• Chapter 4 •

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Meine Mom lächelt ihn freundlich an und nickt. „Nach dem Frühstück würde ich gerne noch eine Untersuchung mit dir machen.", dabei setzt sie sich auf und geht in die Küche, um uns Kaffee zu machen.

Ich wende meinen Blick dann zu Mike, der meiner Mom hinterherschaut.
Er hat breite Schultern und es zeichnen sich unter seinem zerfetzten Shirt Muskeln ab.
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass er nicht attraktiv wäre. Seine grünen Augen waren wie ein Bann und die Locken machten sein ganzes Aussehen perfekt.
Als er sich jedoch zu mir wendet und leicht grinst, fühle ich mich ertappt.
Shit, ich hab ihn zu lange angestarrt.
Ich wende sofort meinen Blick mit leicht geröteten Wangen ab und stehe dann verlegen auf, als meine Mom uns zum Glück zum Essen ruft.

Nach dem Frühstück folgte Mike meiner Mom ins Gästezimmer und führte die Untersuchung durch. Ich pflanze mich zurück auf die Coach und atme durch.
Ob er noch eine Nacht bleiben muss?..
Ich spiele mit den Spitzen meiner Haare und sehe dann zum Gästezimmer, als ich ein lautes Zischen höre.
Scheint ziemlich schmerzhaft zu sein, aber kein Wunder.. so wie er heute Nacht aussah.

Als meine Mom dann aus dem Zimmer kommt, schaue ich sie neugierig und fragend an.
„Und? Wie sieht's mit den Verletzungen aus?", fragte ich sie dann schließlich als sie sich mir gegenüber setzt.
Sie schaut mich etwas besorgt an. „Nun ja, es braucht mindestens zwei Wochen bis er wirklich richtig fit wird.", sie wirft einen Blick ins Gästezimmer und erzählt dann weiter:„Ich würde ihn gerne trotzdem zur Sicherheit heute noch hier lassen, aber er hat sofort abgelenkt."

Ich ziehe die Augenbrauen zusammen und streiche mir eine Strähne hinter mein Ohr. Das hört sich nicht gut an.
„Und jetzt? Lässt du ihn gehen oder hast du im Krankenhaus angerufen?"
Sie schüttelt sofort den Kopf. „Er meint, dass es ihm wieder besser geht und es reicht, wenn er sich zuhause ins Bett legst."

Dann schaut sie mich bittend an und setzt ein Lächeln auf, fügt dann hinzu: „Kannst du ihn bitte fahren? Es sieht nicht so aus als hätte er seine Wertsachen dabei. Als ich ihn mitgenommen habe, hab ich nichts gefunden."
Ich seufze auf, na toll.
Natürlich muss ich ihn fahren.

„Kannst du ihn nicht auf den Weg zur Arbeit mitnehmen?", versuchte ich es bei ihr, aber sie winkte ab.
„Bitte Mia, du weißt, dass das ziemlich zeitaufwendig für mich wäre."
Sie hatte ja Recht, ich wusste, dass es stimmt.
Ihr Krankenhaus liegt an der Stadtgrenze und egal, wo Mike wohnt, meine Mom müsste extra Zeit einplanen. Sie arbeitet sonst schon so lang und das würde nur noch mehr Arbeit heißen.

Deshalb nicke ich dann schwach und atme durch. „Ja okay, ich fahr ihn."
Meine Mom lächelt sofort dankend und seufzt erleichtert. „Danke, Maus."
Sie stand auf und gibt mir einen Kuss auf die Wange, ging dann hoch ins Zimmer, um sich fertig zu machen für die Arbeit.

Ich stand auf und klopfte leicht auf meine Wangen. Na gut, Mia, reiß dich zusammen.
Ich laufe zum Gästezimmer und klopfe leicht an die angewinkelte Tür, trete dann einen Schritt ein und schaue zu Mike.
Er schaut zu mir und lächelt leicht.
„Hi."
Ich räuspere mich und erwiderte „Hi."
Er setzt sich auf die Bettkante des Bettes und deutet mich. „Deine Mom hat gesagt, dass du mich nachhause fahren kannst. Geht das klar?", er beißt sich auf seine Unterlippe und ich muss mich beherrschen nicht dort hin zu starren, nicke deshalb stattdessen und schaue in seine Augen. „Ja, das ist okay. Ich verabschiede mich von meiner Mom und dann können wir los."
Zustimmend nickt er und ich verlasse das Zimmer, laufe hoch zu Mom und verabschiede mich von ihr, schlüpfe unten in meine Schuhe, greife nach den Schlüsseln und laufe zur Haustür, wo Mike schon auf mich wartet.
„Also, los."

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Hold Me TightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt