Kapitel 11

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Schweigend lief ich neben dem Mann. Seine Hand lag nicht mehr auf meiner Schulter, sondern ist zu meiner Hüfte gewandert. Was will dieser Mann von mir?

„Du weißt wahrscheinlich nicht mehr wer ich bin, oder? Dafür ist unsere letzte Begegnung wohl zu lange her.“

Ich schüttelte meinen Kopf. „Nein, tut mir leid. Ich kann mich nicht daran erinnern sie jemals gesehen zu haben.“, antwortete ich. „Wer sind sie und was wollen sie von mir?“ Ich sah ihn an und wartete auf eine Antwort.

„Hast du Angst?“ Na toll, das beantwortet ja meine Frage perfekt. Und was soll diese blöde Frage?! Natürlich habe ich Angst. Ist ja nicht so, dass ichunfreiwillig hier festgehalten werde und verfolgt wurde. „Nein ich habe keine Angst. Wovor auch.“, antwortete ich schließlich.

Er lachte und drehte sich zu den Männern hinter uns um. „Hört ihr? Die Kleine ist mutiger als gedacht.“ Die Männer lachten kurz, allerdings klang die Lache nicht sehr echt. Sie scheinen wohl sehr viel Respekt vor dem Mann mit der Narbe zu haben. Er drehte sich wieder zurück und sah mich grinsend an.

Ich merkte dass ich rot wurde. Ich klang wohl doch nicht so selbstbewusst wie ich eigentlich wollte.

Plötzlich blieb der Mann stehen und drückte mich gegen eine Wand.

„Amy, hör mir bitte zu. Wir sind wirklich nicht die, vor denen du dich fürchten müsstest. Es gibt ein paar Sachen die ich dir sagen muss. Wir wissen das Bruce, George, Dennis und Tomas auf dich aufpassen. Du darfst sie nicht unterschätzen. Ja vielleicht beschützen sie dich jetzt. Aber warum sollten dich die besten Männer der SFSJ beschützen, wenn sie dich nicht irgendwofür brauchen würden. Aus der Sicht der Geheimdienste bist du unter „Höchst Gefährlich“ eingestuft. Sie benutzen dich. Auch wenn es dir jetzt vielleicht noch nicht so vorkommt. Du bist ihnen sehr wichtig. Behalte das im Kopf. Und es gibt noch eine Sache die du wissen musst, Tomas, er ist derjenige de…“

„Boss!“, schrie einer der Männer. „Die Truppe fährt zum Krankenhaus, wir müssen jetzt los!“

„Okay Amy, wir bringen dich jetzt zurück. Bitte behalte dieses Treffen erst einmal für dich. Ich hoffe wir treffen uns bald wieder.“

Er zog mich hinter sich her. „Amy bitte beeil dich! Sie dürfen nicht bemerken dass du weg warst.“

Das passt mir ganz gut, weg von diesen komischen Leuten hier. Der Mann zog mich in einen schwarzen Chevrolet. Einer seiner Männer saß bereits am Steuer. Seine anderen Männer fuhren in einem sehr ähnlichen Wagen hinter uns.

„Bevor ich es vergesse. Ich habe noch etwas für dich.“, sagte der Mann zu mir. „Ich weiß nicht  ob du damit was anfangen kannst. Ich soll es dir von einer Person geben, die dich sehr liebt.“ Er griff in seine Tasche und nahm eine silberne Kette mit einem Anhänger aus seiner Jackentasche. Ich nahm die Kette und sah sie mir etwas genauer an. Doch dann spürte ich ein stechen in meinem Arm und drehte mich zu den Mann, welcher dabei war mir eine Spritze in den Arm zu stechen.

Ich brachte gerade noch die Worte: „Wer seid ihr?“ aus meinem Mund, bevor alles schwarz wurde. 

Die Suche nach der Wahrheit.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt