Second Chance || Bucky Barnes FF GERMAN

𝐁𝐮𝐭 𝐈 𝐤𝐧𝐞𝐰 𝐡𝐢𝐦

2 Tage nachdem Natasha und Steve wieder zurück von ihrem Trip waren, fuhr Steve los um Bucky zu besuchen. Er blieb noch einige Minuten im Auto sitzen bevor er ausstieg und ging dann ins Gebäude.
Auf der Station wurde er direkt von dem Arzt abgefangen der ihn in sein Büro bat.
,,Er hat seit er hier ist, kein Wort mit uns gesprochen. Er verschränkt die Arme wenn einer rein kommt und schaut einem nichtmal in die Augen, ich denke er hört nichtmal zu. Er isst nichts wenn man es ihm nicht aufzwingt. Wenn er nicht langsam anfängt zu reden, sehe ich keinen Sinn darin ihn weiter hier zu behalten, zumal die 72 Stunden bereits rum sind. Er möchte anscheinend nicht, dass jemand ihm hilft. Er bekommt jetzt momentan zwar Beruhigungsmittel aber er nimmt sie nicht wirklich."

Steve starrte ihn nur an und nickte dann: ,,Kann ich zu ihm?"
Der Arzt nickte und ordnete seine Unterlagen: ,,Er ist im Gruppenraum."
,,Danke" Antwortete Steve und ging aus dem Büro und suchte den Gruppraum, aus dem schon ein höherer Geräuschpegel kam.
Er ging durch den Raum und suchte nach seinem Freund, ein wenig später fand er ihn auch schon.
Bucky fielen seine langen fettige Haare ins Gesicht, während er mit verschränkten Armen vor einem Puzzle saß was halb angefangen war.
,,Hey Buck." Steve setzte sich neben ihn und sah ihn an.
Er sah ihn kurz aus dem Augenwinkel an und drehte dann den Kopf weg.
,,Wie lange hast du nichtmehr geduscht?"
Es kam keine Antwort.
,,Wie geht es dir?"
Wieder folgte keine Antwort und Steve seufzte.
,,Willst du nicht hier raus?"
Bucky sah ihn an: ,,Ich wollte nie hier hin, ich bin nicht verrückt und das weißt du auch." Er presste die Lippen zusammen, sodass es nurnoch eine schmale Linie war, voller Schmerz versuchte er die Tränen zu vertuschen die sich langsam in seinen Augen bildeten.
,,Das hab ich auch nie behauptet, aber mir blieb einfach keine Wahl, hier ist es besser als im Knast."
,,Weil du das auch beurteilen kannst." Der ehemalige Hydra Agent kniff die Augen zusammen.
,,Ich weiß, dass es nicht die beste Lösung war, aber es war immerhin eine Lösung. Jetzt rede mit dem Arzt und ich nehme dich wieder mit nach Hause, das ist mein Angebot."
Steve sah seinen Freund ernst and und man sah deutlich, dass dieser bereits darüber nachdachte: ,,Ich bin sehr gut selbst klargekommen." Antwortete Bucky stumpf.

,,Deswegen hast du auch gestohlen?" Fragte Steve und legte den Kopf schief.
Daraufhin kam erneut keine Antwort und er stand auf: ,,Weißt du was? Dann bleib halt hier, ich hab dir dieses Angebot gemacht. Du kannst darauf eingehen oder es lassen, eine andere Option gibt es nicht, verstanden?"
Bucky spannte sich an und sah ihn an: ,,Nagut" Flüsterte er leise und stand auf. .

,,Danke." erwiderte Steve und legte eine Hand auf seine Schulter. ,,Ehe du dich versiehst, bist du wieder zu Hause. Und geh bitte Duschen, ich hab dir frische Sachen mitgebracht."
Er gab ihm eine Tüte, die Bucky daraufhin mit der Metallhand nahm.
,,Ich hasse es hier." Er sah ihn ernst an.
,,Ich weiß das, aber versuch das beste daraus zu machen." Steve schmunzelte und Bucky ging mit der Tüte davon, ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen.

Cap wusste nicht, ob er ihm folgen sollte oder eher nicht, deswegen ging er einfach in das Zimmer seines Freundes um dort auf ihn zu warten.
In dem Zimmer war es sehr unordentlich, ein Zeichenblock lag auf dem Bett, überall waren Bleistifte verteilt und auf dem Boden lagen Zeichnungen.
Er wusste zwar, dass sein Freund gerne zeichnete um sich abzulenken, er wusste allerdings nicht, dass er so gut zeichnen konnte und begutachtete jedes einzelne Bild.

Bucky stand im Badezimmer vor dem Spiegel und sah sich seit 10 Minuten an. Er wollte sich nicht ausziehen, weil er angst hatte es könnte jemand herein kommen. Die Tür konnte man nicht abschließen, er nahm all seinen Mut zusammen und öffnete die Tür: ,,Steve, kannst du vor der Tür stehen bleiben und aufpassen, dass niemand rein kommt, bitte?"
Er blickte durch den Spalt und sah wie Steve eine seiner Zeichnungen in der Hand hielt.
Cap blickte auf und nickte; ,,Natürlich."
Also stellte er sich vor die Tür und Bucky ging in Ruhe duschen.
Nach dem Duschen ging er wieder zitternd zum Spiegel und nahm das Handtuch langsam runter, er begutachtete seinen vernarbten Körper.
Schnell verhüllte er sich wieder und nahm die Tasche mit den Sachen, er sah den schwarzen Pulli und die graue Jogginghose an und striff sich alles über. Seit Tagen putze er sich auch mal wieder die Zähne und ließ sich dafür extra lange Zeit. Er klopfte dann an der Tür: ,,Steve, du kannst von der Tür weg gehen."
Keine Antwort folgte und er rief etwas lauter: ,,Steve?" Schluss endlich öffnete er die Tür und sah zu Steve der auf dem Bett saß und die Zeichnung eines Hundes anschaute.
Bucky klaubte ihm diese aus der Hand und packte sie in seinen Zeichenblock.
,,Das geht dich nichts an!" Blaffte er seinem Freund zu und verengte die Augen.
Steve war ein wenig geschockt von der Reaktion seines Freundes und sah ihn an: ,,Was ist denn mit dir los?"

,,Du fragst mich, was los ist?! Soll ich dir sagen was los ist?!" Der Winter Soldier stapfte zum Fenster und versuchte dieses zu öffnen: ,,Verschlossen!" Er stapfte wieder zur Badezimmertür und schloss und öffnete sie wieder: ,,Kann man nicht abschließen!"
Dann stapfte er zum Bett und zog Gurte unter der Matratze hervor: ,,Soll ich dazu noch etwas sagen?!" Er sah steve wütend an und schmiss ihm einen Becher mit Tabletten vor die Füße.
,,Die sollen mir helfen, aber weißt du was?! Ich nehme es nicht, weil ich nicht hierhin gehöre!"

Steve baute sich vor ihm auf: ,,Wenn du dich nicht ständig so verhalten würdest wie ein bockiges Kind, dann wärst du auch garnicht hier." Er sah Bucky an, dem man ansah, dass er gleich ausrasten würde. Allerdings ballte er nur die Hände zu Fäusten und versuchte runter zu kommen, aus seiner rechten Hand tropfte Blut.

,,Du verletzt Menschen, der Mann den du verprügelt hast ist gestern Nacht gestorben, Buck." Er sah seinen Freund traurig an der ihn geschockt ansah.
,,Wenn du hier bleibst, bewahrt es dich vor einem unschönen Prozess und einer Gefängnisstrafe die ziemlich hoch wäre." Steve verschränkte die arme und musterte Bucky.
Dieser wurde blass und krallte seine Fingernägel in sein Bein, er schluckte und schwankte hin und her als würde er gleich umfallen.
Er führte ihn zum Bett und half ihm sich darauf zu legen.
,,Bucky?" Er klopfte ihm leicht auf die Wange. Es kam keine Antwort.
Dann sah er, dass Buckys Augen halb geschlossen waren. Steve fragte sich, ob sein Freund nun bewusstlos oder am schlafen war. Also drückte er auf den Notschalter neben Buckys Bett und wartete, dass jemand kam.
Der Arzt der kam schickte ihn dann sofort raus und holte mehrere Kollegen dazu.