"Du bleibst einfach eine Weile hier."

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Brians Sicht

Die Sonne scheint. Ich sehe mich müde um. Für einen Moment wundere ich mich wo ich bin, dann schießen mir die Erinnerungen in den Kopf. Der Unfall. Evy. Noah. Der Streit den ich zwischen Lou und Ihr auf dem Flur mitangehört habe.

Ich schrecke hoch und will aufstehen, aber die vielen Kabel und Schläuche hindern mich daran. Wütend zerre ich an ihnen. Eine Krankenschwester kommt mit einem Tablett ins Zimmer gelaufen und als sie sieht dass ich versuche mich loszureißen, stellt sie es ab und kommt auf mich zu.

Sanft drückt sie mich zurück in die Kissen und sagt bestimmt: "Sie müssen sich noch ausruhen." Ich schnaube wütend und blicke auf mein handy. Keine Nachricht von Evy. Dafür 10 verpasste Anrufe von Logan und mehrere Nachrichten.

Ich entsperre es und rufe Logan an. "Brian?" höre ich seine abgehetzte Stimme. "Hmm?" grummele ich und lege mich zurück hin.

"Ist Evy bei dir?" fragt er mit einem seltsamen Unterton in der Stimme. "Nein. Wieso?" frage ich alamiert. "Sie ist nicht im Internat. Ihre Mutter steht hier und wartet auf sie, aber Evy ist nirgends zu finden. Ihr Zimmer ist verwüstet und ihr Handy ist weg." bekomme ich mehr Informationen von Logan.

"Noah." wispere ich und will mich wieder aufrichten, doch die Krankenschwester wirft mir einen mandenden Blick zu. "Wer ist Noah? Der Typ aus dem Club? Was hat er damit zu tun?!" fragt Logan verwirrt.

"Lange Geschichte. Ich komme." brumme ich als die Krankenschwester den raum wieder verlassen hat. Ich reiße mir die Infusion raus und hole zischend Luft als sich ein stechender Schmerz in meiner Brust ausbreitet.

Ich ignoriere ihn. Mein Blick schweift zu einem Stapel Klamotten. ich schnappe mir einen schwarzen Pulli und streife ihn über. Nachdem ich auch eine Jeans angezogen habe, schleiche ich zur Tür. Leise öffne ich sie und trete auf den Gang.

Als ich das Krankenhasu verlasse, ziehe ich mir die Kapuze über den Kopf und stapfe zu einem Auto auf dem Parkplatz. Mit der Faust zerschmettere ich eine Fensterscheibe.

Nachdem ich mit einem Messer das Schloss manipuliert habe, steige ich ein und fahre los.

Evys Sicht

Meine Augen sind verklebt und schwer. Als ich sie öffne sitze ich in einem abgedunkelten Raum. Ich versuche etwas zu erkennen, aber es ist zu dunkel. Ich will aufstehen, doch meine Hände und Füße scheinen gefesselt zu sein.

Ich erinnere mich an gestern. Noah in meinem Zimmer und die Hand, die sich auf meinen Mund gepresst hat. Verzweifelt versuche ich die Fesseln zu lösen. Ohne Erfolg.

Plötzlich erscheint ein Lichtspalt und ich blicke auf. Noah betritt den dunklen Raum und leuchtet mir mit einer Taschenlampe ins Gesicht.

Durch den kleinen Lichtspalt, kann ich erkennen, dass ich mich in einem Weinkeller befinde.

Noah schaltet einen Schalter an und es wird hell

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Noah schaltet einen Schalter an und es wird hell. Ich sehe schwarze Schränke in denen viele Weinflaschen stehen. Mehrere Behälter mit Mehl und Kaffeebohnen stehen ebenfalls dort.

"Evy, Evy, Evy!" ruft er und schüttelt den Kopf. "Warum machst du es mir nur so schwer?!" fragt er und grinst. Sein Gesichtsausdruck jagt mir Angst ein. Er hat so einen irren Blick in den Augen.

Er kommt auf mich zu und bindet mich los. Dann tritt er einen Schritt zurück. "So du kannst dich frei bewegen." raunt er mir zu und deutet mit der Hand auf die Tür.

Zögerlich stehe ich auf und gehe mit vorsichtigen Schritten zur Tür. Sie lässt sich öffnen und ich trete auf einen langen Gang hinaus. Ich bleibe stehen. "Wo bin ich?" frage ich Noah, der mir mit Abstand folgt.

Er tritt an mich heran und raunt in mein Ohr. "Du bist bei mir." Ich versuche den langen Gang zu erkennen. Früher war ich oft bei Noah. Aber ich kann mich nicht an einen solchen Gang erinnern.

Er bemerkt meinen nachdenklichen Blick und lacht rau auf. "Natürlich habe ich dich nicht in das Haus meiner Eltern gebracht. Das wäre töricht." murmelt er während seine Finger meinen Rücken streicheln.

Ich trete wieder einen Schritt nach vorne um Abstand zu gewinnen. "Was willst du von mir Noah?" frage ich mit zitternder Stimme. "Nichts Besonderes." sagt er und grinst sein irres grinsen. Ich schlucke.

"Du bleibst einfach eine Weile hier." murmelt er und tritt wieder näher an mich ran. Ich weiche zurück. "Lass das Noah." sage ich und versuche meine Stimme stark klingen zu lassen.

"Was denn?" fragt er schelmisch und grinst wieder. "Das weißt du ganz genau." erwiedere ich.

Ich blicke an mir herunter. Ich trage immer noch meine Jeans und den weißen Pulli. Fröstelnd ziehe ich die Schultern hoch. Noah hebt die Hand und ich zucke zusammen.

Er streicht über meine Wange, und ich drehe mich weg. "Ich bring dich nach oben. Da habe ich dir ein Zimmer eingerichtet." meint er und bedeutet mir zu folgen.

Ich schlucke erneut und folge ihm.


Don't mess with the Bad boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt