„Du siehst so süß aus wenn du schläfst…“
Ich öffnete meine Augen und sah Dennis an. „Was hast du gesagt?“, flüsterte ich.
„Nix.. hab nur laut gedacht.“ Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und stand auf. Dennis zog sein Shirt aus und suchte ein neues in seiner Tasche. Er hatte einen sehr beeindruckenden Körper… Ich muss sagen er sieht besser aus vom Körper als Tomas… Noch durchtrainierter… Dass das überhaupt möglich war…
„Dir läuft ja schon der Sabber aus dem Mund.“, lachte Dennis. „Wenn du willst kannst du auch ein Foto machen.“
Ich steckte meinen Kopf unter die Decke. Ich wollte nicht das er sieht wie rot ich wurde.
„Ich geh Frühstücken, kommst du mit?“
Ich nickte, doch viel mir ein das er es ja gar nicht sehen konnte. Also guckte ich unter der Decke hervor und sagte ihm, dass ich mir nur was anderes anziehen möchte. Gerade als Dennis die Tür öffnete viel mir etwas ein.
„Dennis? Ab ich hier überhaupt Klamotten?“
Dennis drehte sich um uns sah mich prüfend an.
„Ich glaube nicht, frag doch Marlene ob du was zum Anziehen bekommst.“
Mir lief ein kalter Schauer übern Rücken als ich daran denken musste sie zu fragen und in ihren Sachen rumlaufen zu müssen. Schließlich nickte ich und Dennis zeigte mir das Zimmer von Marlene und machte sich auf den Weg zur Küche. Ich klopfte an der Tür und öffnete sie. Als ich allerdings ins Zimmer kam, musste ich schlucken. Marlene zog sich gerade um und stand nur in Unterwäsche da. Und auf dem Bett saß Tomas nur in Boxer uns sah Marlene zu. Die beiden scheinen mich nicht wahrgenommen zu haben.
„Scheiße Marlene, das war ein Fehler. Sag Amy nichts.“, sagte Tomas, sah aber immer noch Marlene zu.
„Du Schwein!“, schrie ich und rannte aus dem Zimmer und schloss die Tür mit einem lauten Knall. Mir liefen die Tränen aus den Augen und ich sah Dennis auf mich zu kommen.
„Amy was ist…“ Doch so weit kam er erst gar nicht. Tomas kam aus Marlenes Zimmer, immer noch nur in Boxer und packte mir an die Schulter. Ich schlug ihm die Hand weg und sah ihn weinend an. Marlene kam auch aus dem Zimmer und hängte sich von Hinten an Tomas. Wie Tomas hatte auch sie sich nicht weiter angezogen.
„Idiot!“, schrie Dennis und wollte auf Tomas zu gehen, doch ich rannte zwischen den beiden aus dem Haus und rannte einfach. Wohin wusste ich nicht genau. Ich wollte einfach nur weg.
„Amy warte, lass mich das erklären!“, hörte ich Tomas schreien. Doch darauf hin lief ich nur noch schneller.
Ich drehte mich nach hinten um und sah Dennis hinter mir her laufen. Ich lief weiter. Bis ich bei einem See stoppte und in mich zusammen sackte. Ich zog meine Knie an und legte meine Arme um sie und weinte. Ich konnte es einfach nicht fassen. Ich wollte Tomas nie wieder sehen. „Amy…“ Dennis setzte sich zu mir und nahm mich im Arm. Ich drückte mich an ihn und legte meinen Kopf an seine Brust und er legte seine Hand auf meinen Kopf und streichelte mich.
„Amy… es tut mir so leid… ich hätte nie gedacht das Tomas so was machen würde...“
Ich hätte es auch nie gedacht. Ich wollte es nicht wahr haben.
„Wie… wie konnte er nur…“, schniefte ich. „Ich…“ Doch schon konnte ich nicht mehr weiterreden sondern weinte einfach weiter.
„Amy.“ Dennis drückte mich etwas von sich weg und ich sah ihn an. „Amy, Tomas ist es nicht wert. Er hat dich verletzt, ich weiß. Ich weiß auch, dass Marlene ein ganzschönes Biest sein kann. Ich hätte wie du nie gedacht, dass Tomas so ein Idiot ist. Er hat das schönste, wertvollste und wunderbarste Mädchen was ich kenne verletzt. Und das nur wegen einem so billigen Mädchen wie Marlene. Du musst jetzt stark sein. Ich meine… Du wirst Tomas ja schließlich weiterhin um dich haben. Aber ich kann deinen Hass auf ihn verstehen. Und er ist selber schuld ein so tolles Mädchen wie dich zu verlieren. Und ich glaube das weiß er auch. Aber wenn du jetzt stark bist, dann wirst du schnell darüber hinweg kommen. Ich werde dich unterstützten, dass weißt du hoffentlich. Er wird noch sehen was er davon hat, dich so zu verletzten. Er hat nicht das Recht dazu, hörst du? Niemand hat das Recht dazu!“ Er sah mich an und hebt mein Kinn an und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Er ist es nicht wert. Du bist was ganz besonderes. Es gibt nicht viele Mädchen die so sind wie du. Und damit meine ich Mädchen die so wunderschön sind und das Herz an der richtigen Stelle haben. Egal was passiert, ich werde dich immer beschützen und dich unterstützen. Du bist anders als jedes anderes Mädchen. Du bist hübscher, süßer, witziger, schlauer und du bist einfach du. Du veränderst dich nicht für irgendjemanden. Du bleibst dir selbst treu und jeder mag dich. Tomas hat dich nicht verdient.“
Ich musste Schlucken. „So was hat noch nie jemand zu mir gesagt.“
Dennis wischte mir die Tränen weg und lächelte. „Dann wurde es jetzt mal Zeit.“ Er nahm mich wieder in den Arm und ich drückte mich fest an ihn.
„Meinst du das wirklich alles ernst?“
„Ja, natürlich. Ich würde dich nie anlügen. Und ich werde dich auch nie verletzten. Das verspreche ich dir. Ich werde dir immer die Wahrheit sagen und dich immer beschützen.“
Das hatte auch Tomas zu mir gesagt. Und jetzt weine ich mir wegen ihm die Augen aus. Aber bei Dennis hatte ich das Gefühl er würde mich wirklich nie verletzten. Ich fühle mich bei ihm immer so behütet und so wohl.
Ich weiß nicht was ich ihm sagen sollte… Ich brachte nur ein einfaches „Danke.“ Raus. Ich sah ihn an. „Danke für … für einfach alles.“ Als ich Dennis lachen sah musste ich auch lächeln.
„Wenn du wüsstest wie sehr mir ein lächeln von dir bedeutet.“, sagte er.
„Du bringst mich einfach immer dazu.“ Sagte ich und umarmte ihn.
„Ich hab dich lieb.“, flüsterte ich in sein Ohr.
„Ich dich auch.“, sagte er.
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Die Suche nach der Wahrheit.
ActionDoch plötzlich wurde ich mit einem Mal wach. Ich suchte meinen Wecker. 00:28 Uhr. „Was ist los?“, fragte Tomas verschlafen. „Ich habe was gehört. Als wäre etwas zerbrochen.“ Tomas setzte sich hin. Ich zuckte zusammen. Ein lauter Schrei. „Bleib hier...