~Kapitel 3~

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Izuku

Dabi führte uns zum Haus. Es war größer als ich gedacht hatte. Kacchan pfiff überrascht auf. "Das nenn ich mal groß" Dabi lachte. "Zum Glück ist es so groß" Er öffnete die Tür und wir standen in einer großen Eingangshalle. Dabi lief die Treppen hoch und wir folgten ihm. Im zweiten Stock bogen er nach links und er öffnete eine Tür. "Du hast Besuch", sagte Dabi und ließ uns vorbei. "Izuku", sagte Shoto. Er lächelte und dann fiel sein Blick auf Kacchan. Er sah ihn verwirrt an. "Bakugou?" "Wir bringen dir deine Aufgaben", sagte Kacchan. Shoto nickte langsam. "Was ist mit Ochako?" "Sie hatte keine Zeit" Shoto blickte zu mir. Ich vergaß zu atmen. Er sah so verdammt gut aus, wie er da saß, mit diesem verwirrten Gesicht. Seine Augen leuchteten und...

Kacchan stieß mich an. Ich zuckte zusammen. "Du sabberst gleich", flüsterte Kacchan belustigt. Jedoch hörte ich ein Spur von Eifersucht raus. Ich kniff kurz meine Augen zusammen und zwang mich ruhig zu atmen. Wenn Kacchan nicht hier wäre, wäre ich wahrscheinlich schon umgefallen, so nervös war ich. 

Ich holte die Blätter raus und drückte sie Shoto in die Hand. "Danke" Er lächelte und ich schmolz dahin. Die Tür wurde erneut geöffnet und Dabi stellte zwei Gläser ab. Kacchan nahm sofort eins und trank es leer. Dann hockte er sich auf den Boden und machte es sich gemütlich. Er sah mich auffordernd an. Als ich begriff, dass ich wie ein Idiot immer noch stand, hockte ich mich schnell neben Kacchan.

Bakugou

Ich beobachtete Shoto. Er sah sich die Blätter an und blickte dann zu Deku. "Was ist mit dem Kanu?" Ich schaute zu Deku. Er sah so aus, als würde er gleich sterben. Ich seufzte. "Deku hat ein Stein draufgeworfen und es hat ein Leck" Shoto nickte knapp. "Soll Dabi euch nachhause fahren? Oder schafft ihr das so?" Deku wollte gerade was sagen und ich wusste, dass er das Angebot annehmen wollte, aber ich kam ihm zuvor. "Wir schaffen es schon" Ich stand auf und hielt Deku meine Hand hin. Er ergriff sie und ich zog ihn hoch.

Als wir draußen standen sah er mich wütend an. "Ich hab keine Ahnung wie wir zurückkommen. Ich weiß nur den Weg mit dem Fluss" Ich zuckte mit den Achseln. "Wir kriegen das schon hin. Oder hast du Angst?", fragte ich ihn neckend. Er schüttelte den Kopf, aber ich sah, dass er log. Ich holte mein Handy raus und versuchte herauszufinden, wo wir waren, dann packte ich Dekus Hand und zog ihn hinter mir her. 

Als ein Hund anfing zu bellen, klammerte er sich an mich. Ich lächelte. Er war so süß, wenn er ängstlich war. "Das war nur ein Hund", beruhigte ich ihn. Er drückte sich an mich. "Ich hab Angst", murmelte er. "Du brauchst keine Angst zu haben", flüsterte ich und drückte ihn einen Kuss auf den Kopf. Er sah mich verwundert an, klammerte sich aber erneut an mich, als der Hund wieder bellte. "Seit wann hast du Angst vor Hunden?", fragte ich. "Ich hab keine Angst vor Hunden, aber wenn sie plötzlich anfangen zu bellen, erschrecke ich mich" Ich verschränkte seine Finger mit meinen und drückte leicht. "Kein Hund der Welt, wird dir was antun. Sollte er es versuchen, dann werde ich ihn töten" Deku lächelte leicht. Ich erwiderte sein Lächeln. Ich mochte es, wenn er lächelte. Er sah dabei immer so süß aus. 

Deku wurde rot. Ohh Shit! Das hatte ich laut gesagt. "Tut mir leid", sagte ich schnell. Er schüttelte den Kopf. "Schon gut", murmelte er.

Ich blickte wieder auf mein Handy und bog nach rechts. "Wo sind wir?", fragte Deku nach einer Weile. "In der Nähe der Schule" Er nickte und mein Handy fing an zu vibrieren. Meine Mutter rief an. "Katsuki?" Sie klang besorgt. "Wo bist du?" "Auf den Weg nach Hause" "Wer ist bei dir?" "Deku" Sie seufzte erleichtert auf. "Sag Izuku, dass seine Mutter sich Sorgen macht" Ich blickte zu Deku, der mich erwartungsvoll ansah. "Deine Mutter macht sich Sorgen", wiederholte ich die Worte meiner Mutter. Deku sah mich erschrocken an und kramte in seiner Tasche. Er holte sein Handy raus und schaltete es an. Oder er versuchte es. "Akku leer" "Mom?" "Ja?" "Dekus Akku ist leer" "Aber ihm geht es gut?", fragte sie besorgt. "Ja Mom ihm geht es gut und mir auch. Danke der Nachfrage", sagte ich sarkastisch und verdrehte genervt die Augen. "Beeilt euch bitte", erwiderte sie nur und legte auf.

Izuku

Kacchan brachte mich noch vor die Haustür. Er verabschiedete sich und drehte sich um. "Ähm.." Kacchan blieb stehen und sah mich an. "Danke", murmelte ich. Er lächelte und kam auf mich zu. Kacchan umarmte mich. Überrascht erwiderte ich die Umarmung. Seltsamerweise gefiel es mir. Er drückte mir einen kleinen Kuss auf den Hals und ließ dann mich los. "Wir sehen uns morgen", sagte er, winkte kurz und ging. Ich blickte ihm nach. Irgendwie hatte ich ein seltsames Gefühl der Leere. Ich seufzte. Warscheinlich hatte ich einfach Hunger.

"Izuku Schatz? Geht es dir gut?" Meine Mom sah völlig fertig aus. "Tut mir leid Mom. Wir haben Shoto seine Aufgaben vorbeigebracht. Er war nicht in der Schule", sagte ich zerknirscht. "Sag mir das nächste Mal bitte Bescheid. Ich mach mir Sorgen" Ich setzte mich an den Küchentisch. "Du musst dir keine Sorgen machen. Kacchan war ja bei mir" Bei dem Gedanken an ihn musste ich lächeln. 

Sie nickte. "Trotzdem" Ich versprach ihr, dass nächste Mal Bescheid zu sagen. Sie stellte mir eine Schüssel mit Suppen hin und ging in ihr Zimmer. Nachdem ich gegessen hatte, stellte ich das Geschirr in die Spülmaschinen und ging in mein Zimmer. Ich setzte mich an meinen Tisch und machte meine Hausaufgaben. 

Plötzlich klingelte mein Handy. Als ich sah, das es Kacchan war, lächelte ich. Warum freute ich mich so? Ich schüttelte den Kopf und ging ran. "Was gibt's?" "Nichts" "Sicher?" "Ja... also ich" Eine kleine Pause entstand. Dann hörte ich Kacchan seufzen. "Hast du Mathe verstanden?" "Ja" "Kannst du es mir erklären?", fragte er. "Klar"

Bakugou

Während Deku mir Mathe erklärte, verfluchte ich mich selbst. Ich hatte es nicht geschafft ihm zu sagen, dass wir umziehen. "...ungefähr so hat es mir Shoto erklärt" Wütend schlug ich mein Buch gegen die Wand. Schon wieder Shoto. Ich konnte ihn nicht ausstehen. Ich mochte ihn einfach nicht und das lag warscheinlich daran, dass Deku ihn liebte und nicht mich. 

"Was ist passiert?", fragte Deku. "Mein Buch ist runtergefallen", murmelte ich. Ich hatte ihm gesagt, dass ich nicht eifersüchtig werden würde, aber es war nicht zu vermeiden. "Achso okey. Ich geh dann schlafen. Wir sehen uns morgen" Ich legte einfach auf. Ochako hatte recht! Das war eine dumme Idee gewesen. Was hatte ich denn erwartet? Das sich Deku ganz plötzlich in mich verliebt? 

Fluchend hob ich mein Buch auf und ging in die Küche. "Katsuki, sollen wir dein Zimmer blau oder grün streichen?", fragte meine Mutter. "Schwarz" "Nein ich mag die Farbe nicht" Genervt setzte ich mich ihr gegenüber. "Warum fragst du dann auch?" "Ich weiß du willst nicht wegziehen, aber wir müssen" "Ich weiß" Ich beobachtete sie, wie sie sich für neue Möbel und so ein Kram entschied. Irgendwann verabschiedete ich mich und ging ins Bett.

1175 Wörter
04.01.2021

Ich bin grade unsicher, ob in den nächsten Tagen neue Kapitel kommen. Ich muss noch meine ganzen Hausaufgaben machen, die ich net gemacht haben.

Unerwiderte Liebe? [𝐵𝑎𝑘𝑢𝑑𝑒𝑘𝑢]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt