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Noahs Sicht-

Hazel überraschte mich immer wieder. Sie war so... anders. Ja, ich weiß, dass es ziemlich klischeehaft und schwul klingt. Aber es stimmte. Vor der Party hatte ich nicht mal ihren Namen gekannt. Ihr denkt euch jetzt wahrscheinlich: Wie jetzt? Er war sechs Jahre mit ihr in einer Stufe und kannte ihren Namen nicht?

Ja ziemlich bescheuert, aber bei uns kannte man nur die Namen von denen mit denen man wirklich zu tun hat. Ich bereue es, Hazel nicht früher kennen gelernt zu haben.
Noah! Hör auf! So denkst du nicht über ein Mädchen! DU nicht! Du bist DER Noah! Der größte Badboy der Stadt, ein Frauenheld! Vor dem jeder Respekt hat!

Ich war in meinem Bett und wartete darauf, dass irgendwas passierte. Das machte ich oft. Meistens klappte es auch.

Wrrrmmmm... Wrrrmmmm...

Mein Handy vibrierte.
Na, wer sagt's den?

Ich sah auf den Display. Es war Andre. Insgeheim hatte ich gehofft es wäre Hazel, doch obwohl sie meine Nummer hatte meldete sie sich nicht bei mir.
Soll sie doch! Sie weiß ja nicht was sie verpasst!
Andre:
Und diggah ?? Erfolg gehabt mit der kleinen .? Ich hab gesehen wie ihr in dein Zimmer gegangen seid ;)
Ist sie gut im Bett ?
Ich weiß nicht wieso aber als ich diese Nachricht las stieg Wut in mir auf.
Er soll nicht so über Hazel sprechen!

Als mir klar wurde was ich da gedacht hatte verscheuchte ich meine  schrieb ihm zurück.Ich:
Nö bro . Als ich aufgewacht bin waren wir noch angezogen -.-
Andre:
Scheiße Mann. Aber jetzt bleibt mehr für mich. Ist sie noch Jungfrau ??
Ich:
Ich glaub schon weiß aber nicht genau. Muss die mal fragen . Also dann muss schlafen wegen Schule -.-
Andre:
Gehst du hin??
Ich:
Klar muss doch bei Hazel punkten

Und damit ging ich offline. An diesem Abend merkte ich, dass Hazel für mich mehr als all die anderen Mädchen war. Ich wollte sie ficken, klar, aber nicht nur das.

Nachdem ich das festgestellt hatte nahm ich mir vor nie wieder über irgendein Mädchen so zu denken. Auch nicht über Hazel. Ich war doch keine Pussy! Als ob Hazel was anderes war als die anderen! Sie war halt nur schwerer zu erreichen als diese ganzen Bitches.

Das war's.
Als ob ich jemanden auch nur ansatzweise lieben kann.
Ich bin Noah!
So etwas gibt es für mich nicht. Ich bin eiskalt.
Genau.

Hazels Sicht-

Ich hatte an dem Abend nach der Party darüber nachgedacht, ob ich Noah jetzt schreiben sollte, aber ich ließ es sein. Ich durfte mir nichts erhoffen. Ich konnte ihm nicht vertrauen. Er meinte es mit niemandem ernst.

Ich hätte schwören können, das er selbst seine Mutter nicht wirklich liebte!

Das klang jetzt fies, aber so gab er sich nun mal. Niemand wusste, ob sich hinter dieser eiskalten Fassade auch noch etwas anderes befand. Niemand. Und wahrscheinlich würde es auch niemand je herausfinden.

Am nächsten Morgen wurde ich von dem schönsten Geräuschs dieser Welt geweckt.

Meinem Wecker.

Ich stand seufzend auf und ging ins Bad. Meine Mutter stand auch dort und half Hannah sich ihre kleinen Zähnchen zu putzen.

Ich wusch mein Gesicht und cremte es ein, danach putzte ich meine Zähne auch und schminkte mich.

Mascara, Puder und für den heutigen Tag mal nudefarbenen Lippenstift.

Ich zog mir eine schwarze Bluse an dessen Ärmel bis zur Hälfte meines Armes hochgekrempelt waren, dazu noch eine Bluejeans und beige Vans. Meine Haare ließ ich offen und sie fielen wie immer streng, glatt nach unten.

Ich betrachtete mich im Spiegel. Ich war zufrieden mit dem Outfit. Durch den Mascara wurden meine grauen Augen stark betont. Lora sagt immer sie wären genauso kalt und hart wie Stahl.

Ich war mit mir eigentlich ganz zufrieden. Jedenfalls im Großen und Ganzen. Ich fand nur meine Oberweite etwas zu groß und meine Nase sah von der Seite im Profil betrachtet nicht ganz so perfekt aus, außerdem hatte ich nicht die reinste Haut. An meinen beiden Wangen ein paar Pickel sowie an meinem Kinn, dann noch hier und da ein paar Unreinheiten und das war's. Zum Glück deckte Puder das meiste wie immer ab.

Ich schnappte mir meine Schultasche, es war ein schlichter weißer Rucksack mit ein paar Lederelementen, und ging aus dem Haus. Ich frühstückte nie, da ich sonst noch früher aufstehen müsste als eh schon.

Hupend hielt jemand neben mir. Ich konnte mir schon denken wer es war.

Dreimal dürft ihr raten?

...

...

...

Natürlich mein heiß geliebter Badboy, Noah!

„Komm Babe, ich nehm dich mit!“, sagte er und lächelte verführerisch. Er trug natürlich wie immer keinen Helm.

„Noah, die Hälfte bin ich eh schon gelaufen, es bringt auch nichts mehr, wenn ich jetzt mit dir mitfahre!“, erwiderte ich genervt und zog eine Augenbraue hoch. Er beugte sich zu mir und hauchte:

„Doch, es kann dann jeder sehen, dass du meins bist! Und auch nur meins!“
Aha, so ist das also. Dann halten sich alle Jungen aus meiner Schule noch ferner als fern von mir. Na, toll.

Aber er würde es ja doch nicht zulassen, dass ich jetzt weiterlaufe, also setzte ich mich seufzend hinter ihn.

Mir machte es nichts aus ohne Helm zu fahren, ich liebte es den Wind in meinem Haaren zu spüren, so kitschig das jetzt auch klingt.

Ich hatte mir eh vorgenommen mir ein eigenes Motorrad zu kaufen wenn ich 18 war.

An der Schule angekommen starrten uns alle an. Natürlich ist ja auch kein Wunder, wenn der 'Boss' der Schule mit einem Mädchen ankommt von dem die meisten nicht mal wissen wer das ist.

Noahs Sicht-

„Doch, es kann dann jeder sehen, dass du meins bist! Und auch nur meins!“, wisperte ich, doch es hatte nicht die erhoffte Wirkung auf sie, den sie seufzte nur und stieg auf. Es gefiel mir, dass sie wusste wer hier den Ton angibt.

Ich genoss ihre Berührung, auch wenn es nichts besonderes war, in vollen Zügen.

Als ich auf dem Parkplatz vor der Schule hielt schauten uns alle verblüfft an.

Die Jungs mit einem eifersüchtigen Blick und die Mädchen schienen Hazel fast mit ihren Blicken töten zu wollen, doch sie ignorierte es.
Oder bemerkt sie es wirklich nicht? Wie kann sie Tag für Tag all die schmachtenden Blicke übersehen, die die anderen Jungen ihr zuwerfen?

Ich musste zu meinem Jungs, deshalb wünsche ich ihr noch viel Glück bei Physik und ging zu ihnen.

„Ouhh, heißes Gerät hast du da abgeschleppt Bro! Kann ich auch was ab haben?“, fragte Nicolas und grinste pervers während er Hazel noch hinterhersah und sich nicht bemühte unauffällig auf ihren Arsch zu gucken.

„Lass das“, knurrte ich.

„Da verteidigt wohl jemand sein Eigentum!“, lachte Marvin.

„Wehe ihr fasst sie an!“, sagte ich bedrohlich.

„Die kriegst du doch eh nicht, Mann. Die gibt sich mit niemandem ab, schon bemerkt? Klar sie ist richtig heiß, aber es lohnt sich nicht.“ Ich sah Nicolas wütend an.
Ich bekomme alles was ich will! Und das werde ich noch beweisen!
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Heii :))

Das nächste Kapitel ist da woohoo!

Ich würde mich riesig über Votes oder Kritik freuen! :*

Entweder kommt morgen Mittag noch eins oder gar keins. Idk, lasst euch überraschen! :D

amirellaaa *~*

this one good girlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt