Mine, was ist passiert?

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Verwirrt drehte sich Harry um, was sollte er jetzt machen. Wenn der Schnatz recht hatte, hielt ich mich hier irgentwo ganz in der nähe auf und das sicherlich nicht freiwillig, überlegte Harry. Er fieng an die Wand abzutasten. Sie war kalt und ein wenig nass. Fieberhaft dachte Harry nach, was er jetzt tuen könnte. Für ihn gab es zwei Optionen. Entweder irrte sich der Schnatz und ich hielt mich wo ganz anderst auf, oder ich war irgendwo hinter dieser massiven Steinmauer.
'Es ist schon möglich, dass hinter der Mauer eine art Geheimraum ist. Nur wie öffne ich ihn?' dachte Harry laut. Zuerst hatte er keinerlei Ideen, doch dann fiel ihm etwas ein. Zuersterst wollte er den Gedanken wieder verwerfen, denn wäre der geheime Raum nur mit diesem erstklässler Zauber zu öffnen, wäre es entweder ein erstklässler Versteck, oder jemand hatte nicht wirklich nachgedacht, als er das Versteck schützen wollte. Auf jedenfall entschied sich Harry dafür den Zauber auszuprobieren, es würde ja nicht schaden.
"Alohomora" kam es von Harry.
Die Steinwand teilte sich in der Mitte und gab den Blick auf den 'geheimen Raum' frei. Harry wollte sich zuerst fragen, wer wohl so blöd gewesen war, dieses Versteck mit einem so einfachem Zauber zu belegen, doch er wurde abgelenkt. Mein Anblick, wie ich mit zusammen gebundenen Händen auf dem Boden lag, meine sonst so ordentlichen Haare waren jetzt ganz schmutzig und zerzaust. Meine Hose war an den Knien leicht aufgerissen und meine Bluse war falsch zugeknöpft. Harry rannte auf mich zu und hob meinen Kopf vom Boden ab.
"Mine, was ist passiert?"
Eine Träne lief ihm über die Wange, als ich keine Reaktion zeigte. Er hob mich, mit seinen kräftigen Armen hoch und trug mich aus dem Raum heraus in den Krankenflügel. Dort angekommen, gab Harry Madamme Pomfrey auskunft darüber, wie er mich aufgefunden hatte. Madamme Pomfrey versicherte Harry noch kurz, das ich bald wieder aufwachen würde und schickte ihn dann schnell ins Bett.

Als ich am nächsten Morgen erwachte, sah ich vor allem anderen Harrys besorgtes Gesicht. Er saß auf einem Stuhl neben meinem Bett und wartete wohl darauf, dass ich erwachte.
"Hermine, entlich. Du bist wach, zum Glück."
Ich lächelte ihn noch etwas verschlafen an.
"Was ist passiert, Mine? Wieso warst du unten im Kerker?" wurde ich besorgt von Harry gefragt.
Ich erzählte ihm wie Draco mich begrapscht und im Kerker liegen lassen hatte. Harry wollte gerade wütend aufstehen, um Malfoy klar zu machen das er mehr als nur zu weit gegangen war, doch ich hielt ihn zurück. Es änderte sowieso nichts an dem, was passiert war. Es wäre einfach unnötig, wenn Harry sich jetzt auch noch in Schwierigkeiten bringen würde. Draco würde natürlich so und so die Konsequenzen, für das, was er mir angetan hatte zu spüren bekommen.
"Mine, ich bin so froh das er dir nichts schlimmeres angetan hat."
"Das hätte er bestimmt, wenn du mir da nicht rausgeholt hättest." gab ich dankend lächelnt zurück.
Harry schloss mich in eine lange Umarmung. Als wir uns lösten, sahen wir uns lange in die Augen...

Verzweifelte Liebe - Eine Harmoine LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt