Es war ein kalter Novembermorgen und ich saß am See von Hogwarts und beobachtete wie einzelnen Sonnestrahlen den dichten Nebel durchbrachen. Ich war hierher gekommen, um nachzu denken. Und ich musste über niemanden geringeren nachdenken, wie Harry Potter, der Auserwählte, ein Held und eigentlich auch einer, meiner zwei besten Freunde. Doch im Moment war ich mir nicht mehr so sicher, ob er wirklich nur mein bester Freund war. Jedes mal wenn sich unsere Blicke trafen, fing es in meinem Bauch an zu kribbeln. Mittlerweile war der Nebel verschwunden und die Sonne spiegelte sich wunderschön im See. Erschrocken blickte ich auf meine Armbanduhr, es war bereits 7:58 Uhr in zwei Minuten würde die erste Stunde beginnen. Ich rannte sofort in Richtung der große Halle, wo ich meinen Rucksack zuvor liegen ließ, als ich ihn mir gerade über meine linke Schulter warf, sah ich Harry auf mich zu kommen.
"Wo warst du denn so lange, wir haben gleich Verwandlung?"
Ich antwortete mit einem schnellen "Ich war kurz am See." und machte mich mit ihm auf den Weg zu Professor Mcgonagals Klassenzimmer. Ich hatte wieder dieses seltsame Kribbeln im Bauch.
Der Verwandlungs Unterricht verlief eigentlich ganz normal, doch dann sollten wir in Partnerarbeit arbeiten ich kam mit Ron in eine Arbeitsgruppe, aber Harry sollte mit einem Mädchen namens Lawender Brown zusammen arbeiten. Zuerst tat er mir leid, weil er als einzigster nicht mit seinen Freunden arbeiten konnte. Doch dann sah ich, wie vertraut sie miteinander umgingen. Sie lächelten sich an bevor sie anfiengen die Aufgabe zu erledigen. Mein Magen zog sich schmerzhaft zusammen und mir würde ein wenig übel. Zuerst gab ich mir mühe dieses Gefühl einfach zu ignorieren und versuchte, sehr bedacht darauf, dass Ron von meinen Gefühlen nichts merkte, die Aufgabe zu bearbeiten. Dies war jedoch unmöglich, ab dem Moment in dem ich einen kleinen Blick zu Harry und Lawender warf, und mitbekam, wie sich ihre Hände berührten, während sie sich beide über ihr Lehrbuch beugten. Jetzt konnte ich meine Gefühle nicht mehr unterdrücken. Ich merkte wie ich leicht vor wut erötete. Meine Hände verkrampften sich zu einer Faust. Ron, der offensichtlich verwundert von meiner plötzlichen Stimmungsschwankung war, warf mir einen fragenden Blich zu. Doch ich stand schnell auf, murmelte etwas von Toilette und verließ so schnell wie möglich den Raum.~Zeitsprung~
Mittlerweile war es spät Abends, ich saß hier mit Ron und Harry und erledigte meine Hausaufgaben für Kräuterkunde. Naja zumindenst sah es so aus, aber in Wirklichkeit dachte ich über meine Gefühle nach. Ich war mir inzwischen ziemlich sicher, dass ich mehr für Harry fühlte, als nur Freundschaftliches, sonst hätte ich nicht so eifersüchtig reagiert. Doch ich konnte mir nicht eingestehen das ich ihn liebte, denn ich wusste, dass er es niemals erwiedern würde.
Ich sah mich um. Der Gemeinschaftsraum war fast leer, die meisten waren schon ins Bett gegangen und auch Ron verabschiedete sich jetzt mit einem lauten Gähnen und lief in richtung Schlafräume davon. Ich blickte wieder nach vorne und bemerkte, dass Harry noch auf seinem Sessel saß und ins Feuer blickte. Innerlich fing ich sehr angestrengt an, zu überlegen, was ich nun sagen könnte, aber mir fiel natürlich nichts ein. Dadurch erzeugte ich eine Minuten lange Stille, doch es war
keine unangeneme Stille, diese Stille war irgendwie Magisch und zugleich entspannt.
Doch Harry beendete diese Stille.
"Ich glaube ich gehe jetzt auch mal schlafen, gute Nacht Hermine."
"Schlaf gut Harry" antwortete ich. Er schloss gerade die Tür des Jungenschlafzimmers, als ich einen lauten seufzer von mir geben musste. Ich war so erleichtert, dass ich nichts Peinliches oder Komisches gesagt oder getan hatte, dass ich mich erstmal in den weichen Sessel schmiegte und tief ein und aus atmete. Ich dachte an Harry, an wen auch sonst. Sein süßes lächeln, seine strubeligen schwarzen Haare, die ihm leicht in die Stirn fielen und seine tiefgrüne Augen...
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Verzweifelte Liebe - Eine Harmoine Lovestory
Fanfiction❗Abgebrochen❗ Hermine ist unglücklich in Harry verliebt. Zu ihrem pech kommt dieser auch noch mit einer ihrer Mitschülerinnen zusammen. In meinem Buch leben noch alle Charaktre. Das Buch spielt in keinem bestimmten Schuljahr. Hermine ist so zwische...