Doch kein Versehen?

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Pov: Lydia
Nach einiger Zeit hatte ich mich wieder etwas gesammelt und war bereit mit Stiles zu reden. Ich ging zurück nach oben und suchte ihn, jedoch keine Spur von ihm. Ich fand Scott und fragte ihn ob er Stiles gesehen hätte, doch der hatte ihn auch schon seit längerem nicht mehr gesehen. Dann traf ich auf Mason und Corey. "Hey leute, habt ihr Stiles gesehen?". "Ja er ist nach oben gegangen" erzählte mir Corey. "Gut, danke dir" sagte ich noch zum Abschied und fing an die Treppen hoch zu gehen. Ich schaute ins erste Zimmer doch nirgends war er zu finden. Plötzlich hörte ich wie etwas umfiel. Es kam aus dem Zimmer von Derek. Vorsichtig ging ich zur Tür und öffnete sie einen spalt und was ich dann sah, brach mir das Herz.-
Völlig geschockt, öffnete ich die Tür und erblickte Stiles auf Dereks Schoß, wie sie sich stürmisch küssten. Ich brach in Tränen aus und die beiden erschraken sich, weil ich aus heiterem Himmel plötzlich an der Tür stand.

Pov: Stiles
Derek und ich waren gerade dabei uns noch näher zukommen als je zuvor, als mich Lydia küssend auf den Schoß eines anderen erwischte. Man konnte ihr ansehen wie verletzt und enttäuscht sie von mir war, wie es ihr buchstäblich das Herz zeriss. Ich konnte das nicht ertragen und wollte zu ihr gehen- etwas sagen aber ich brachte kein Wort heraus. Es war als wäre mein Herz stehen geblieben. Es ist ja nicht so, dass ich sie nicht lieben würde- das tuhe ich, sehr sogar
Doch Derek war anders, ich fühlte mich anders und ich fühlte mich Frei wie noch nie zuvor.
"Lydia...ich kann das erklären" versicherte ich ihr. Sie sagte kein Wort. Immer wieder sagte ich das ich es erklären könne, doch konnte ich das? Es machte mir Angst wie sie einfach nur so da stand und nichts sagte. Ich versuchte weiter mit ihr zu reden, aber sie drehte sich um und ging einfach ohne auch nur ein Wort gesagt zu haben und mit vertrockneten Tränen an ihrer Wange. Ich lief ihr hinter her doch sie wollte schon in ihren Wagen steigen als ich sie am Arm packte. "Lydia...bitte" flehte ich sie an. "Sag doch was". "Was willst du von mir hören Stiles? das ich ein Naives kleines mädchen bin das wirklich geglaubt hat von jemanden wie dir geliebt zu werden? oder das ich geglaubt habe das wir glücklich sind, jetzt wo wir uns endlich gefunden haben? das ich dachte wir wären wie in einem Märchen. Der Prinz und die Prinzessin. Das ich so dumm war und daran geglaubt hatte wir wären Schicksal und das wir irgendwann mal Heiraten würden und zusammen unsere Kinder groß ziehen würden? willst du das von mir hören!?" sagte Lydia aufgewühlt. "Lydia...ich- es tut mir so leid- so leid" antwortete ich flüsternt, da ich nicht den Mut hatte es laut zu sagen.
Ich hatte sie mehr als verletzt- ich habe ihre ganze Zukunft zerstört- ich habe uns zerstört. Ich wusste das sie mir nie wieder so Vertrauen würde- mich nie wieder so lieben würde- mich nie wieder so an sie heran lassen würde. Ich wusste nicht mehr was ich noch sagen sollte, meine Tränen konnte ich nun auch nicht mehr zurückhalten. Sie war nicht nur meine feste Freundin, sie war auch meine beste freundin und jetzt hatte ich beides verloren. Naja was hatte ich auch anderes erwartet wenn ich Derek küsse. Natürlich hätte ich mich von ihr getrennt aber ich hatte nie gewollt das es so geschieht- das sie es so erfahren musste. Ich wollte in ruhe mit ihr reden, ihr meine Gefühle erklären und dann hätte sie mich in den Arm genommen und wir wären trotzdem noch gute Freunde. Ja so hätte es laufen müssen, doch es läuft nicht immer alles nach Plan. Klar ich war am Boden zerstört, doch ich wollte gar nicht erst wissen wie sich Lydia wohl fühlen musste wenn ich mich schon so fühlte als würde mein Herz gleich einfach stehen bleiben und ich würde gleich sterben. Ich lies sie gehen. Sie stieg in ihr Auto und fuhr weg.
Ich fühlte mich wieder einmal leer und so nutzlos, bis ich Derek am Fenster sah. Er hatte wahrscheinlich alles hören können und sah mich mitfühlend an. Ich ging wieder rauf und Derek nahm mich in seine starken Arme- so umsorgt habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. "Ich brauche ruhe und Zeit" sagte ich zu ihm. Er nickte nur kurz. "Soll ich dich nachhause fahren? du hast heute viel getrunken, Stiles." Ich wusste natürlich das es besser wäre wenn mich jemand fahren würde aber ich wollte jetzt alleine sein. Er verstand das und sagte das ich vorsichtig fahren soll. Zum Abschied gab ich Derek einen Kuss und fuhr dann nachhause. Zuhause angekommen ging ich auch schon in mein Zimmer. Dad schlief schon, es war ja schließlich auch schon halb vier in der Nach. Letztendlich verkrub ich mich doch in mein Bett und versteckte mich unter meiner bettdecke.

Sterek - Die Wahrheit und die Pflichten dahinterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt