Actress (Sebastian Stan FF)

27

Langsam laufe ich am Strand entlang. Der Sand zwischen meinen Zehen fühlt sich gut an. 

"Hey Kat."
"Hey Pete."
"Jemand steht vor deiner Haustür."
"Dir entgeht auch nichts oder?"
"Nein nicht wirklich."
"Danke Pete."

Mit schnellen Schritten laufe ich zu meinem Haus. 

"Sebastian was machst du hier?"
"Wo warst du?"
"Bei der Pension. Komm rein."

Wir sitzen auf der Couch und sehen uns an. "Ich dachte immer, dass es sich von alleine regelt. Doch dann habe ich realisiert, dass wir erwachsen sind und die Probleme sich leider nicht in Luft auflösen. Doch dann sind die ersten Fotos von dir und Alejandra aufgetaucht und ich dachte, du machst weiter, dass du darüber hinweg bist."
"Alejandra. Ich war einsam und sie war da. Das war's. Eigentlich sollte es nie so ernst werden."

Langsam und vorsichtig nimmt er meine Finger in seine Hand. "Niemand kommt so leicht über dich hinweg." sagt er und ich bin wieder kurz vor'm weinen.
"Es tut mir leid, dass ich dir so weh getan habe. Ich war überfordert. Überfordert mit meinen Gefühlen und meinem Zustand. Ich wollte dich nicht mit runterziehen."
"Wenn dann stehen wir das zusammen durch. Du musst das nicht alleine durchhalten."
"Sebastian Stan?"
"Ja Ekaterina Stan?"
"Heiratest du mich nochmal?"
"Nein nochmal heirate ich dich nicht, aber ich verzeihe dir und nehme dich zurück."
"Oh nein wie höflich." sage ich lachend und er zieht mich auf seinen Schoß, wo ich mich zusammen rolle.
"Was jetzt?" fragt Sebastian und ich lache. 
"Ich wüsste da was."

"Musst du wirklich zurück?"
"Ja ich habe nur 3 Tage frei gekriegt."

Er umarmt mich fest und ich muss lächeln.

"Du willst wirklich nicht mitkommen?"
"Nein. Ich muss hier noch einiges regeln und dann komme ich hinterher."
"Versprochen?"
"Versprochen. Wir müssen hier öfters Urlaub machen."
"Ja hier hat man schön seine Ruhe."
"Sag ich doch."

Als er durch das Gate geht, wische ich schnell meine Tränen weg. Wir werden uns wiedersehen. Und das erste Mal seit Monaten fühle ich wieder etwas.

"Ich bin nur etwas erkältet."
"Bist du dir sicher?"
"Ja versprochen. Mir geht es gut."

Besorgt sieht Sebastian mich an.

"Sobald ich wieder fit bin, bin ich bei dir."

Ich kippe mir Tee auf die Brust und durch das ruckartige hochschrecken wird mir wieder schlecht. Das Handy fällt auf den Boden neben die Tasse während ich ins Badezimmer renne und mich geräuschvoll in die Toilette übergebe. 2 Minuten später hebe ich das Handy vom Boden auf. Ein Riss geht über den kompletten Bildschirm. Genervt wische den Tee von der Rückseite und wische dann mit einem Handtuch über den Boden. 

"Geht es dir gut?" fragt Sebastian nach einer Weile. Sein Gesicht wird jetzt durch den Riss geteilt und ich lächle ihn matt an.
"Ja mir geht es gut."
"Geh am besten zum Arzt bevor du zu mir kommst."
"Ja die Wohnung läuft noch einen Monat und den nutze ich noch."
"Es ist schon wieder über 2 Monate her, dass ich bei dir war."
"Ja ich weiß. Tut mir leid. Es hat sich alles so gezogen u-"
"Du willst da nicht weg."
"Es ist so schön ruhig hier."

Er seufzt und sieht mich liebevoll an. "Ich weiß. Ich habe es dort auch sehr genossen."
"Trotzdem bin ich wieder bei dir sobald ich fit bin. Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch. Geh bitte zum Arzt und lasse dich untersuchen."
"Versprochen."

"Wir bräuchten eine Urinprobe von Ihnen." sagt die Arzthelferin am Empfang und ich seufze.