𝑺𝒊𝒄𝒌 ᵏᵒᵒᵏᵗᵃᵉ

Kapitel 6

Es war der nächste Tag am frühen Morgen.

Starker Wind brachte die Äste der Bäume zum Tanzen und solangsam stauten sich dunkle Wolken über das Land.

Ungewöhnlich, dafür dass es mitten im Sommer war fing es an zu Regnen und es schien so, als würde ein Sturm aufkommen.

"Schickt sofort Truppen los, erwähnt nicht, dass der Prinz verschwunden ist. Wenn Jemand ihn vor mir findet, wird das nicht gut enden.. Bringt meinen Bruder also unverletzt Nachhause!", rief der König aufgebracht und sofort nickte der Hauptmann.

"Verstanden, Eure Majestät!" Sofort lief er aus dem Thronsaal und suchte sich zunächst seine besten Männer zusammen, denen er die Situation schilderte.

Keine Sekunde später ritten sie aus dem Palast und starteten die Suche nach dem verschwundenen Prinzen.

"Wie konnte er es wagen?", seufzte Namjoon gestresst. Von seinem braven kleinen Bruder hätte er so etwas niemals erwartet. 

Jimin biss sich nervös auf die Lippe und knetete die Hände hinter seinem Rücken. Er war genauso besorgt um den kleinen Taehyung, und wie.

Die Angst, dass ihm etwas passiert sein mag, ließ ihn zittern und nicht mehr aufhören!

"Jimin, hat er Euch etwas erzählt? Ihr seid ihm sehr Nahe, also bitte beichtet mir, wenn er eine Flucht erwähnt hatte.", bat Namjoon schon verzweifelt und Jimin riss die Augen leicht auf.

Taehyung hatte erwähnt, dass er hinaus möchte, aber konnte Jimin seinen besten Freund einfach so verraten und schlecht dastehen lassen?

"E-eure Majestät.. Prinz Taehyung's Wunsch war es immer hinaus in die Welt zu gehen, aber niemals würde er dem Reich und vor allem Euch damit etwas böses antun wollen. Er muss irgendwo eine Nachricht hinterlassen haben. Es könnte auch sein, dass er zurück kommt!", versuchte Jimin den König zu beruhigen. Er wollte auf keinen Fall, dass Namjoon böse auf Taehyung war.

Jimin weiss, wie sehr Taehyung seinen Bruder Namjoon respektierte und liebte. Er stritt sich so gut wie nie mit ihm, denn dies konnte Taehyung's Herz nicht ausstehen.

König Namjoon fasste sich angespannt an die Stirn.

"Ich kann die Wünsche meines Bruder nachvollziehen, aber wo ist die Nachricht, Jimin? Wenn Ihr der Meinung seid, dass er zurückkommt, wieso hat er in seinem Zimmer keine Nachricht hinterlassen?", fragte der König misstrauisch. "Verdammt, er hätte mich auch fragen können!"

Jimin zuckte etwas auf. Er hatte zugegeben Angst, aber für seinen kleinen Freund Taehyung riskierte er es, Namjoon wütend zu machen.

"Eure Majestät, bei allem Respekt.. vielleicht wurde Prinz Taehyung entführt, oder ihm ist was schreckliches widerfahren. Die Tatsache, dass es wirklich keine Nachricht existiert ist unwahrscheinlich für den Prinzen, findet Ihr nicht? Seid nicht wütend auf ihn, er braucht vielleicht unsere Hilfe..", platzte alles aus Jimin und Namjoon's Augen weiteten sich.

Jimin könnte Recht haben, denn das Reich hatte ebenso Feinde, sowie Freunde.

"Eure Majestät, es tut mir leid, dass ich das Gespräch mitgehört habe. Ich möchte Euch aber berichten, dass eine Entführung außer Frage steht.", redete Oh Sehun dazwischen, welcher soeben in den Thronsaal tritt.

Man hörte seine lauten Schritte, welche seine prächtigen Schuhe auslösten. Sehun stellte sich vor den König und vor Jimin, welcher misstrauisch die Brauen zusammen zog.

Jimin wusste, wie falsch Sehun sein konnte, vor allem zu den Bediensteten des Reiches. Als der Ratgeber vom König persönlich, konnte er es sich erlauben oft grauenhaft zu den Ärmeren zu sein.