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Hazels Sicht-

Bei Noah angekommen stiegen wir schließlich aus und verabschiedeten uns von Andrea. Die Party war schon in vollem Gange und man hörte die Musik schon von weitem.

War es wirklich eine gute Idee gewesen hier her zu kommen?

Ich ging fast nie auf Partys, wenn, dann nur Lora zu Liebe.

„Komm, worauf wartest du?“, rief sie aufgeregt und holte mich damit aus meinen Gedanken.

Ich ging ihr unmotiviert hinterher.

Es waren viele Leute da, mindestens Hundert, und auch nicht nur welche aus unserer Stufe.

Ich drängte mich zwischen ihnen hindurch und versuchte Lora zu finden. Das Haus war aber auch wirklich groß. Ich stand im großen Wohnzimmer und sah mich um und da fand ich sie. Sie war mitten auf der Tanzfläche und war noch dazu von mindestens 5 Jungen umgeben.
Na, klasse!

Ich entschloss mich dazu was zu trinken zu holen. In der Küche angekommen nahm ich mir Vodka. Ich bin zwar, wie es Lora immer wieder behauptet, ein 'good girl' liebte Alkoholische Getränke, fragt mich nicht wieso.

Ich ging zurück in das Wohnzimmer und lehnte mich mit meinem Drink an die Wand.

Nach einiger Zeit kam ein Junge auf mich zu, er war nicht auf meiner Schule, aber ich kannte ihn irgendwo her.

„Hey, möchtest du tanzen?“, fragte er. Er schien ganz nett zu sein aber ich lehnte dankend ab, ich tanze nicht.

Ich stand jetzt schon eine gefühlte Ewigkeit am Rand der Tanzfläche und beobachtete wie Lora einen Jungen nach dem anderen abblitzen ließ.

„Du bist also gekommen“, hauchte jemand in meinen Nacken hinein.

Ich wendete meinen Kopf und sah in das Gesicht von Noah. Das hatte mir gerade noch gefehlt.

„Ja.“, antwortete ich knapp. Ich war nicht in der Stimmung mich zu unterhalten, und schon gar nicht mit Noah, er ging mir auf die Nerven.

„Möchtest du tanzen?“, fragte er.

Nein, ich wollte nicht, und das sagte ich ihm dann auch.

„Nur ein Tanz?“, flehte er mich dann an. Ich wusste, dass er nicht aufgeben würde, deshalb sagte ich schließlich ja.

Noahs Sicht-

Da stand sie, an die Wand gelehnt. Sie sah echt heiß aus. Wie eigentlich immer.

„Na, gefällt sie dir?“, fragte mich Andre plötzlich. Ich nickte.

„Ja, die kleine ist schon scharf, aber die lässt niemanden an sich ran, ich hab es schon mal versucht.“, sagte er mit einem Hauch Frustration in seiner Stimme.

„Ich krieg sie bestimmt.“, sagte ich. Andre lachte humorlos.

„Bitte? Als ob! In hundert Jahren nicht, die ist viel zu vorsichtig als dass sie sich auf jemanden einlässt“

„Ach, ja?“

„Ja!“

„Ich beweise es dir noch!“, erwiderte ich.

„Wollen wir wetten?“, fragte er mit einem teuflischen Grinsen im Gesicht.

„Um was?“, fragte ich ihn.

„Wenn du es in einem Monat nicht schaffst, dass sie dir vertraut, dann lässt du sie in Ruhe und überlässt sie ganz allein mir. Deal?“

„Deal!“

Ich beschloss gleich anzufangen und ging zu ihr herüber, Andre war vorhin auch schon bei ihr, aber sie hatte ihn kalt weggeschickt.

„Du bist also gekommen“, hauchte ich ihr in den Nacken, sie roch wirklich gut.

„Ja.“
Was? Mehr nicht? Nur ein ja? Keine weitere Reaktion? Okay, doch schon eine Reaktion, sie sah nämlich ziemlich genervt aus.

„Möchtest du tanzen?“, fragte ich. Ich würde sie gerne mal tanzen sehen. Sie konnte bestimmt gut tanzen, mit der Figur.

„Nein, danke“ Sie lächelte mich angestrengt an. Das war nicht normal für Mädchen, keine ließ ich je So kalt wie sie, ich schüttelte kaum merkbar den Kopf. Aber das würde ich noch hinbekommen.

„Nur ein Tanz?“, bettelte ich und versuchte irgendwie unschuldig oder so auszusehen.

„Na, gut“ Sagte sie schließlich, aber sie schien nicht mit mir tanzen zu wollen, sie wollte einfach nur, dass ich verschwinde.

Ich ging mit ihr zu der Tanzfläche und versuchte nicht so aufdringlich rüberzukommen.

Sie fing an ein bisschen zu tanzen. Sie konnte sich tatsächlich sehr gut bewegen. Ich ging etwas näher zu ihr, woraufhin sie jedoch nur gelangweilt weitertanzte und Blickkontakt mied.

Was hatte sie nur?

Das Lied wurde gewechselt, ein eher langsameres wurde gespielt. Ich sah aus den Augenwinkeln wie Andre mich nur schadenfroh anlächelte, anscheinend sah selbst er, dass ich keinerlei Wirkung auf Hazel hatte.

Sie wollte gerade gehen, aber ich hinderte sie daran indem ich ihre Taille packte und sie vor mich zog, ich legte ihre Hände auf meine Schultern und sah sie an.

Hazels Sicht-

Er hatte gesagt nur ein Tanz, deshalb drehte ich mich ohne etwas zu sagen um, wurde jedoch von ihm daran gehindert zu gehen. Er nahm mich auf einmal an meiner Hüfte, packte meine Hände und legte sie sich auf die Schultern.

„Nur noch dieses eine Lied?“, bittete er.

„Aber dann lässt du mich gehen?“, fragte ich. Er nickte. Wir tanzten eine kleine Weile. Es war zu langweilig, irgendsoein Pärchen-Song wurde gespielt, so gar nichts für mich.

„Du siehst scharf aus!“, kam es dann von ihm und er grinste. Ich nickte nur. Als ob er damit irgendwas bezwecken konnte.

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Heii :))

Das ist das nächste Kapitel! Ich schreibe gleich noch eins. Viel Spaß!

amirellaaa ^~^

this one good girlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt