~Kapitel 18~

830 39 22
                                    

YEEEY I'M BACK UND WIR HABEN ENDLICH FERIEN!!

Bakugou

Ich lief in meinem Zimmer auf und ab, während ich immer wieder auf den Zettel starrte, der an der Wand hing. Mina hatte mir den Zettel, den mir Ochako gegeben hatte, abgenommen und an die Wand gepinnt. Zuerst wollte sie ihn mit Heißkleber drankleben, aber Kyoko konnte sie irgendwie davon abhalten.

Mina hatte mir danach gedroht. Wenn der Zettel nicht mehr da hängen sollte, aus welchen Gründen auch immer, würde sie mich umbringen.

Seufzend öffnete ich meine Tür. Denki sah mich ein wenig überrascht an. "Du lebst ja noch", sagte Sero belustigt. Ich brummte nur und begab mich nach unten.

Als Mina mich sah, sprang sie sofort auf. "Du gehst?", fragte sie aufgeregt. Ich schüttelte den Kopf, während ich mich auf einen Stuhl setzte. Enttäuscht setzte sie sich wieder hin.

Ich war mir nicht sicher, ob ich Deku sehen will. Ich war schuld an irgendwas. Die eigentliche Frage war, ob er mich überhaupt sehen wollte.

Mina musterte mich. Ich versuchte ihr nicht in die Augen zu gucken. "Du gehst!", sagte sie und diesmal klang es nicht wie eine Frage. Ich schüttelte erneut den Kopf. Mina packte mich an den Schultern und schüttelte mich wütend. "Wie lange willst du noch hier sitzen und nichts tun? Beweg deinen Arsch! LOS!" Das letzte Wort schrie sie und durch ihre unerwartet laute Stimme zuckte ich zusammen.

"Sie hat recht", rief Denki. "Geh endlich" Ich knurrte. Langsam stand ich auf. Die würden mich nie in Ruhe lassen, wenn ich nicht ging.

"Und komm erst zurück, wenn du bei ihm warst!", rief mir Mina hinterher.

"Ja", fauchte ich sie an. Genervt stieg ich ins Auto und fuhr los.

Keine 20 Minuten später stand ich vor dem Kindergarten. Ich sah mich um. War es eine gute Idee gewesen herzukommen?

Ich musterte meine Umgebung. Mir fiel nichts besonders auf. Es war eine ganz normale Gegend mit einem ganz normalen Kindergarten.

Seufzend lief ich los. Ich würde mich zuerst noch ein wenig umsehen, bevor ich mich auf die Suche nach Deku machen würde.

Hinter dem Kindergarten war ein kleines Wäldchen. Ein Tor grenzt das Wäldchen vom Kindergarten ab, sodass die Kinder nicht einfach raus gehen können.

Ich sah ein paar Kinder, die eine Sandburg bauten. Langsam trat ich näher und lehnte mich an die kleine Mauer. Die Kinder erinnerten mich an früher. Ich musste lächeln.

Ein Mädchen sah auf, rannte zu mir, während sie mich anstrahlte. "Wer sind Sie? Kann ich Ihnen helfen?", fragte die Kleine übermütig. "Vielleicht", sagte ich und lächelte zurück. Sie erinnert mich so sehr an Deku.

Mein Lächeln erstarb. Deku war nicht mehr das strahlende Kind von damals. Er hatte sich verändert.

"Was ist mit Ihnen?", fragte das Mädchen besorgt. Sie legte den Kopf schief. "Nichts schon gut" Sie verengte ihre Augen. "Das stimmt nicht! Ihr Erwachsenen tut immer so, als ob wir nichts verstehen, dabei verstehe ich sehr gut"

Jetzt erst sah ich mir das Mädchen genauer an. Sie war zwar klein, aber ihre Augen strahlten etwas aus, was man nicht genau beschreiben konnte.

"Wie heißt du?" Sie sah mich erstaunt an. "Lina und Sie?" "Hör bitte auf mich zu Siezen. Ich fühl mich sonst so alt" Sie kicherte. "Okey, wie heißt du" Ich grinste Lina an. "Kacchan" Sie lachte. "Wirklich?" Ich nickte überzeugend. "Ja, genau so heiße ich" Ich mochte dieses Mädchen. Ich konnte nicht sagen wieso, aber ich mochte sie.

"Lina, komm bitte rein es gibt Essen", rief eine Stimme, die ich nur zu gut kannte. "Willst du mir helfen?", fragte ich sie leise. Eifrig nickte Lina. "Okey, komm her ich erklär dir was du tun musst"

Izuku

Ich rief erneut nach Lina. Warum kam sie nicht? Sonst kam sie immer sofort, wenn ich nach ihr rief.

Ich wollte gerade nach draußen gehen, als Lina schon reinhüpfte und sich den Sand von der Hose klopfte.

"Warum hast du so lange gebraucht?", fragte ich sie. "Ich hab etwas gesucht" Grinsend zog sie ihre Schuhe aus. Ich legte den Kopf zu Seite. "Und was denn?" "Ist geheim", sagte sie immer noch grinsend und hüpfte ins Bad um ihre Hände zu waschen. Stirnrunzelnd lief ich ihr nach. Lina raste aus dem Bad. Verwirrt starrte ich ihr hinterher. Warum hetzte sie so?

Ich beobachtete Lina. Sie schlang ihr Essen runter, als würde es ihr irgendwer wegnehmen wollen. Sie stand auf, nahm den Teller, stellte ihn auf den Wagen und rannte dann zu mir. "Du musst mir helfen", rief sie aufgeregt. Seufzend stand ich auf. "Aber zuerst wächst du dir deine Hände", sagte ich. Sie nickte und raste ins Bad.

Als sie aus dem Bad kam, sah sie sich kurz um und rannte genau auf die Tür zu, die nach draußen führte. Ich lief ihr ohne zu zögern nach. Was war heute mit ihr los?

Ich öffnete die Tür und sah mich nach Lina um. Ich entdeckte sie bei einen Mann, der sich zu ihr runterbeugte. Meine Augen weiteten sich. Diese blonden Haare waren nicht zu verwechseln.

Er blickte auf und lächelte mich an. Lina winkte mir fröhlich. In ihrer Hand sah ich einen Lolli. "Kacchan hat mir einen Lolli geschenkt", rief sie immer noch fröhlich. Ich wusste nicht was ich machen oder sagen sollte. Es wunderte mich, dass Lina ihn Kacchan genannt hatte.

Lina rannte auf mich zu und umarmte mich. "Kacchan will mit dir reden", sagte Lina, während sie mich zu ihm zog.

"Überraschung", sagte er grinsend, aber ich konnte in seinen Augen einen leichten Anflug von Angst sehen.

Ich wusste immer noch nicht was ich sagen sollte, deshalb starrte ich ihn nur weiter an.

Lina musterte mich und dann Kacchan. Sie nahm meine Hand und legte sie in Kacchans. "So und nun vertragt euch", sagte sie lächelnd und hüpfte zurück zum Kindergarten.

Kacchan sah ihr überrascht hinterher. "Das war so nicht geplant", murmelte er vor sich hin. Ich sah zu ihm. Er blickte mir in die Augen. "Ich mag das Mädchen. Sie erinnert mich ein wenig an dich" Ich ließ abrupt seine Hand los. "Ja und so wie ich hat sie eine Menge durchgemacht", sagte ich.

Schon wieder tauchte dieser leichte Anflug von Angst in seinen Augen auf. "Ich wollte mit dir reden, deshalb bin ich hier. Lina ist mir nur zufällig begegnet", sagte er nervös. "Ich habe gleich aus. Dann könnten wir reden. Also nur wenn du wartest" Er nickte und ich ging wieder rein.

1053 Wörter
02.04.2021

Ich hoffe es hat euch gefallen. Bis zum nächsten Kapitel meine Kiddis:))

Unerwiderte Liebe? [𝐵𝑎𝑘𝑢𝑑𝑒𝑘𝑢]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt