnachtsferien und somit war die Abreise nach Hause nicht mehr in weiter Ferne. Ich fürchte mich davor, zurück zu gehen. Was wenn sie irgendwie erfahren haben, dass ich ausgerechnet zu Harry Potter Kontakt pflege und ich mich super mit dessen Muggel Freundin Hermine Granger verstehe? Sie würden mich umbringen. Nein. Vater würde mich mit dem Crucio Fluch foltern, nur zu seiner Belustigung. Er ist ein grausamer Mensch.
Heute ist ein ruhiger Samstag und ich habe mich dazu entschieden etwas länger liegen zu bleiben und auszuschlafen. Mich drängte nichts, so früh aufzustehen. Ich drehe mich noch einmal auf die Seite und schließe die Augen. Unbemerkt schippere ich geradewegs zurück in das Traumland.
>X<
Ich laufe durch die Hallen Hogwarts. Alles wirkt so surreal, da mich niemand wahrzunehmen scheint. Als wäre ich nicht da. Komisch... Es war fast so, als würde ich keinen eigenen Körper besitzen und wie eines der Gespenster hier rum spuken. Aber selbst die Schlossgeister sehen mich nicht. Das verwirrt mich jetzt schon sehr.
Plötzlich rauscht etwas Schwarzes durch meinen 'Körper' hindurch. Gruselnd lässt mich dieses Gefühl erzittern. Fühlt es sich wirklich so an, keinen Körper zu haben? Ist ja eklig.
Ich schlage mir den Gedanken schleunigst aus dem Kopf und schaue dem wehendem, schwarzen Umhang hinterher. Dieser gehört niemand geringerem als dem mürrischen Snape. Neugierig schwebe ich dem Professor hinterher und folge ihm auf Schritt und Tritt durch Hogwarts.Wo möchte er wohl hin? Die Schüler, die ihm über den Weg laufen, weichen ängstlich zurück und als Potter ihm entgegenkommt zieht ihm Snape zehn Punkte ab. Ich muss unweigerlich los lachen und komme dabei gegen den Slytherin Hauslehrer. Statt durch diesen zu gleiten pralle ich wirklich gegen ihn. Aufgeschreckt schaut er sich um und sieht mich direkt an. Oder doch nicht. Seine Augen zucken nervös. Sieht er mich doch nicht? Und warum bin ich gerade gegen ihn wirklich geprallt und nicht hindurch geflogen?
Voller Neugierde schwebe ich näher an ihn heran und puste ihm in sein Gesicht. Angewidert fuchtelt er mit einer Hand vor seinem Gesicht rum und schaut sich erneut paranoid um. Harry hat sich derweil aus dem Staub gemacht und lunzte nur noch einmal kurz über seine Schulter. Das fühlt sich alles so surreal an und doch auch irgendwie echt. Eigenartig.
Ohne es zu merken ist Snape schon weitergelaufen und schnell fliege ich ihm in meinem astralartigen Körper hinterher. Ich erwische ihn, wie er vor einer Statue stehen bleibt und etwas flüstert. Plötzlich bewegt sie sich und eine Treppe kommt zum Vorschein. Hastig steigt er auf diese und ehe sich die Statue zurückdreht husche ich ebenfalls hinein und bleibe ein paar Stufen hinter Snape zurück. Wohin führt diese Treppe? Mit einem Ruck bleibt die aufzugartige Treppe stehen und vor uns war eine Tür. Snape öffnet diese und eilt sofort in das dahinter liegende Zimmer.
Wie schon so oft wird mir die Tür vor der Nase zugeschlagen. Diesmal aber kann man mich nicht aufhalten und ich dringe durch die Tür und befinde mich in einem großen Büro, mit vielen Büchern und allerlei anderen Dingen. Mit offenem Mund starre ich Löcher in die Luft. Wahnsinn. Was ist das für ein Ort?
"Ah, Severus. Endlich findest du dich auch hier ein. Setz dich. Zitronenbonbon?"
Ich traue meinen Ohren nicht. Das war die Stimme von Dumbledore. War das hier sein Büro? Höchstwahrscheinlich. Von wem sollte es auch sonst sein, wenn nicht vom Schulleiter höchstpersönlich?
Vorsichtig schwebe ich von hinten näher an das Geschehen und erkenne die Beiden. Da war aber noch eine Person, die neben Snape sitzt. Ich konnte sie aber noch nicht erkennen. Ihre Präsens jedoch kann ich wahrnehmen.
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Ruf des Grimms (PAUSIERT)
FanfictionEine Reinblüter Familie, die lange für augestorben gehalten wird, taucht plötzlich wieder auf. Ihre Tochter Asana wurde seit ihrer Geburt von allen Geschehen ferngehalten und somit besuchte sie auch nie Hogwarts. Bis zu dem Tag, an dem Lucius Malf...