"Danke Ash. Für alles."

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Evys Sicht

Ich stehe vor dem Krankenhaus und vergrabe das Gesicht in den Händen. Das darf doch nicht wahr sein. Ash kommt aus der Tür getreten. "Hey." murmelt er und zieht mich in seine Arme.

Ich schlucke. "Hey." antworte ich. "Kannst du mich zurück ins Internat fahren?" frage ich leise in seinem Arm.  "Willst du wirklich fahren?" fragt er vorsichtig und ich nicke.

"Okay." sagt Ash und zückt seinen Autoschlüssel. Ich steige auf den Beifahrersitz und schnalle mich an. Im Radio läuft if your lips are movin  von Meghan Trainor.

Ich schnaube. "Willst du drüber reden?" fragt Ash und ich seufze. "Du hast es ja mitbekommen. Ich weiß nicht warum sie plötzlich so hochgegangen ist. Sie war sonst immer so ruhig. Und sie hat vorher noch nie was gesagt!" sage ich leise und lehne meine Stirn an die Fensterscheibe.

"Die ist echt abgegangen da drin. Wenn du willst kannst du in den nächsten Pausen einfach beim Footballteam sitzen. Also bei mir und meinen Freunden." sagt er und grinst schief.

Ich muss grinsen. Dann nicke ich. "Okay." sage ich und schließe die Augen. Als wir am Internat ankommen, steige ich aus und Ash bringt mich zum Mädchenflur.

"Wenn du was brauchts, dann ist hier meine Nummer." sagt er und kritzelt einige zahlen auf ein Stück Papier. Ich nicke dankbar und umarme ihn.

"Danke Ash." wispere ich in sein Ohr. "Für alles." schiebe ich hinterher. "Kein Ding." murmelt er und drückt mich an sich. "Schlaf gut."

Als ich die Tür zu meinem Zimmer öffne und sie nach dem ich eingetreten bin wieder schließe, drehe ich mich um.

Mein Zimmer ist komplett verwüstet. Zettel liegen überall auf dem Boden, mein Schreibtischstuhl ist umgekippt, Stifte und Kissen liegen im ganzen Zimmer. An meinem Spiegel steht mit roter Farbe Schlampe.

Die Poster die ich aufgehangen hatte, hängen in Fetzten von der Decke, Bilder liegen zerrissen auf meinem Bett. Hektisch laufe ich zur Tür, aber sie ist abgeschlossen. Ich drehe mich langsam um.

Es muss außer mir noch jemand im Zimmer sein. Ich greife nach meinem Handy um Ash anzurufen, doch es wird mir von hinten aus der Hand geschlagen.

"Hallo Evylein. Das Handy lässt du weg. Wir wollen doch die Zweisamkeit genießen." sagt eine mir leider sehr bekannte Stimme.

Erschrocken drehe ich mich um, da presst sich ein Tuch auf meinen Mund. Ich will mich wehren aber meine Arme und Beine erschlaffen innerhalb Sekunden. Meine Augen fallen zu und ich sacke zusammen.


Don't mess with the Bad boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt