Second Chance || Bucky Barnes FF GERMAN

𝐃𝐨 𝐲𝐨𝐮 𝐬𝐭𝐢𝐥𝐥 𝐡𝐚𝐯𝐢𝐧𝐠 𝐧𝐢𝐠𝐡𝐭𝐦𝐚𝐫𝐞𝐬?

Er starrte sie nur an während er sich auf die Couch setzte und wie immer ein stumpfes Messer auf den Tisch vor ihm legte.
,,Wissen Sie warum Sie in der Einrichtung waren, James?" Sie sah ihn an und dann auf das Messer.
,,Weil ich abgehauen bin?Keine Ahnung, ist mir auch egal." Bucky verschränkte die Arme und sah raus und beobachtete dort einen Vogel.
,,Sie haben mindestens 10 Sitzungen versäumt in den sechs Wochen wo sie verschwunden waren. Das geht so nicht James, wenn sie sich nicht an die Auflagen halten müssen Maßnahmen ergriffen werden. Auch wenn ihnen das nicht gefällt. Jemand ist wegen ihnen gestorben und Sie verkriechen sich wie eine Maus im Loch anstatt für ihre Taten gerade zu stehen. Denn das haben Sie getan und nicht der Winter Soldier." Sie sah ihn ernst an und lehnte sich nach vorne.

Bucky schluckte nur und sagte nichts, er war drauf und dran einfach zu gehen, aber das würde ihn in nochmehr Schwierigkeiten bringen, das wusste er.
,,Es tut mir leid." Daraufhin räusperte er sich.
,,Los, Jacke und Handschuhe ausziehen." Sie stand auf und stellte einen Stuhl genau vor ihn wo sie dann Platz nahm.
Bucky starrte sie nur an, aber folgte dann genervt der Anweisung, er zog Handschuhe und Jacke aus und atmete durch.
Sie nahm seinen Menschlichen Arm und schob den Ärmel hoch, sie begutachtete die Narben die schon einige Wochen verheilt waren und sah dann auf den Bluterguss von der Kanüle in seiner Ellenbeuge: „Antipsychotika so wie es im Arztbericht steht, sie waren auch zwei Tage fixiert. Fanden Sie das schlimm?" Bucky zuckte die Schultern: „Ich meine wer findet es nicht schlimm in eine Flasche zu pinkeln und dabei rum zu liegen wie ein verdorrter Fisch?"
Sie schmunzelte leicht und sah dann wieder auf die Narben.
,,Gut, dass ist gut wirklich. Sie machen Fortschritte was das angeht." Dann zog sie den wieder runter und sah die Hand an wo die Fingerknöchel aufgeplatz waren was man noch an den kleinen Narben erkennen konnte.
,,Das nächste mal wenn sie ihre Wut auslassen, nehmen sie Handschuhe." Sie stellte den Stuhl wieder weg und setzte sich zurück auf ihren Platz.
,,Ja, ist schon okay doc." Er zog seine Jacke und die Handschuhe wieder an.
,,Hat Mr. Roggers ihnen die Medikamente gegeben?" Sie nahm ihren Notizblock.
Buckys sah sie verständnislos an: ,, Ja, hat er. Aber hätten sie es nicht für angebracht gehalten mit mir erstmal darüber zu reden? Sie sind wirklich unprofessionell." Er schnaufte und sah zur Uhr.
Sie schrieb sich etwas auf: ,,Sie hätten es sonst nicht angenommen. In der Klinik haben Sie das auch meist verweigert so eie es im Bericht steht."
,,Ich werde es auch nicht nehmen. Ich weiß garnicht was das hier soll oder warum ich überhaupt hier bin! Das ist doch alles bullshit." Bucky strich sich die Haare hinters Ohr.
,,Sie wissen, dass sie ins Gefängnis kommen wenn sie nichtmehr kommen und das will ich nunmal wirklich nicht für Sie." Sie legte dann das Buch zur Seite und sah ihn an.

Er krallte sich in die Lehne der Couch und kniff die Augen zusammen.
,,James, ich will Ihnen wirklich helfen. Aber sie müssen diese Hilfe schon annehme. Sonst wird es nicht das letzte mal gewesen sein, dass etwas gegen ihren Willen passiert ist, dann sind Sie vielleicht mal sehr viel länger als 72 Stunden eingesperrt." Sie lehnte sich weiter vor, er sagte nichtsmehr und starrte nur auf die Uhr.

,,Nagut, gehen sie. Bis nächste Woche."
Sie klappte das Notizbuch zu und legte es auf den Tisch neben sich.
Sofort sprang Bucky auf: ,,Danke Doc." Er ging mit schnellen Schritten raus und machte sich auf den Weg in die Stadt zum Frisör.
Immer wieder schaute er sich nervös um, denn schließlich dachte er, dass Steve ihm folgen würde.
Vor dem Frisör atmete er tief durch und ging schließlich rein. Etwas beklemmt stand er da und wurde von einer Dame auf den Stuhl gebeten, sie legte ihm den Umhang um.
Buckys Blick folgte dann der Schere im Spiegel, er versuchte gegen den Drang anzukämpfen ihr die Schere abzunehmen.
,,Wie genau wollen sie es haben?" Fragte sie freundlich und lächelte ihn im Spiegel an, er wurde aus seiben Gedanken gerissen: ,,Kurz, ganz kurz."
Sie fuhr durch seine Haare: ,,Wie sie das wollen." Und fing an zu schneiden, er lächelte zufrieden als er raus ging.
Steve stand bereits vor dem Salon und wartete auf ihn im Auto: ,,Bucky! Hier!"
Er klopfte an die Rür des Autos.
Buck sah zu ihm und stieg dann ins Auto ein: ,,Bin ich ein Hund oder was?" Er brummte.
,,Das hast du jetzt gesagt, Natasha wird dich verprügeln wegen den Haaren." Steve sah ihn prüfend an.

,,Die Haare gehörten dem Winter Soldier." Er sah sich um.
Sein Freund nickte: ,,Gute Einstellung, weiter so." Steve fuhr nach Hause, immer wieder sah er zu seinem Freund: ,,Was hat sie gesagt? Also deine Therapeutin."

Bucky sah ihn immer noch nicht an: ,,Und noch immer geht es dich nichts an, Steve." Daraufhin erwiderte der Captain nichts und fuhr stumm zur Basis zurück.