❤︎KᗩᑭTITᗴᒪ 12❤︎

7 2 0
                                    

♦️Riana♦️

Ich hatte Aranea einiges zu erklären. Und das Äara anscheinend Bescheid wusste, machte die Sache nicht leichter, es ihr zu erklären. Ich bin eine Sorriwistin, wir sind halbmagische Wesen. Ja, nur halbmagisch. Wir sind eigentlich Wesen mit ganz normalen Körpern von Menschen, ohne Flügel und spitze Ohren. Aber wenn wir weinen, weinen wir keine saltwässrigen Tränen, sondern etwas anderes. Aranea weint Blut, Äara weint Sonnenstrahlen, Ich weine Rubine und so weiter. Und zusätzlich hat jeder noch eine ganz besondere Fähigkeit, die ihn zusätzlich einzigartig macht. Dazu gehören Gefühle und Gedanken lesen, Teleportation, Zeitreise, Unsichtbarkeit, Kampfkunst und so weiter. Meine ist Teleportation, ich kann zu jeder Zeit zu jedem Ort auf der ganzen Welt reisen. Araneas ist Gedanken lesen, Äara Gefühle lesen. Aber noch jemand gehörte zu uns Sorriwisten...
Galon.
Es gibt Mädchen und Jungen, die zu uns gehören. Aära wusste, dass sie eine Sorriwistin ist, seit ihrer Geburt. Ihre Eltern sind ja auch welche. Einige unserer Art wurden auf die Erde geschickt, um dort ihre Kinder als sogenannte 'Sucher' auszubilden. Sie werden daraufhin ausgebildet, Sorriwisten auf der Erde zu suchen. Denn bei Sorriwisten ist das so: Wenn sie 3 Jahre alt sind, sind ihre Fähigkeiten vollständig ausgebildet und es wird klar, was sie weinen. Damit aber Menschen gegenüber, die lieber nicht über uns Bescheid wissen sollten, nichts auffällig wird, ereignet sich etwas, was für die Menschen eine Erklärung ist. Wie bei Aranea der Unfall.
Als ich Das Aranea alles erklärte, sah ich, wie sehr sie damit zu kämpfen hatte. Da denkt man bis vor ein paar Sekunden noch, dass man ein ganz normaler Mensch mit einem ganz normalen Leben ist und dann- ist man plötzlich magisch. Verzeihung, halbmagisch. Aranea sah verständnislos zu Aära. "Und wieso hast du mir das nie gesagt? Und...heißt das jetzt, das ich doch nicht sterben werde? Ich...weiß überhaupt nicht, was ich jetzt denken soll." Ich lächelte Aranea aufmunternd zu. "Aära trifft keine Schuld. Es ist eine Regel, das man es niemanden sagen darf. Wenn die Sucher einen Sorriwisten ausfindig gemacht haben, kümmern sich Leute wie ich darum: Jeder hat bei den Sorriwisten einen Stand: Die obersten sind König, Köngin, Prinz oder Prinzessin. Dann kommen die Hüter, dann die Wächter und dann die Sucher. Und dann gibt es die, die verschiedene Berufe ausführen, um sich um uns zu kümmern: Die Ernährung, die Verteidigung und so weiter. Und es gibt die, die danach forschen, was es noch für Sachen gibt, die man weinen kann. So finden wir über uns immer mehr raus."

🩸Aranea🩸

In meinem Kopf drehte sich alles. Es waren so viele Informationen auf einmal. Aber auch, wenn ich schon soviel gehört hatte- Ich hatte noch so viele Fragen! Aära schien das zu wissen. "Riana- Ich denke, es ist besser wenn wir Aranea zu Köngin Sky bringen. Sie kann ihr alle Antworten auf alle ihre Fragen geben. Findest du nicht auch?" "Ich denke, das ist eine gute Idee" gab Riana Aära recht. Sie wandte sich an mich. "Aranea? Vielleicht solltest du mit uns kommen. In unserer Heimat wirst du alle Antworten finden, das verspreche ich dir." Ich musste nicht lange überlegen. Ja, natürlich wollte ich Antworten,  auch wenn das bedeutete, dass ich in ein fremdes Land musste! Ich vertraute Aära und sie schien Riana zu vertrauen. Also vertraute ich ihr auch!
"Halt, Stopp, Mal kurz Pause!" meldete sich Galon zu Wort. "Wie lange wird das dauern? Unser Verschwinden wird ja irgendwann auffallen!" Aära musste lachen. "Keine Sorge, Galon. Das Leben der Sorriwisten geht nach dem Zyklus der Augen: Wenn du in unser Land gehst und dann in deine Welt zurückkehrst, ist es, als wärst du einen Wimpernschlag fortgewesen. Und auch unser Zuhause ist wie ein riesiges Auge: Die Pupille ist das Schloss von Köngin Sky, die Iris ist die Stadt drum herum. Das  obere Augenlid ist die nördliche Grenze, das untere die südliche Grenze. Beide sind von den Wimpern abgegrenzt, das ist unsere Gebirgskette. Ihr werdet es verstehen, wenn ihr es seht." Aära nickte Riana zu, diese drehte uns den Rücken zu und schien in der Luft einen Tunnel zu öffnen. Sie drehte sich grinsend zu uns um. "Wollen wir?" Ich packte entschlossen Aimas Zügel und ging auf den Tunnel zu. "Schatz, warte!" Galon hielt mich noch zurück. "Willst du das wirklich tun?" Ich sah ihn flehen an. "Bitte, Galon", bettelte ich, "Das ist meine Chance, herauszufinden wer ich wirklich bin!" Er sah, wie wichtig mir das war, nahm Himmelsfeuer und sah mir fest in die Augen. "Dann komme ich mit!" Riana nickte zum Einverständnis. "Ist sogar ganz gut, immerhin gehörst du ja auch zu uns Sorriwisten. Also kommt." Riana ging voraus, ich folgte ihr, hinter mir Galon und zum Schluss Aära. Dann waren wir verschwunden.

Das Mädchen das Blut weinteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt