Die letzten Tage meines Lebens...

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Hey, ich bin Y/n und ich habe Leukämie. Genauer gesagt AML. Es ist nicht leicht mit sowas zu Leben. Ich leide an Erbrechen und Übelkeit sowie andere schlimme Dinge. Ich habe keine Haare mehr da auch Haarausfall dazu gehört. Meinem Freund - Thomas - stört es aber nicht das ich keine Haare mehr habe oder er sich ständig Sorgen machen musste wenn ich mal wieder zum Klo rannte und mich übergeben musste. Er ist immer für mich da fährt mich ins Krankenhaus oder zum Arzt. Er ist einfach der beste feste Freund den man sich wünschen kann.

"Babe? Hast du das Spühlmittel gesehen?" Ja, genau das ist er. Er macht so bisschen den Haushalt da ich jeder Zeit auf die frisch geputzte Tischplatte kotzen könnte. Natürlich nicht alles, aber dennoch hilft er mir dabei z.b Spülen, Fenster putzen, Bad putzen usw. Ich will ihm auch eigentlich immer helfen aber er sagt ich soll mich 'ausruhen' wenn ich mich nicht gut fühlte.

"Ja, das müsste in der Küche unten Rechts im Schrank sein, Schatz" schrie ich zurück.

Ich hatte die Krankheit jetzt schon seit 2 Wochen aber es fühlt sich an wie eine Ewigkeit. AML ist eine Krebs-Krankheit an der man eine 15% überlebens Chance hat und dann auch nicht mal mehr als paar Wochen zum Leben hatte. (Weiß nd ob das stimmt aber hab ich so in Google gelesen :)). Der Arzt rechnete nicht mehr lange damit das ich Leben würde aber solange ich das noch tuhe, will ich mit ihm die beste restliche Zeit meines Lebens genießen, Tommy!.

----------------------1 Woche später------------------------

Ich saß im Wohnzimmer und schaute gerade mit Tommy einen Film als mir wieder schlecht wurde, ich sprang auf und rannte ins Bad um mal wieder schön in die Schüssel zu kotzen. Aber diesmal war es anders... als Tommy mit einem besorgtem Gesicht kam, sah er das da nicht nur kotze war, sondern auch Blut.

"Y/n? Das ist nicht normal, ich fahre dich ins Kranken-" er konnte nicht zuende reden denn in dem Moment merkte ich wie meine Augen deckel zuklappten und ich nur noch schwarz sah.

Thomas Sicht:

Da lag sie, auf dem Badezimmer Boden und atmete schwach. Ich hob sie hoch, setze sie ins Auto und fuhr so schnell ich konnte ins Krankenhaus. Während der ganzen Fahrt hielt ich ihre Hand, da ich schreckliche Angst um sie hatte.

Als ich im Krankenhaus ankam, schreite ich durch das ganze Krankenhaus "HALLO? ICH BRAUCHE DRINGEND EINEN ARZT! BITTE!" Ich bekam Panik, aber dann rannten auch schon Ärzte auf mich zu und Namen sie mir ab.

Ich sah nur noch wie sie sie in einem Krankenbett durch eine Tür schoben und mich hinter der Tür stehen ließen. Ich wollte schon rein aber ich wurde von einem Arzt aufgehalten.

"Entschuldigen sie, wer sind sie? Sind sie Angehöriger von ihr?" Fragte er mich "ja, ich bin ihr Freund" sagte ich mit zittriger Stimme. "Sie dürfen trotzdem nicht rein es tut mir sehr leid aber wir müssen erst mal schauen was die hat und dann eine Not OP durchführen dann können wir sie zu ihnen lassen". Ich nickte nur und hatte Tränen in den Augen. Ich wollte sie nicht verlieren! Nicht jetzt! Nicht heute! Nicht in diesem Moment.

Ihre Eltern waren bei einem Autounfall gestorben und Freunde hatte sie auch nicht wirklich, weswegen sie nur mich hatte. Ich wartete Stunden vor der Tür, in der Hoffnung dass bald der Arzt rauskam und mir sagen würde dass alles okay wäre.

Nach 4 Stunden warten riss sich dann plötzlich die Tür neben mir auf und der Arzt kam raus. Er schloss die Tür wieder direkt hinter sich. " So sie sind Mr. Sangster nicht wahr?" "Ja... ja der bin ich, g-geht's i-ihr gut?" Fragte ich ihn mit meinen jetzt schon getrockneten Tränen an der Wange. "Wenn ich ehrlich bin nein, ganz und gar nicht. Sie hat es sehr erwischt und in der Not OP konnten wir auch nicht mehr für sie tun. Es tut mir schrecklich leid.!" Als er das sagte, brach ich in Tränen aus "K-K-kann ich z-zu i-ihr?" "Ja..."

Ich betrat den Raum und der Arzt lies uns allein... ich sah sie, dort, auf dem Bett, die Augen zu, Ihre Finger vor der Brust verschränkt und ein neutrales Gesicht. 'Piep, Piep, Piep, Piep'... machte es immer wieder und sie atmete gleichmäßig. Ich ging auf sie zu und griff nach ihrer Hand. Ihre hand war kühl. Nicht kalt, aber dennoch auch nicht warm.

Ich versuchte zu ihr zu sprechen ohne sie dabei aus den Augen zu lassen, in der Hoffnung sie würde mich vielleicht hören:
"Heyy, Y/n?........... bitte wach auf, bitte komm zurück, zu mir. (Ich weinte), ich brauche dich, ich will meine bezaubernde, wunderschöne, atemberaubende Prinzessin doch nicht verlieren. Bitte!. Bitte wach auf, ich Liebe dich. Hörst du? Ich Liebe dich so schrecklich doll. Ich ärgere mich dass ich es dir nicht oft genug gesagt habe, aber ich Liebe dich okay? Ich Liebe dich so sehr, dass ich dich nicht verlieren kann. Du bist alles für mich!"

Y/n's Sicht:

Ich hörte ihn, ich hörte alles was er sagte, konnte mich aber nicht bewegen. Es war wie eine starre in mir, aus der ich mich nicht lösen konnte. Ich hätte ihm genau jetzt gerade in diesem Moment gesagt wie sehr ich ihn auch liebte..., aber es ging nicht, ich konnte nicht reden, so sehr ich es auch wollte und versuchte ging es nicht. Ich kämpfte und versuchte mich zu bewegen doch es klappte nicht. Ich versuche die Augen aufzumachen um in seine Wunderschönen Reh Augen zu blicken, doch bei jedem Versuch scheiterte ich. Ich merkte wie Tränen auf meine Hand Tropfen, die müssten von Tommy sein. Ich kämpfte, und kämpfte doch irgendwann, nach einer Weile schaffte ich es nicht und ich denke, es war die Zeit bekommen, für mich zu gehen...

Thomas Sicht:

'Pieeeeeeeeeep'.....
Jetzt war alles ganz Still, sie bewegte sich nicht mehr, kein Mucks. Alles war still, nicht mal ich konnte mich bewegen. Ich sah sie nur an, und konnte meine Tränen nicht unterdrücken. Ich wusste, dass es jetzt vorbei war. Ihre Hand war nun eiskalt, und ich schenkte ihr noch einen letzten Kuss auf die Stirn. Es tat so weh, zu wissen dass ich mich nicht mal von ihr verabschieden konnte. Von dem Mädchen die mir am meisten Bedeutete. Das Mädchen das meine Welt war, ist nun Tod, und es fühlt sich wirklich so an, als ob gerade eine Welt in mir zerbricht und mein Herz gleich mit...

-------------------------2 Jahre später-------------------------

Thomas' Sicht:

Es war nun zwei Jahre her, dass sie von mir gegangen ist. Ich stand vor ihrem Grab und sah es nur an. Ich weinte erneut. Ich kam jeden Tag. Die ganzen 2 Jahre, mehrere Stunden hierher um ihr von meinem Tag zu berichten, ihr Neuigkeiten zu erzählen, oder einfach nur mit ihr zu reden. Ich wusste zwar nicht ob sie mich hören würde, doch ich glaube daran und ich glaubte auch daran dass Sie mir zuhört.

Ich musste meine weiteren Lebensjahre nun ohne sie verbringen, was mir sehr schwer fiel. Doch irgendwann geht ein jedes Leben mal zu Ende......

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So, das war mal traurig, ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. Es tut mir auch so leid dass ich so inaktiv bin aber ich habe zurzeit sehr viel zu tun. Ich hoffe es macht euch nichts aus und joo. Dieses Kapitel hat 1200 Wörter also sehr viel länger als die anderen Kapitel bisher. :)

Thomas Brodie- Sangster Imagines/ German Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt