𝐈 𝐝𝐢𝐝𝐧'𝐭 𝐡𝐚𝐯𝐞 𝐚 𝐜𝐡𝐨𝐢𝐜𝐞

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,,Weiterlaufen Barnes" , zwei Hydra Agents umklammerten Buckys Arme und führten ihn durch den Flur, Tränen liefen seine Wangen runter und er lief extra langsam, damit sie nicht so schnell am Ziel ankamen. Dies war das letzte mal gewesen, dass er bei Hydra geweint hatte.
Die Tür öffnete sich automatisch und grelles Licht kam daraus, welches Buckys blendete, er kniff also die Augen zusammen und wehrte sich gegen die Griffe.
Dennoch schliffen sie ihn weiter und kamen schlussendlich bei einer Liege an, sie hieften Bucky darauf, der sich weiter wehrte und nach ihnen trat.
Sie schnallten ihn fest, nach einiger Zeit trat Zola in sein Blickfeld, mit einem grinsen hielt er Bucky die Nadel vors Gesicht. Sofort kniff dieser die Augen zusammen und sah weg.
Er spürte nur wie der Doktor ihm langsam die Nadel in den Arm einführte und seine Adern nach einiger Zeit anfingen wie Feuer zu brennen.

Bucky schreckte auf und sah sich in seinem dunklen Zimmer um. Er sah zu dem Stoffbären neben sich auf dem Bett und drückte ihn an sich, dann legte er sich wieder hin und versucht erneut einzuschlafen, was er allerdings nicht schaffte.
Am Morgen saß er mit tiefen Augenringen am Tisch und schlürfte den Kaffee den Natasha ihm gekocht hatte.
,,Weißt du Bucky, ich sollte dir eigentlich die Nase dafür abschneiden, dass du einfach beim Frisör warst." Sie lachte leicht und stupste ihn an:,, Hm was?" Er erschrak und sah zu ihr.

,,Ach egal. Sagmal hast du heute Nacht nicht geschlafen?" Sie setzte sich ihm gegenüber auf einen Stuhl.
,,Nicht viel, nein." Er stocherte dann im Spiegelei rum, welches ebenfalls vor ihm stand.
,,Albtraum? Weißt du wenn ich einen Albtraum habe denke ich einfach an was schönes und schlafe dann friedlich weiter." Sie lächelte und sah ihn an.

,,Hmmm." Er schlürfte erneut am Kaffee.
,,Heyy, schau doch bitte nicht so." Sie schmollte ihn an und lehnte sich weiter über den Tisch und mopste ihm die Gabel um selber etwas vom Spiegelei zu essen.
Er lächelte dann und sah sie an.

Tony saß in seiner Werkstatt und arbeitete an einem neuen Projekt, Steve beobachtete ihn erst durch die Glatür und ging dann rein.
,,Oh, Mr. America. Womit hab ich die Ehre verdient, dass Ihr mich besucht?" Er verbeugte sich sarkastisch und wirbelte einen Schraubenschlüssel in seiner Hand.
Steve lachte leicht und setzte sich auf einen Hocker.
,,Was machst du hier?" Tony setzte sich hin und legte den Schraubenschlüssel schnell zur Seite.
,,Ich brauche etwas Gesellschaft." Steve überschlug die Beine.
,,Na dann geh doch zu deinem Cyborg Freund?" Stark grinste.

,,Der redet nichtmehr so viel mit mir, seit ich ihn in der Psychiatrie gelassen habe." Steve schmollte ein wenig, nachdem er das gesagt hatte.
Tony klopfte ihm nur auf die Schulter:
,,Du weißt, dass es richtig so war. Irgendwann kriegt er sich schon wieder ein, ganz bestimmt. Spätestens wenn er irgendwas von dir haben will. Ist bei Pepper immer so, erst ist sie Wochenlang sauer auf mich und redet kein Wort mit mir. Dann aufeinmal sieht sie dieses eine Paar Schuhe und zack will sie es haben und ist wieder ganz lieb zu mir."

,,Das ist das Problem bei Bucky, er verlangt nicht, weil er das bei Hydra nicht durfte." Steve seufzte und sah sich in der Werkstatt um.
,,Dann biete ihm doch vielleicht einfach mal an mit dir irgendwohin zu fahren? Disney World oder so. Jeder liebt Disney World." Tony machte sich wieder an die Arbeit, Steve stand auf, bedankte sich und ging raus.
Natasha saß noch immer mit Bucky in der Küche und stocherte in Buckys Essen rum.
,,Sagmal Nat ist das mein Essen oder dein Essen?" Bucky lachte. Steve freute das, er hatte Bucky seit Monaten nicht wirklich lachen gehört.
Jedoch versteinerte sich Bucky Miene erneut als Steve um die Ecke trat, er starrte nur auf den Kaffee.

,,Guten Morgen" Steve setzte sich neben Bucky und legte eine Hand auf seine Schulter.
Er zuckte sofort zusammen und sah Steve mit einem panischen blick an, sofort zog dieser die Hand wieder zurück.
,,Tut mir leid." Flüsterte Steve, Bucky nickte nur. Natasha sah das ganze besorgt mit an und nahm Buckys Hand.
Bucky lächelte dann.
Steve schaute Natasha ein wenig traurig an nahm sich dann ebenfalls einen Kaffee.
,,Ich finde wir sollten mal alle zusammen was Essen gehen." Sagte Steve und brach somit die Stille.
,,Das hört sich gut an Steve." Natasha nickte ihm zu und lächelte Bucky an.
Bucky sah Steve kurz an und nickte dann.
,,Vielleicht beim Chinesen? Ich weiß, dass du Chinesisches Essen magst Buck." Steve grinste nur und stubste Bucky an.
Er schmunzelte kurz und nickte seinem Freund dann zu.

Natasha griff nsch ihrem Handy: ,,Ich reserviere uns mal einen Tisch für heute Abend."
,,I-Ich geh in mein Zimmer." Bucky stellte seine Tasse und den Teller auf die Spüle und ging langsam die Treppe nach oben.
Steve sah ihm nur verwirrt nach, als Natasha wieder zu ihm kam sagte er nur: ,,Er vertraut mir nichtmehr."

,,Hey Steve, natürlich tut er das, aber er ist nur etwas verunsichert, seit du....du weißt schon. Er fühlt sich nur verraten, weil er dachte du beschützt ihn." Sie sah ihn an und lehnte sich mit ihrem Kopf auf die Hände.
,,Ja, aber ich habe das ja nur getan um ihn zu beschützen. Ich wusste ja nicht, dass sie ihn zwei Tagelang auf einem Bett festbinden. Ich glaube das hat ihm bei seinem Trauma nicht gerade weitergeholfen." Er strich sich durchs Haar.
,,Ich weiß, dass du es nur gut gemeint hast." Sie schmunzelte.

Bucky saß in seinem Zimmer mit einem Haargummi am Handgelenk, immer wieder schnipste er es und verzog dabei das Gesicht.
Bilder schossen durch seinen Kopf, was ihn nurnoch impulsiver werden ließ und das Haargummi schließlich riss.
Er ging zum Mülleimer und schmiss es dort rein. Dann hockte er sich auf den Boden und seufzte.
Nach einiger Zeit hörte er Stimmen von unten, er ging leise zur Treppe und schaute runter.
Das FBI stand dort.
Er schlich sich schnell zurück in sein Zimmer.

Dann hörte er wie sie die Treppe hoch kamen und versuchte ganz leise zu atmen, aber sein Herz schlug trotzdem sehr laut.
Steve öffnet die Tür: ,,Hey, hier ist jemand für dich."
Die FBI Agents, insgesamt 5, kam alle nacheinander herein.
Bucky sah alle einzeln an und spannte sich an.
,,Mr. Barnes. Mein Name ist Agent Woo. Wir sind hier wegen dem Vorfall, sie wissen, dass sie in der Psychiatrie waren damir sie nicht in Untersuchungshaft müssen. Aber da Sie jetzt entlassen wurden, können wir sie nicht ganz frei rum laufen lassen, tut mir leid. Deswegen bekommen sie eine elektronische Fußfessel. "
Bucky starrte Woo und dann Steve an.

,,Ich weiß, dass das eine belastende Situation für sie ist und dass sie gerade erst ihre Freiheit zurück bekommen haben. Sie dürfen sich auf dem Avengers Gelände frei bewegen und auf  einem direkten Weg in die Praxis zu ihrer Therapeutin fahren."
Agent Woo nickte seinem Kollegen zu der einen Koffer raus holte und ihn öffnete, er ging dann mit der Fußfessel auf Bucky zu.
Sofort stieg Panik in ihm auf und er fasste sich ans Herz, seine Beine zog er ran und versuchte erneut einen Fluchtweg zu finden.
Sein Arm fing an zu surren.
Woo sah Steve verwirrt an: ,,Das ist eine Panikattacke, er ist Nervlich momentan nicht ganz stabil." Er setzte sich neben Bucky und hielt Buckys Arme leicht fest, damit er den Agent nicht schlug.
Der Agent zog sein Bein mit Mühe runter und legte das Band darum, als es einrastete zuckte Bucky leicht zusammen und drückte den Kopf in Steves Halsbeuge.
Dieser versuchte ihn zu beruhigen: ,,Wir holen nachher einfach das Essen vom Chinesen ab, okay?"
Bucky nickte nur, immernoch zitterte er.

Agent Woo fuhr dann fort: ,,Also, wir bekommen eine Benachrichtigung wenn sie das Band durchschneiden oder über die Begrenzung treten. Es ist Wasserfest, also können Sie damit problemlos duschen gehen, der Akku hält ungefähr 5 Tage, dann müssen sie ihn aufladen, machen sie das nicht, bekommen wir ebenfalls eine Benachrichtigung. Noch fragen?"
Steve schüttelte den Kopf.
Bucky war immernoch in Panik und konnte kein Wort sagen.
Agent Woo und die anderen Agents verabschiedeten sich dann und gingen wieder.

Second Chance || Bucky Barnes FF GERMANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt