- Kapitel 1 -

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𝐅𝐫𝐚𝐧𝐧𝐲, 𝐑𝐚𝐜𝐡𝐞𝐥 𝐮𝐧𝐝 𝐀𝐛𝐛𝐲

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𝐅𝐫𝐚𝐧𝐧𝐲, 𝐑𝐚𝐜𝐡𝐞𝐥 𝐮𝐧𝐝 𝐀𝐛𝐛𝐲

Es ist wieder morgens. Viel zu früh. Meinen Wecker stelle ich mir mittlerweile dreißig Minuten vorher als sonst, da ich die Kurse gewechselt habe. Naja, nicht nur die Kurse. Ich habe bis vor zwei Wochen noch Psychologie studiert, habe mich aber anders entschieden und studiere mittlerweile Bildende Kunst.

Die Kunst hat mich in meinem Leben immer begleitet. Meine Eltern sehen das anders. Sie sehen mich entweder im Krankenhaus oder in einer Praxis. Meine Mutter ist Zahnärztin und mein Vater Psychologe. Ihnen zu Liebe, begann ich dieses Jahr mein Psychologiestudium. Problem ist nur, mich interessieren nicht die Probleme anderer, außer sie malen ihre Gefühle auf eine Leinwand, dann wäre das wohl eher mein Fall.

„Komm schon Rachel, mach deinen Wecker aus! Ich muss erst in 2 Stunden raus", sagt eine Stimme und reißt mich komplett aus meinen Gedanken. Die Stimme kommt aus meinem Nebenzimmer. Es ist Abby. Sie klingt ziemlich verärgert. Ich mache meinen Wecker aus und husche aus dem Bett. Wir teilen uns eine Wohnung, in der Nähe des Campus. Aus der Küche höre ich lautes Klirren. Es muss Franny sein.

Ich folge den Geräuschen aus der Küche und mich überkommt der Duft von frischen Waffeln. Die Küche sieht für Frannys Verhältnisse sehr ordentlich aus. Sie hat mich nicht kommen hören und schreckt kurz auf als sie mich am Türrahmen sieht. Sie schaut mich erwartungsvoll an. „Buongiorno", sagt sie mit einem breiten Grinsen. „Willst du eine Waffel?" Ich bin mir noch nicht sicher, nicke aber trotzdem, weil man ihr nichts ausschlagen kann. Also setze ich mich schon mal an den Esstisch.

Franny ist Italienerin und kam erst vor sieben Jahren in die USA

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Franny ist Italienerin und kam erst vor sieben Jahren in die USA. Sie heißt eigentlich Francesca, aber sie kann sich die falsche Aussprache der anderen nicht mehr anhören, somit hat sie sich selbst Franny getauft. Ihre schwarzen lockigen Haare und die tiefbraunen Augen verdrehen hier auf dem Campus allen Typen den Kopf. Entweder deswegen oder weil ihr Akzent so süß klingt.

Sie erzählt gerne von ihrer Heimat und man merkt es ihr an, dass sie ihre Verwandten vermisst. In unserer WG ist sie die Köchin, da sie jeden verjagt, der nur versucht in die Nähe des Herds zu kommen. Sie hat zwei Tage nicht mit uns geredet als wir uns mal Spaghetti Carbonara kochten und dafür Sahne verwendet haben. Ich glaube sie nannte uns damals Abschaum und Enttäuschung. Wenn sie nicht kocht, ist sie fußballbegeistert. Na gut, eigentlich ist alles was mit Sport zu tun hat so Frannys Ding.

Picasso am MorgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt