"Wieso liegst du da wie ein nasser Sack?" "Ich bin so müde. Was hast du gestern noch gemacht?" "Meine Mama hat so viele Leute eingeladen. Familie und Freunde und ihre Mädels aus dem Schachclub. Niemand war in meinem Alter und jede zweite Person hat russisch geredet. Außerdem habe ich ein wenig zu tief ins Glas geschaut." "Also auch keine Männer?" fragt er beiläufig und ich lache. "Njet. Keine Männer in meinem alter."
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Im Hintergrund höre ich meine Mama bis drei zählen. "Adín, dwa tri."
Julia rennt schnell los und Mama lacht.
"Alles okay?" "Ja. Julia will nicht essen. Mama nimmt sowas immer sehr persönlich."
Antonia erscheint oben in meinem kleinen Fenster während sie sich über mich beugt und grinst in die Kamera.
"Hey Sebastian. Schön dich zu sehen. Siehst gut aus." "Hey Antonia. Danke du auch. Geht es dir gut?" "Ja und dir?" "Auch. Dreharbeiten sind ein wenig anstrengend. Freue mich trotzdem euch zu sehen." "FaceTime ist trotzdem nicht dasselbe." antwortet sie lächelnd. "Nein, aber dafür ist sie ja in ein paar Tagen wieder hier." "Ja wir haben uns gestern erst über dich unterhalten." "Ach ja?"
Sebastian zieht seine Augenbrauen hoch und ich kneife Antonia in die Seite. Doch als sie "Au" sagt wird Sebastian im Hintergrund gerufen, weshalb er sich aufsetzt.
"Ich muss jetzt weg. Sagst du mir Bescheid, wenn du in London gelandet bist?" "Natürlich." "Okay freue mich. Bis später."
Wir legen gleichzeitig auf und Antonia grinst.
"Kein "ich liebe dich". Kein "ich vermisse dich". Sehr beeindruckend ihr zwei. Und sehr schöner Bikini." "Was ist das Problem damit?"
Während Antonia sich zum gehen abwendet, sagt sie grinsend:"Soweit ich mich erinnern kann, war das immer der Bikini den du nie getragen hast, weil deine Brüste immer raus fallen."
Ich gucke an mir runter und sie hatte recht. Hatte ich ihn unbewusst ausgewählt?
Der Abschied von meinen Eltern und Antonia fiel mir sehr schwer. Und als meine Nichte beginnt zu weinen, fällt es mir noch schwerer. Doch schnell sitze ich im Flugzeug auf dem Weg nach Hause.
Um 1 Uhr liege ich vor meinem Handy und gucke Sebastian an.
"Du solltest schlafen gehen." "Ich bin doch im Bett."
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