Easy life? (5)

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"Wie konntest du ruhig bleiben? Die kleine hat dir ein Messer in den Bauch gerammt?" Wütend stampf Ryouko auf. "Das war ein Unfall!  Das war sie nicht!" Er geht zur Haustür. "Das wissen sie aber nicht." Er geht einfach durch die Tür durch und zögernd folgt Ryouko ihm. Ganz vorne von dieser Art Demo steht ihre große Schwester. Sie hat ein Schild in der Hand, auf dem sie fordert, dass das Kind bestraft wird. "Was..?! Warum.. AAHH!!" Die junge Frau hält sich ihren Kopf. "Ich habe es ihr doch erklärt! Wenn Kinder zicken oder anfangen ein riesen Theater zu machen, dann geht es ihnen nicht gut!" Sie fällt auf die Knie. "Wie meinst du das?" Den tränen nahe sitzt sie auf ihren Beinen. "D-das erste.. was meine Chefin Mira mir beigebracht hat.. ist, dass Kinder, die schnell ausrasten oder anderweitig Probleme machen.. vernachlässigt werden.. D-dass ihnen irgendwas fehlt.. sie ihre Gefühle aber nicht Ausdruck verleihen können.. Es liegt an uns, herauszufinden was und wie.. wir ihnen helfen können.."  Den Tränen nahe sieht sie ihre Schwester an. "Wieso also?" Grimmjow lehnt sich gegen die Wand. "Sieh dir deine Schwester genau an.. Als sie ihren Blick wieder zu ihrer Schwester wendet, fällt ihr ein Verband auf.. 

"Sag mir nicht

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"Sag mir nicht.. dass ist..!" Sie springt auf und rennt zu ihrer Schwester. Sie versucht den Ärmel ihrer Schwester hoch zu ziehen, doch sie kann nichts beeinflussen. Grimmjow hilft etwas nach und der Ärmel rollt sich von alleine hoch. Der Verband löst sich und Narben, sowie frische Ritzwunden kommen zum Vorschein.. "W-wieso..?" Schockiert starrt die junge Frau die Wunden an. "Auch sie hat nie überwunden, dass du einfach gegangen bist." Die Verbände sind voller Blut und eine Narbe verläuft genau über der Pulsschlagader. "Hat sie.." Grimmjow schließt seine Augen und sieht die junge Frau nicht an. "Sie hat versucht sich das Leben zu nehmen. Auch wenn sie es niemals zugeben würde.. Ihr beide braucht einander." Ryoukos Blick schwenkt von den Wunden zu Grimmjow rüber. "Wenn eure Eltern irgendwann sterben.. Habt ihr nur noch euch. Ihr solltet als Schwestern zusammen halten und euch nach jedem Streit versöhnen.. Denn sonst seit ihr ganz alleine und tragt alleine die Schuld, die ihr sowieso schon auf euren Schultern habt." Die Worte des Todesengels treiben Tränen in die Augen der jungen Frau. "Eure Eltern sagen euch das nicht umsonst." Sie fällt wieder auf die Knie, direkt vor ihrer Schwester und fängt an zu weinen. "E-es reicht.. Bring mich zurück.. Ich will hier weg!" Grimmjow schüttelt seinen Kopf. "So einfach geht das nicht." Irritiert sieht sie ihn an. "Was..? Wieso?" Grimmjow seufzt. "Wir sind noch nicht fertig." Ihr laufen unzählige Tränen über die Wangen. "W-wie meinst du das..? W-wir hatten doch jetzt alle.." Er schnippst und es faltet sich wieder alles zusammen. Ein blaues Blatt Papier faltet sich auf und sie sieht sich um.. "D-das ist.. Marks Wohnung.." Sie sieht sich um und sieht einen Schrein von sich in einer Ecke des Schlafzimmers. "Was.. zum..?" Alles ist dunkel und das Licht geht an. Mark kommt mit einer fremden Frau rein und ist besoffen. Die beiden küssen sich intensiv während sie sich gegenseitig ausziehen.. "E-eine.. Prostituierte..?" Die beiden Wälzen sich auf dem Bett und spielen gegenseitig an sich herum. "Er hat nie überwunden, dass er dir nicht sagen konnte, was er fühlt. Jetzt lässt er es an anderen Frauen aus und stellt sich vor, dass du.." Noch bevor er aussprechen kann unterbricht die junge Frau ihn. "Sei ruhig.. Ich will nichts weiter hören.."  Schockiert von dem, was sie gesehen hat, denkt sie nochmal über alles nach.. "Ich spüre, du bist dir jetzt nicht mehr so sicher.. Welche Antwort du dem Tod geben sollst.." Ihr laufen unzählige Tränen über die Wangen.. Auch dieses Papier faltet sich zusammen und sie steht wieder in ihrem Zimmer, neben ihrem Körper. "Damit ist mein Teil getan.. Ich hoffe wir sehen uns nicht nochmal wieder.." Er verschwindet und lässt die verwirrte, schockierte, junge Frau alleine. Beim Blick auf den Kalender gefriert ihr gefühlt das Blut in den Adern. Sie war vielleicht drei Stunden damit beschäftigt sich die Zukunft anzusehen, wenn sie tot ist.. Aber sie liegt schon seit zwei Jahren im Koma..

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