Ein verwirrender Abend:

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Nach einer Weile gibt sich Illumi tatsächlich geschlagen und verschwindet nach drinnen.

Wahrscheinlich um es meinem Vater und seinem
Vater zu Petzen.

"Wir sollten hier weg, bevor dein Daddy meinen Kopf fordert."

Hisoka streckt mir seine Hand entgegen und ich kann nichts anderes tun, als sie zu ergreifen.

Die plötzliche Berührung lässt mich rot anlaufen.

Oh Mann, er ist schon wieder so nah.

Und natürlich hat er mich schon längst durchschaut und lacht sich innerlich bestimmt kaputt.

"Mach ich dich nervös?"

"Nein. Ich bin nur besorgt wegen meiner Familie", antworte ich und vermeide es in sein Gesicht zu sehen.

Sein Arm legt sich um meine Taille und er springt mit mir davon.

Bis zur Himmels Arena zurück.

Hisoka setzt mich nicht in meinem Zimmer ab, er nimmt mich mit zu ihm in den 200. Stock.

"Hisoka, ich will wieder in mein eigenes Zimmer", beschwere ich mich.

Dieser Abend war schon anstrengend genug.

Ich will einfach nur ins Bett.

"Tut mir leid, aber daraus wird nichts", sagt Hisoka schmunzelnd und setzt sich auf sein Bett.

"Meine Familie wird so schnell nicht kommen. Und du willst mich hier doch sowieso nicht haben!"

Der Magier sieht jetzt komplett ernst aus.

"Ich weiß nicht wie oft ich mich noch wiederholen muss. Das ist lange her. Und ich möchte dich beschützen, aber nicht mehr und nicht weniger."

Ich hasse mich so so so so sehr.

Aber mir die Blöße zu geben hier zu bleiben, bei jemandem, der mich nicht haben will, das werde ich mir nicht geben.

"Ich werde in mein Zimmer zurück gehen. Gute Nacht."

Nach dieser kurzen Verabschieden verlasse ich den 200. Stock.

Obwohl hier angeblich nur die "Elite" wohnt, ist hier alles ziemlich groß.

Fuck. Wo sind wir nochmal hergekommen?

Ich dürfte hier vielleicht gar nicht sein.

Vorsichtig taste ich mich an die langen, breiten Gänge heran und sehe mich nach den Aufzügen nach unten um.

Ich treffe auf einen Mann in einem Rollstuhl, doch bevor ich ihn nach dem Weg fragen kann, ist er in seinem Zimmer verschwunden.

Als ich schon fast die Hoffnung auf einen Aufzug aufgegeben habe, werde ich endlich fündig.

Ich drücke erleichtert auf den Knopf und warte, bis einer von ihnen in meinem Stockwerk angekommen ist.

Der mittlere öffnet sich und er ist leer.

Puh. Ab nach unten.

Doch aus dem Aufzug neben mir steigt ein Mann.

Ich brauche eine Weile, bis ich realisiere, dass es Illumi ist.

Ich renne in den Aufzug und drücke so oft ich kann auf "Schließen".

Illumi wirft ein paar seiner Nadeln auf mich doch ich kann mich vor jeder ducken.

Doch das hält ihn auch nicht weiter auf.

Er geht zu mir in den Aufzug und drückt much gegen den Spiegel des kleinen Raums.

"Illumi, Lass mich los!"

Sein Griff um meinen Arm ist fest und tut weh.

"Wir reden weiter, wenn wir wieder bei unseren Familien sind."

"Auf gar keinen Fall!"

Ich strample und trete und beiße ihn, doch nichts zeigt Wirkung.

Und ich schaffe es auch nicht Aura hervorzubringen.

Sein Zeigefinger legt sich auf eine Stelle an meinem Hals und ich sinke zu Boden.

"Du Bastard", presse ich hervor und versuche ihn mit meinen Blicken zu töten.

Augen rollend hebt Illumi mich hoch und wirft mich wie einen Kartoffelsack über seine Schulter.

Bis wir das Restaurant erreichen, sagt der Assassin kein Wort mehr.

Ich bin die einzige, die spricht, besser gesagt, schreit.

Wütend werfe ich ihm alle möglichen Sachen an den Kopf.

Bis ich die Stimme meines Vaters höre.

"Sora. Sei still."

"Mimimi", flüstere ich und verziehe das Gesicht.

Ruckartig setzt Illumi mich auf einem Stuhl ab und stellt sich neben seinen Vater.

Meine Mutter weint und wird von meiner Schwester getröstet.

Was ist hier los? Irgendwas stimmt nicht.

"Vater. Bitte hab Mitgefühl mit mir. Ich will noch nicht heiraten. Und nicht ihn..."

Vater will gerade antworten, da hebt Illumi seine Hand und kommt zu mir.

"Sora. Hier geht es nicht um dich oder mich. Hier geht es um die Verbindung unserer Familien."

Er sieht mir mit seinen schwarzen, lehren Augen direkt in die Seele und ich weiche leicht zurück.

"Wieso müssen wir uns denn unbedingt verbinden? Und außerdem, wieso werde gerade ich verheiratet? Illumi ist der älteste in seiner Familie. Ich aber nicht!"

Jetzt schaltet sich mein Vater wieder ein.

"Wir dachten einfach, dass du besser zu Illumi passen würdest."

Ich will gerade losbrüllen und mich lautstark über die Worte meines Vaters beschweren, da unterbricht uns ein Kellner.

„Herr Zoldyck, Herr Kobayashi. Wir haben noch drei Gäste."

Alle sehen mich an.

„Ich hab niemanden eingeladen!", keife ich und erhebe mich wütend.

Bevor der Kellner weitersprechen kann, betreten drei Gestalten den Raum.

Hisoka, Ren und Akuma.

Was zur Hölle ist hier los?

💚Danke fürs Lesen!💚

You B$tch | h.mWo Geschichten leben. Entdecke jetzt