Kapitel 62

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*Louis*

Es waren tatsächlich wieder einige Wochen vergangen seit Lotti mich besucht hatte. Ich hatte bereits ihre Pflegefamilie kennengelernt und war wirklich mehr als glücklich darüber, dass sie genau so nett waren wie sie sein sollten. Lotti hatte sowas verdient und ich gönnte es ihr von Herzen. Seit dem Lotti mich gefunden hatte, hatte sich einiges geändert. Mein Job lief gut. Ich arbeitete in einem kleinen Imbiss als Kellner und die Arbeit tat mir wirklich gut. Zusammen mit William ging ich außerdem jeden zweiten Tag joggen und langsam aber sicher, begann mein Körper mir wieder zu gefallen. Die Narben wurden blasser und meine Rippen waren kaum noch sichtbar. Und das alles hatte ich Harry zu verdanken. Dieser arbeitete in letzter Zeit wieder etwas mehr wodurch wir uns leider nicht so oft sehen konnten. Meistens kam er gerade nachhause wenn ich mich auf den Weg zur Arbeit machen musste. Doch die Arbeit lohnte sich. Seine Firma wurde immer erfolgreicher und ich könnte bald meine Schule beginnen. "Louis? Wo bist du?" ertönte plötzlich Harrys Stimme von unten. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits 8Uhr Abends war. Vermutlich hatte sein Meeting doch wieder etwas länger gedauert. "Hier oben" rief ich zurück und keine Minute später stand auch schon mein Lockenkopf in einem schicken Anzug in der Türe. Seine Haare waren perfekt gestylt und der Anzug saß wie angegossen. "Ich hab dich vermisst" und mit diesen Worten kam er auch sofort auf mich zu und küsste mich. Viel zu schnell löste er sich wieder von mir um endlich das unbequeme Scharkett abzustreifen. Gleich darauf folgte sein Blüten weißes Hemd. Nur in Anzugshose stand er nun vor mir. Man merkte deutlich, dass er wieder mehr Sport trieb. Seine Bauchmuskeln stachen deutlich hervor und seine Oberarme waren wirklich um einiges muskulöser geworden. Und plötzlich war da wieder dieses Gefühl in mir. Ich wollte Harry, so sehr. Doch war ich schon bereit? "Du starrst" mit seinem rauen lachen riss er mich aus meinen Gedanken. Meine Wangen begannen zu glühen. "S...stimmt gar nicht" versuchte ich den Vorwurf erfolgreich abzuwälzen. "Ich sagte nicht, dass mir das nicht gefallen würde." Mit diesen Worten zog er mich an meiner Hand vom Bett hoch und küsste zart meinen Handrücken. "Im Gegenteil. Ich liebe deine schmachtenden Blicke" noch ehe ich protestieren konnte, küsste mich Harry bereits und drückte mich sanft an seinen nackten Oberkörper. Die Schmetterlinge begannen zu tanzen. Mein Kopf war augenblicklich wie leer gefegt als seine Zunge verlangend über meine Unterlippe strich. Breitwillig öffnete ich den Mund. Noch während der Kuss immer intensiver wurde und sich so langsam aber sicher mein Blut in anderen Regionen wiederfand, löste ich mich von Harry. Sachte drückte ich ihn auf unser Bett und platzierte meine Knie links und rechts neben seinen Hüften. "Ich will dich. Ich will es heute versuchen" flüsterte ich und blickte ihn erwartungsvoll an. Ich wollte ihn so sehr. "Bist du dir sicher?" der Lockenkopf schien nicht sonderlich begeistert zu sein. Doch ich nickte nur und drückte erneut meine Lippen auf seine. Meine Hüfte bewegte ich sachte gegen seine. In Kreisbewegungen intensivierte ich diese Bewegung langsam. "Du machst mich wahnsinnig" und mit diesen Worten fand ich mich Sekunden später unter Harry wieder. Seine Hände verschränkten sich mit meinen und schnell drückte er sie an die Seite. Mit einer gezielten Vorwärtsbewegung drückte er seine Erregung gegen meine. Ein Keuchen verließ meine Lippen und lies mich genüsslich die Augen schließen. Ich wollte mehr. Doch ich musste die Worte nicht aussprechen denn Harry begann sofort damit meinen Hals zu verwöhnen und saugte sich genau in meiner Halsbeuge fest.  Ein Kribbeliges Gefühl machte sich in meinem Bauch breit, langsam wanderte dieses Kribbeln immer tiefer. "Du sagst mir wenn es dir zuviel wird" liebevoll blickte mit Harry an. Seine Augen waren bereits um einige Nuancen tiefer. Mehr als ein Nicken brachte ich nicht zustande. Selbstständig zog ich mir mein Shirt vom Kopf. "Da ist ja jemand ungeduldig" sein verschmitztes Grinsen lies mich erröten. In flüssigen Bewegungen erhob er sich vom Bett, den Blickkontakt unterbrach er keine einzige Sekunde. Mit geschickten Fingern öffnete er seinen Gürtel und strich anschließend die teure Anzugshose von seinen muskulösen Beinen. Mein Blick fiel automatisch auf seine gigantische Bäule zwischen seinen Beinen. Ich wusste es würde weh tun. Das tat es immer. Sofort schüttelte ich den Kopf. Ich durfte bloß nicht daran denken. "In der obersten Schublade ist ein Kondom und Gleitgel, leg es bitte aufs Bett" sofort kam ich seiner Bitte nach. 

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