"Karaoke?"
"Ja findest du die Idee nicht gut?"
"Warte. Sebastian?"
"I'm sorry my dear. What did you say?"
"You wanna go to a karaoke bar?"Nicht sehr begeistert sieht er mich an.
"I don't know. Do you want to go?"
"It's my sisters idea. If you don't want to, we don't have to."
"I leave it up to you." sagt er lächelnd und wendet sich wieder meinem Vater zu. Das er dabei seinen Arm über meiner Stuhllehne hat, hilft mir nicht wirklich dabei, mich zu konzentrieren.Antonia sieht mich abwartend an.
"Na gut. Mit viel Alkohol bitte."
"Kein Alkohol." sagt meine Mama und meine Schwester und ich sehen sie ernst an.
"Wir sind Erwachsen." sagt Antonia.Sebastians Handy klingelt und er lächelt als er auf den Bildschirm sieht.
"Sorry. I'll be right back."
Er verschwindet um zu telefonieren und Antonia seufzt. So langsam ziehen sich die Wolken zusammen. Anscheinend regnet es bald.
"Tut mir nochmal leid wegen gestern."
"Alles gut."
"Ich wusste nicht, dass er eine Freundin hat."
"Schon okay. Ich glaube irgendwie, dass es seine Ex Margarita ist."
"Ex ist wie Gulasch. Sollte man niemals wieder aufwärmen." sagt Mama und ich sehe sie lächelnd an."I'm really sorry." Sebastian lässt sich neben mir wieder auf den Stuhl fallen und legt seinen Arm wie von selbst wieder auf meine Lehne.
"Don't worry. It's fine." antwortet Antonia und tritt mir gegen meine Wade, was extrem schmerzt.
"Wofür war das?"
"Du hast ihn angestarrt."
"Du hast mir weh getan."
"Heul doch."Böse funkle ich sie an.
"Und da dachte ich, dass die Zickereien aufhören, wenn ihr erwachsen seid." sagt Papa klagend und auch Mama sieht uns streng an.
"Sebastian do you want to eat something?"
"No thank you. I'm not hungry."
"Are you sure? I have so much food left."
"Mama er ist nicht dein Enkel. Stopfe ihn nicht mit essen voll." sagt Antonia und wir sehen rüber zu Julia, die völlig vollgestopft in der Hängematte liegt und schläft."I'm really not hungry. But thank you so much."
Meine Mama lächelt ihn an und ich verdrehe meine Augen.
"Can I talk with you?" fragt er mich plötzlich und nickend stehe ich auf.
Ich folge ihm den Feldweg runter und langsam laufen wir nebeneinander.
"Margarita will es noch einmal mit mir versuchen." sagt er langsam und ich seufze lautlos. Ich wusste es.
"Was hast du ihr gesagt?"
"Das die Zeit schön war, aber ich das nicht möchte."
"Oh. Das tut mir leid."
"Muss es nicht. Ehrlich nicht."
"Du hast doch gestern gesagt, dass du mit deiner Freundin telefonierst."
"Ich meinte nur eine Freundin. Nicht meine Freundin."
"Ach so."Vor Freude hüpft mein kleines Mädchenherz und auf meinem Gesicht breitet sich ein Lächeln aus.
"Also heute Abend Karaoke?"
"Bist du nicht so begeistert?"
"Ich kann nicht singen."
"Ok jetzt lügst du. Ich sorge auch dafür, dass du deinen Boeuf Salat bekommst."
"Salată de boeuf." sagt er lächelnd und ich stupse ihn mit meiner Schulter an.
"Das nehme ich als ja."Sebastian legt seinen Arm auf meine Schulter und ich lehne mich beim laufen an ihn.
Für den Abend hatte Antonia uns einen kleinen extra Bereich gemietet, damit wir unsere Ruhe haben.
Sebastian und Antonia sind schon da als ich rein komme. Antonia war vorgefahren, weil ich noch was holen musste.
"So I got your food here. Mămăligă and Sarmale. They had no Salată de boeuf. I hope I pronounced it right."
"That smells amazing. But you really didn't had to do this."
"It's fine. I promised you your food."
"Thank you so much. You want some?"
"Eat darling before you starve."Das "Darling" rutscht mir raus bevor ich es verhindern kann und während Sebastian sich über sein essen hermacht, sieht Antonia mich grinsend an.
"Halt die klappe" forme ich lautlos mit meinen Lippen und sie sieht aus als würde sie gleich platzen vor lachen.
Nach und nach kommen noch ein paar alte Freunde von mir dazu und Antonia stellt Sebastian allen als "meinen" Freund vor. Der Abend verläuft nicht so lustig wie ich gedacht hätte. Die Mädchen hängen nur bei Sebastian und ihm war das offensichtlich unangenehm. So wie es mir unangenehm war, dass mich die Jungs die ganze Zeit anmachen.
Um Mitternacht schicken wir alle weg und trennen uns dann auch. Während Sebastian und ich spazieren gehen, fährt Antonia mit meinem Auto nach Hause. Was bedeutet, dass ich entweder bei Sebastian schlafen muss oder mit dem Taxi nach Hause muss.
"Danke für das Essen."
"Sebastian das ist drei Stunden her."
"Na und."Ich merke wie er mir immer näher kommt und ich hoffe und bete zu Gott, dass es nicht zufällig ist. Unsere Handrücken berühren sich immer wieder und mein Herz schlägt mir bis zum Hals.
"Der Sternenhimmel ist so schön." sagt er und ich seufze.
"Das ist er."Sei nicht so ein Feigling. Panisch nehme ich seine Hand und schiebe meine Finger zwischen seine. Oh bitte lass meine Hände nicht schwitzen. Doch die Angst, dass meine Hände schwitzen, macht mich noch nervöser.
Als seine Finger meine Hand umschließen, knicken vor Erleichterung beinahe meine Knie ein und ich muss mir ein nervöses lachen verkneifen.
Hand in Hand laufen wir durch den kleinen Park und um halb 1 kommen uns zum Glück keine Leute mehr entgegen.
"Meine Mutter hat mich vorhin angerufen."
"Also hast du vorhin gar nicht mit Margarita telefoniert?"
"Nein. Sie möchte uns dieses Wochenende sehen. Ob wir das schaffen. Mein Stiefvater hat ja Geburtstag."
"Natürlich. Heute ist erst Mittwoch. Dann buchen wir morgen direkt ein Flug nach Amerika."
"Was ist mit deiner Familie?"
"Ich war jetzt eine ganze Weile Zuhause. Und du warst ja jetzt auch 2 Tage hier. Dann können wir auch ruhig deine Eltern besuchen. Der Jetleg wird hart."
"Oh ja."Ich merke, dass wir seinem Hotel immer näher kommen. Doch ich kann es kaum erwarten.
"Also kommst du mit mir zurück?"
"Natürlich. Ich verpasse doch nicht Anthony's Geburtstag."
"Ich liebe das."
"Was?"
"Was für ein großer Teil meiner Familie du bist."
"Du gehörst doch auch zu meiner."
"Ja da hast du wohl Recht."Das Hotel taucht vor uns auf und wir gehen durch die Tür.
Als wir in den Aufzug steigen, zieht er mich an sich. Gierig sauge ich seinen Duft ein und schmiege meine Wange an seine Brust. So stehen wir einfach da und in diesem Moment wissen wir, dass sich alles ändern wird.

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Actress (Sebastian Stan FF)
FanfictionEkaterina ist Schauspielerin. Die 25 Jährige Britin liebt ihr Leben. Doch da sind einige Menschen in ihrem Leben die es noch besser machen.