Second Chance || Bucky Barnes FF GERMAN

𝐈 𝐰𝐚𝐧𝐧𝐚 𝐠𝐨 𝐡𝐨𝐦𝐞

,,Was hast du dir dabei Gedacht Natasha?" Clint rieb sich die Nasenwurzel und setzte sich neben die anderen auf die Sofalehne.
,,Ich bin so enttäuscht von dir." Brachte Tony sich ein und verschränkte die arme.

,,ICH war die einzige die sich in den letzten Wochen um ihn gekümmert hat! Es hätte euch überhaupt nicht interessiert wenn er sich im Bad die Pulsader aufgeschnitten hätte! Ich musste etwas tun, er hat gestern zum ersten mal wieder gelacht." Nat schnaufte wütend und lief im Wohnzimmer herum.

,,Es war trotzdem ziemlich dumm von dir. Schau wo er jetzt wieder ist. Denkst du da ist er wieder glücklich?"

,,Natürlich nicht! Aber Stan hat ja die Polizei gerufen! Wir wären auch wieder zurück gekommen."  Nat nahm sich ihr Glas Wasser und trank erst einmal in vollen Zügen.
,,Du liebst ihn, das wissen wir. Aber trotzdem gab es einen Grund, dass er unter Beobachtung stand. Du bist von deiner Liebe komplett geblendet." Bruce trat hervor und hockte sich vor sie.

Nat schnaufte nur und ließ dann den Kopf in die Knie gleiten: ,,In welcher Klinik ist er? Ich will zu ihm."
,,Nein, er darf noch keinen Besuch empfangen und schon garnicht von dir jetzt momentan." Tony zog eine Augenbraue hoch.
,,Du weißt doch wie ängstlich er ist wenn er alleine ist und in so einer Klinik." Sie brummelte.

,,Natasha, er ist ein erwachsener Mann, hör auf ihn wie ein Kind zu behandeln." Bruce nahm ihre Hand und seufzte.
,,Das hat er sich jetzt selbst eingebrockt."

,,Ihr versteht ihn nicht." Sie schüttelte Bruce ab und ging die Treppe hoch.

Bucky lag auf seinem Bett und schmiss den Schaumstoffball gegen die Decke, immer und immer wieder.
Dann stand er auf und lief zur Scheibe um sich genau davor zu stellen: ,,Irgendwann müsst ihr mich raus lassen." Brummelte er und donnerte den Ball dagegen.

,,James, bleiben sie erstmal ruhig. Denken sie doch bitte nach." Wiederholte Raynor genervt zum 3. Mal in der Stunde.
,,Nein. Ich werde hier gegen meinen Willen festgehalten und friere mir den Arsch ab in diesem Hemd. Kann ich nicht einfach meine Klamotten wieder haben?"

Raynor brummelte wieder: ,,Nein, Sie könnten sich verletzten mit ihren Klamotten, deswegen haben sie ja auch das Hemd an. Jetzt setzen Sie sich wieder aufs Bett und seien sie leise. Bitte."
,,Ich hasse Sie. Ich hasse euch alle." Er boxte gegen die Scheibe mit dem Metallarm und ein riss klaffte im Glas auf.
,,Ok James, das reicht. Ich wollte es Ihnen wirklich ersparen, aber ich hab jetzt wohl keine andere Wahl mehr."

Bucky war verdutzt und zog eine Augenbraue hoch.
Nicht einmal eine Minute später öffnete sich die Tür und mindestens 6 Pfleger und drei Leute von der secruity stürmten in sein Zimmer um ihn dann aufs Bett zu drücken.
Er war überwältigt und fing dann sofort an sich zu wehren und um sich zu schlagen als sie seine Arme und Beine festhielten um ihn dann am Bett zu fixieren.
Bucky versuchte weiter sich zu wehren und verteilte zwei Kopfnüsse und biss wieder zu.

Einer drückte seinen Kopf herunter und er riss sich mit dem Metallarm los um dann dem nächsten das Handgelenk zu brechen der sofort aufschrie.
Schon bald spürte er wie sie die Schnallen um seinen Bauch und seine Hand- und Fußgelenke legten und diese festzurrten, er versuchte weiterhin sich freizukämpfen aber bald schon ließ seine Kraft nach und er sah einen Arzt mit einer Nierenschale auf ihn zu kommen.
Vor Angst und Panik bildeten sich langsam die Tränen in seinen Augen: ,,Nein bitte nicht, ich hasse das, ich mache jetzt wirklich nichts aber bitte sediert mich nicht!"
Bevor er einen weiteren Blick darauf werfen konnte drückte jemand seinen Kopf zur anderen Seite damit er es nicht sah und noch panischer wurde.

Bucky spürte nur die Kälte eines Alkoholtuchs an seiner Armbeuge und hörte das Ratschen von einer Packung die aufgerissen wurde.
Als der Stich der Kanüle kam verkrampfte er sich komplett: ,,Aua ihr tut mir weh." Daraufhin merkte er auch sofort wie ihm schonwieder schlecht wurde und seine Augen zu fielen.
Die Pfleger verließen einer nach dem anderen den Raum, einige wimmerten noch vor Schmerz, dann wurde es leise.

Die Tür öffnete sich und er sah sich verdutzt um, er war nichtmehr in seinem Zimmer, aber auch nicht draußen.
Sein rechter Arm tat ihm weh und er öffnete die Augen.
Er war nochimmer festgebunden und hatte auch den Zugang noch im Arm stecken, aber dieses mal an einer anderen Stelle.
Wie lange liege ich schon hier?
War die erste Frage die ihm durch den Kopf ging.
Ein Blick durch den Raum genügte um zu realisieren, dass er in Mitten eines Raumes lag wo in jeder Ecke eine Kamera befestigt war.
,,Scheiße man..." murmelte er kraftlos und streckte sich so gut er konnte, in sein Blickfeld trat dann Dr. Raynor.

,,Tut mir leid James, ich hatte keine andere Wahl." Sie setzte sich neben ihn auf einen Stuhl: ,,Wie geht es Ihnen?"
,,Wie lange liege ich schon hier?" Überging er ihre Frage.
Sie seufzte: ,,Wir mussten Sie sedieren-."

,,Ihr musstet garnichts!" Knurrte er und zog an den Gurten.
,,6 Tage." Antwortete Raynor nur stumpf.
,,Das ist ja jetzt wohl nicht ihr ernst, oder?" Er war kurz vorm ausflippen.
,,James, bleiben Sie jetzt Ruhig." Raynor verdrehte die Augen.

,,Ich bin ruhig. Ich werde es aber nichtmehr sein wenn ihr mich nicht bald los macht." Wütend verzog er das Gesicht.
,,Essen sie bitte erst einmal was."
Sie holte von draußen ein Tablett rein und öffnete mit einem Magneten die Schnalle seiner rechten Hand.
Bucky schüttelte nur den Kopf und legte die Hand auf seinen Bauch während er den Kopf wegdrehte.
,,James, bitte. Sie müssen etwas essen." Sie stellte es ihm auf den Schoß.
,,NEIN HAB ICH GESAGT." Er holte mit der Hand aus und knallte das Tablett gegen die Wand.
Raynor seufzte: ,,Nagut, dann eben nicht." Sie nahm seine Hand wieder und schnallte sie wieder fest: ,,Sie machen die ganze Situation noch viel schlimmer als sie sein müsste. Morgen essen sie was oder ich zwinge Sie dazu."

,,Wann macht ihr mich los? Ich hab schmerzen und muss auf Toilette." Bucky versuchte die Situation zu deeskalieren und sie legte den Kopf schief: ,,Bleiben sie denn ruhig, wenn ich sie los mache? Wenn nicht kann ich auch jemanden schicken der Sie ihr Geschäft erledigen lässt, hier im liegen."

Bucky schüttelte schnell den Kopf: ,,Ich bin ruhig....versprochen."
Sie seufzte: ,,Ich gebe Ihnen jetzt ein Medikament, das wird sie sehr benebelt werden lassen und führt zu schwindel und verwirrung, dann lasse ich sie auf Toilette gehen und sie dürfen ein paar Minuten bis die Wirkung nach lässt ohne die Fixierung liegen, dann muss ich Sie leider wieder festbinden. Einverstanden?"

Bucky überlegte kurz: ,,Und warum müssen Sie mich festbinden...?"
Sie setzte sich auf den Stuhl neben ihn: ,,Weil es vom oberarzt angeordnet wurde und Sie hier drin 24h überwacht werden müssen, ihre Wutausbrüche sind nicht lustig. Und die Wut die sie am sich selbst auslassen auch nicht, Sie wissen wie Ihr Arm und Oberschenkel aussehen."
Bucky nickte nur kurz und versuchte dann den Arm zu drehen, damit sie an den Zugang kam.