~Kapitel 14~

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Bakugou

Ich schob die Stühle zurecht und wischte über die Tische. Die Eröffnungsfeier letzte Woche war ziemlich gut gelaufen. Das kleine Café war zwar überfüllt gewesen, aber es waren viele gekommen. Und das war das wichtigste.

"Ich könnte einen Kaffee vertragen" Mina streckte sich und setzte sich dann auf einen der Drehhocker am Tresen. "Du hattest aber schon einen", warf ich ein. "Na und? Noch einer kann nicht schaden" Ich zuckte mit den Achseln. "Mach was du nicht lassen kannst. Ich geh dann mal den Müll wegbringen" Ich warf den Lappen ins Waschbecken und nahm den Müll.

Nachdem ich den Müll in die Mülltonne befördert hatte, fiel mein Blick auf dem Strand, der nicht weit von unserem Café lag. Ich seufzte und meine Gedanken schweiften, mal wieder, zu Deku. Wie es ihm wohl ging. Ich hoffte gut.

Es waren jetzt 5 Jahre vergangen und ich hatte ihn nicht mehr gesehen. Ich hatte mein Leben weitergelebt und hoffte, dass er es auch getan hatte. Ich hatte ihn verletzt. Das hatte ich deutlich herausgehört, als ich im Zug saß und er mich angerufen hatte.

Ich seufzte erneut und ging wieder ins Café. "Wo bleiben Denki und Kirishima?" Mina saß mittlerweile auf den Tresen und trank ihren Kaffee. "Woher zum Teufel soll ich das wissen?" "Ich wette die Schlafen noch" Ich verdrehte genervt die Augen. "Ich wette, dass du gleich aus dem Café fliegst" Mina grinste mich frech an und sprang vom Tresen. "Ich geh mal kurz zum Strand. Du kannst schon mal öffnen. Vor 10 Uhr kommen nicht viele" Mit diesen Worten verschwand sie.

Ich seufzte wieder. Alles blieb immer an mir hängen. Denki, Kirishima und Sero kamen immer zu spät. Mina ist morgens, nachdem sie 2 oder 3 Tassen Kaffee getrunken hat, übermotiviert. Und Kyoko... Naja Kyoko ist die einzige die ihre Schichten einhält.

Ich drehte das Schild, sodass 'Geschlossen' nach innen zeigte und 'Offen' nach draußen. Dann stellte ich mich hinter dem Tresen und wartete.

Izuku

Ich stieg aus dem Auto und streckte mich. Dann ließ ich meinem Blick über den Strand gleiten.

Herrlich!

In den letzten Wochen ging es mir nicht so gut und mein Chef wollte das ich mich eine Woche erholte. Selbst die Kinder im Kindergarten hatten bemerkt, dass es mir nicht so gut ging.

Da der Strand nur 15 Minuten von mir entfernt war, beschloss ich heute dort hinzugehen. Das Wetter war wunderbar warm.

Ich seufzte und begab mich auf den Weg zum Strand. Dort angekommen breitete ich meine Decke aus und legte mich hin. Wenige Minuten später war ich eingeschlafen.

Ich wachte auf, als es über mir dunkel wurde. Verwirrt sah ich nach oben und blickte in ein Gesicht. Erschrocken zuckte ich zusammen.

"Oh, Entschuldigung. Ich wollte nur wissen, ob du noch lebst", sagte das Mädchen lachend. Sie trat einen Schritt zurück und ich setzte mich auf.

Sie musterte mich und riss dann leicht ihre Augen auf. "Du bist doch..?", murmelte sie. Ich musterte sie ebenfalls.

"Ich bin Izuku Midoriya. Und du?", sagte ich, nachdem mir die Stille zwischen uns zu viel wurde.

Ihre Augen weiteten sich. "Schön dich kennenzulernen, Dek- Izuku... Also ich bin Mina Ashido" Sie musterte mich nochmals. "Du siehst genauso aus, wie er dich beschrieben hat", murmelte sie. "Wie bitte?" "Ach nichts"

Sie lachte, drehte sich um und blieb dann nochmal stehen. "Wenn du Hunger hast, dann gibt es hier in der Nähe ein schönes Café. Ich arbeite da. Ich würde dir gerne etwas ausgeben, weil ich dich so erschreckt habe", sagte sie und lächelte mich warmherzig an. "Vielleicht kann ich dich überraschen", fügte sie noch hinzu. Verwirrt sah ich ihr hinterher. Überraschen? Mit was denn?

Nach vielleicht 1 Stunde stand ich auf und machte mich auf den Weg zu dem Café, dass das Mädchen erwähnt hatte.

Ich musste nicht lange suchen, da es wirklich nicht weit weg war. Ich öffnete die Tür und betrat den Laden.

"Du bist wirklich gekommen", quietschte das Mädchen. Ich zuckte mit den Achseln, setzte mich hin und sah mich um. Das Café war nicht so groß, aber gemütlich. Ich fühlte mich direkt wohl. Irgendwie erinnerte es mich an Kacchan.

"Ist das..?" Ich dreht mich zu der Stimme und sah einen blondem Jungen der mich anstarrte. "Starr doch nicht so", sagte ein rothaariger Junge und schlug den blonden auf den Kopf. "Aua, das tat weh" Der Blonde rieb sich die Stelle.

Das pinke Mädchen, Mina hieß sie, stellte einen Teller mit zwei Croissants vor mir ab. "Das geht aufs Haus" sagte sie lächelnd. Ich bedankte mich.

In dem Café waren nicht viele Leute. Ein altes Ehepaar unterhielt sich. Eine Frau ermahnte ihr Kind, still zu sitzen und nicht mit dem Essen zu spielen.

"Ich bin Eijiro Kirishima und das da ist Denki", sagte der rothaarige und wies mit dem Finger auf den Blonden, der mich wieder anstarrte. Als er bemerkte, dass ich ihn ansah, drehte er sich hastig weg und tat so als wären die Blumen sehr interessant.

"Izuku", stellte ich mich vor. Kirishima lächelte und wollte anscheinend was sagen, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde. Ein weiteres Mädchen kam herein. Hinter hier stellte ein Junge ein paar Tüten ab. "Das sind Kyoko und Sero", flüsterte Kirishima mir zu. "Wo ist Katsuki? Er soll die Tüten reinbringen"

Ich erstarrte. Das konnte nich wahr sein!

Katsuki?

Meinte sie Katsuki Bakugou?

Mein Katsuki Bakugou?

Das konnte nicht sein! Das war unmöglich! Warum sollte er hier sein? Ausgerechnet hier!?

'Vielleicht kann ich dich überraschen'

Mein Blick fiel auf Mina. War das Absicht gewesen? Hatte sie es so geplant, als sie mich gesehen hat? Sie hat so komisches Zeugs geredet, was ich nicht ganz verstanden hatte, aber es machte jetzt irgendwie Sinn.

Ich bekam leicht Panik. Ich hatte Kacchan so lange nicht mehr gesehen. Ich war nicht bereit für diesen Moment!

"Ich hole ihn", sagte Kirishima, stand auf und ging in den Raum hinter den Tresen.

Er war so nah! Ich konnte es fühlen. Auch wenn das komisch klang. Jetzt verstand ich auch warum mich das Café an Kacchan erinnerte.

Vorsichtig stand ich auf. Ich versuchte mich zu beruhigen. Es klappte nicht wirklich. Mein Herz raste und ich atmete zu schnell.

"Du gehst?" Ich drehte mich zu Mima und nickte langsam. Ich bekam kein Wort heraus.

Als ich dachte, dass ich sterbe, hatte ich mir gewünscht Kacchan wieder zusehen und jetzt wo der Moment da war, hatte ich Angst. Vielleicht wollte er mich nicht sehen. Oder er hatte vergessen wer ich war.

"Deku?", ich erkannte die Stimme sofort. Als ich mich zu ihm drehte, blickte ich in sein ungläubiges Gesicht. Er hatte sich nicht viel verändert. Er war größer und muskulöser geworden.

"Kacchan", hauchte ich.

1105 Wörter
28.02.2021

Die Idee mit dem Café hab ich aus 'Mein Herz wird dich finden'
Wobei es da, soweit ich mich richtig erinnere, um einen Kajak Verleih ging und nicht um ein Cafè. Es kommt zwar ein Cafè vor, aber in erster Linie geht es um den Kajak Verleih.

Das Buch war einer meiner ersten Liebesromane. Ich liebe es. Es lohnt sich das Buch zu lesen. Es geht um ein Mädchen, das ihren Freund durch einen Unfall verloren hat und das Herz von ihm gespendet wird. Sie macht sich auf die Suche nach dem Herz ihres Freundes.
Meggaa geill meiner Meinung nach.

Unerwiderte Liebe? [𝐵𝑎𝑘𝑢𝑑𝑒𝑘𝑢]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt