🩸Aranea🩸
Mir war alles egal. Mir war jeder egal. Ich wollte einfach nur weg. Als Aimy aus dem Tor schoss beugte ich mich über ihren Hals, schmiegte mich fest an sie und ließ sie einfach nur laufen. Ich hatte Angst. Angst runterzufallen, Angst das meine Eltern sauer wären. Angst das Aära mich hassen würde und Angst das Galon mich nicht mehr liebte, nachdem ich die beiden so angemault hatte. Aber all das war mir völlig egal! Ich wollte nur weg. Weit weit weit weg. Aimy schien das zu spüren. Sie lief immer schneller, immer sicherer wurde sie um mich weit weg von dem Ort zu tragen der die Pforten meines Todes geöffnet hatte. Nein! Daran wollte ich nicht denken! Aimy schoss über den weichen Waldboden, schlug Haken und sprang über Äste, Wurzeln und umgefallene Bäume. Ich war einfach froh, mit ihr allein zu sein. Es wurde immer schneller, schneller und schneller, aber doch blieb ich oben, klammerte mich fest. Als ob Aimy wüsste, das sie gut auf mich acht geben müsste. Sie wusste wohl genau, wohin sie musste. Sie lief einfach immer weiter, dahin, wo wir uns das erste mal gesehen hatten: weit weit hinter dem Wald, war eine Wiese, versteckt, mit Mohnblumen bedeckt und wilden Rosen eingerahmt. Ihr müsst wissen: als ich sie fand, war sie ein Wildpferd und verletzt. Die kleine gezackte Narbe an ihrem rechten Vorderbein war immer noch zu sehen, wo ein Wolf sie angegriffen hatte.
Sie schnaupte, als wüsste sie, woran ich dachte. Da bemerkte ich, das wir gleich bei er Lichtung wären. Ich richtete mich auf ließ die Zügel lang drückte die Fersen in die Flanken und Aima Benika sprang ab. Ich warf mich nach vorne, und wir landeten sicher auf der anderen Seite des Gestrüpps. Wir hatten es geschafft: wir waren bei unserer geheimen Lichtung! Ich stoppte sie hielt an und sprang ab. Es war hier einfach so schön. Ich setzte mich in das weiche warme Gras und schaute zu den kleinen Wolken die über mir zogen. Plötzlich merkte ich, das Aimy nervös wurde, sie tänzelte hin und her und ich versuchte sie zu beruhigen. Von der einen auf die andere Minute hielt sie wieder still und starrte auf einen Punkt vor sich. Dort erschien ein goldener Punkt, der immer größer wurde. Mit offenen Augen und Mund starrte ich auf das Licht, indem plötzlich ein Mädchen auftauchte. Sie hatte rote Haare , und rote Kleidung: rote Jacke, rote Stoffhose, die an dem Knöcheln gerafft war. Dazu trug sie Pumps und rote und weiße Kristallsteinchen an dem Hals den Ohren und Haaren. Langsam schritt sie unheimlich elegant auf mich zu. „Hallo Aranea. Es ist lange her."
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Das Mädchen das Blut weinte
FantasyNormal, nicht auffällig und wie andere sein- das sind Eigenschaften die sich die 16-jährige Aranea nur wünschen kann. Bis sie wegen langer Krankheit wieder in die Schule geht und dort der ruhigen Äara begegnet. Diese entdeckt in ihr das, was sie sel...