Kapitel 11 |Traum|

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Nancy pov:

"Okay das ist der letzte Witz. Versprochen." fleht Harry schon. Zayn verdreht seine Augen "Aber nur noch den einen!" Harry strahlt und fängt an zu erzählen "Warum sagt der Pavian zur Giraffe 'Warum das lange Gesicht?'" "Warum?" antwortet Louis genervt. "Weil er dachte, sein Hals sei sein Gesicht." prustet Harry heraus und kann sich kaum noch vor Lachen halten. "AHAHHAH" da kann ich nur mit Niall einstimmen "Das war der schlechteste Witz, den ich je gehört habe."

Plötzlich verblasst das Bild von den Jungs und es wird dunkel. Nun kann ich wieder etwas sehen und ich finde mich in einer Gasse wieder. Dieses Mal alleine. Ich stehe im Dreck an einer kalten und feuchten Wand. Ich nehme den Gestank der Mülltonnen neben mir war. Eine Ratte huscht vorbei und ich zucke zusammen. Ein kalter Schauer läuft meinen Rücken hinunter und eine Gänsehaut macht sich auf meinem gesamten Körper breit. Plötzlich entdeckt mich eine Gruppe von Mädchen in meinem Alter, vielleicht sogar ein wenig jünger. "Das ist sie! Schnappt sie euch!" schreit eine und rennt auf mich zu. Ich will flüchten. Aber weil ich umgeben von Mauern bin kann ich mich nicht bewegen. Sie schlagen auf mich ein und jeder Tritt hinterlässt einen ungeheuer furchtbaren Schmerz. Ich will mich wehren, will schreien, doch ich liege stumm auf dem Boden zusammengekauert. "Du bist eine Mistgeburt und zu nichts tauglich!! Du hast das hier alles verdient!" schreit sie wieder und schlägt mir ins Gesicht.

Schlagartig öffne ich meine Augen und setzte mich aufrecht auf mein Bett. Doch durch diese schnelle Bewegung fängt mein Kopf an zu dröhnen. Also lass ich mich wieder nach hinten fallen. Ich lege meine Hand auf meine Schläfe und versuche so die Kopfschmerzen zu lindern, was natürlich nicht funktioniert. Was war das denn für ein Traum? Ich kann mich kaum noch daran erinnern. Das Einzige was ich noch weiß ist die Angst die ich dabei empfunden habe. Ein Albtraum! Schon wieder! Seit Tagen schlafe ich schlecht und träume nicht gerade vom Schlaraffenland.

Ich brauche jetzt erstmal eine kalte Dusche! Also erhebe ich mich wieder, nur dieses Mal langsamer und torkele in das Badezimmer. Meine Kleidung streife ich von meinem Körper und steige in die Dusche. Das Wasser stelle ich an und es prasselt auf mich herab. Jedoch ist das Wasser sehr kalt und ich ziehe die Luft scharf ein. Aber weil mich nur eine kalte Dusche wach macht, lasse ich die Temperatur so wie sie ist und siehe zu, hier schnell wieder rauszukommen.

Fertig angezogen stehe ich nun in der Küche. "Guten Morgen! Gut geschlafen?" begrüßt mich meine Mum munter. "Nicht wirklich."

"Hattest du schon wieder einen Albtraum?" Ich brumme nur. Mit meiner Cornflakes Schüssel setzte ich mich an den Tisch neben meiner Schwester.

"Deine Laune ist schon seit Tagen im Keller." bemerkt sie.

Genervt stöhne ich "Muss du dieses Thema jetzt schon früh morgens ansprechen?"

"Ich weiß, dass mit den Jungs ist echt scheiße verlaufen und mir geht es auch beschissen. Aber ich bin nicht seit Tagen in meinem Zimmer und rede mit niemanden. Ich finde du hast dich jetzt genug in Selbstmitleid gebadet. Du musst mal wieder rauskommen." stellt sie fest. Aber nicht mit einem vorwurfsvollen Unterton, sondern einer Art die Verständnis zeigt. Trotzdem glaube ich, dass sie schon leicht von meiner Laune genervt ist. Mitleidend sieht sie mich an. "Ich weiß, dass dich die Kommentare sehr belasten, aber das sind irgendwelche Leute, die dich nicht kennen und nichts Besseres zu tun haben als in das Leben von anderen zu fuschen und blöde Kommentare von sich zu geben." Wortwörtlich "Du darfst darauf einfach nicht mehr hören. Sie kennen dich nicht und haben keine Ahnung was für ein liebensvoller und herzlicher Mensch du bist. Du musst sie ignorieren und wieder meine große glückliche Schwester werden." Ich schmunzle. Sie hat recht! Es bringt mich nicht weiter nur in meinem Bett zu liegen und nichts zu tun.

"Verpass ich hier gerade was?" meldet sich unsere Mutter "Eigentlich müsste es doch umgekehrt sein. Darcy müsste nach Hilfe bitten und Nancy die Ratschläge geben." Ich muss grinsen denn sie hat voll und ganz recht. Ich bin die große Schwester und benehme mich dementsprechend auch so, indem ich Darc Ratschläge gebe und ich ihr helfe, wann immer sie Hilfe braucht. Auch wenn wir nur ein Jahr auseinander sind, sieht sie mich als ihr Vorbild.

"Da ist ja das Grinsen, welches ich seit Tagen nicht mehr gesehen habe!" lächelt sie mich an. Ich kann es nur erwidern. "Danke euch zwei"

"Dafür musst du dich doch nicht bedanken." gibt Nancy überheblich von sich und wirft ihr Haare nach hinten. Ich schüttle nur den Kopf "Idiotin"

Mum kommt auf uns zu und umarmt uns. "Ich habe euch lieb meine zwei Kinder." "Wir dich auch."

Nachdem wir uns aus der Umarmung gelöst habe steuere ich auf mein Zimmer zu. "Warte mal. Bevor du dich wieder in deinem Zimmer verkriechst, können wir mal wieder in den Park gehen. Da waren wir schon lange nicht mehr und die frische Luft tut dir mal wieder gut." Jetzt ist Darcy aber ein Ticken zu führsorglich, doch ich bestätige es mit einem Nicken.

everything is different now //One Direction ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt