"Natürlich, Miss Campell."

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Evys Sicht


Ich starre dem Kommisar hinterher. Und dann denke ich daran, was Brian mir im Internat erzählt hat. Die krummen Geschäfte die er und Noah gemacht haben! Das muss der Grund sein. Kurz nachdem Brian in ein Auto gestiegen ist, kommt auch auf mich eine Polizistin zu.

"Mrs. Campell?" fragt sie und ich nicke langsam. "Ich möchte Sie bitten mich zu begleiten, damit wir ihre Aussage aufnehmen können." erklärt sie und ich folge ihr zu einem weiteren Streifenwagen.

Ich werfe einen letzen Blick zurück auf das Anwesen und meine Freunde. Diese steigen in den Van und starten den Motor. Ich steige ebenfalls in den Wagen und er fährt los. Der Van folgt uns und rollt die lange Einfahrt hinunter. 

Auf dem Präsidium angekommen, werde ich in einen kleinen Raum geführt, ohne Fenster und nur einer Tür

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Auf dem Präsidium angekommen, werde ich in einen kleinen Raum geführt, ohne Fenster und nur einer Tür. Im Rahmen bleibe ich stehen und zögere. Die Polizistin bemerkt es. "Ist alles in Ordnung bei Ihnen, Miss Campell?" fragt sie und ich nicke.

"Ähm, ja. Ich habe nur Klaustrophobie und kriege in fensterlosen, kleinen Räumen deswegen häufiger Panik... wäre es möglich einen anderen Raum zu nehmen?" frage ich zögerlich. Doch die Polizistin nickt verständlich und führt mich einen Gang hinunter.

"Natürlich, Miss Campell." meint sie und da fällt mir auf, warum das kein Problem ist. Wegen meiner Mutter. Beziehungsweise wegen meines Nachnamens. Ich bekomme eine Sonderbehandlung weil meine Mum reich ist.

Der Gedanke macht mich irgendwie wütend. Ich weiß nicht warum, aber ich hasse es, abhängig von ihr zu sein. Ich will ihre ganze Kohle nicht haben. Schließlich weiß kaum jemande wie es hinter der tollen Fassade wirklich bei ihr aussieht.

Von öffentlichen Familienproblemen ganz zu schweigen. Nach außen hin tut sie so, als wären wir eine richtige Familie. Aber in Wirklichkeit sieht es anders aus.

In dem Raum in den ich jetzt geführt werde, gibt es zwei Fenster und einen kleinen Tisch mit 2 Stühlen. Während ich meine Aussage mache mustert mich die Polizistin ganz genau. Offenbar versucht sie anhand meiner Mimik abzulesen ob ich lüge oder die Wahrheit sage.

Als das Verhör zu Ende ist, werde ich aus dem Raum geführt. Ich setzte mich auf einen Plastikstuhl der neben der Tür steht und warte darauf, weitere Anweisungen zu bekommen. Nach einer Weile, öffnet sich eine Tür gegenüber und Brian tritt aus einem Raum. Ein Officer folgt ihm und schüttelt ihm die Hand.

Ich springe auf und laufe zu Brian. "Und?" frage ich erwartungsvoll und er grinst. "Sozialarbeit und eine Geldstrafe. Kein Knast, keine Bewährung und keinen Gerichtstermin!" raunt er und mir fällt ein Stein vom Herzen.

Ich umarme ihn kurz und lächele ihn dann an. Er räuspert sich und deutet hinter mich. "Ähm, Evy?" fragt er und ich drehe mich um. Und wer steht da? Na wer hätte es gedacht. Meine Mutter höchstpersönlich.

Don't mess with the Bad boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt