Chapter 17

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Lisas Sicht:

Julian steht sofort auf und beobachtet wie zwei Frauen aussteigen, die eine geht an die hintere Türe während die andere ihn stumm ansieht.

„ wir müssen näher ran um zu verstehen über was sie da reden..."
Nuschelt Jannis und zieht mich unauffällig näher wo wir uns neben eine Großfamilie setzen was definitiv unauffälliger ist.

„ du hast sie nun den ersten Tag alleine, ohne Betreuung, heute Abend um sechs werden wir sie genau hier wieder abholen."
„ okay..."

Julian blickt zum Auto und geht langsam in die Hocke, kurz darauf rennt ein, vielleicht vier Jahre altes Mädchen in seine Arme.

„ hallo du."
„ papiii ich hab dich vermisst! Was machen wir heute?"
„ keine Ahnung, alles was du willst ja?"

Lächelnd nickt sie, mit reißt es den Boden unter den Füßen weg.
„ Papi...?"

Jannis sein Griff wird fester, wir blicken beide hi zu Julian.
„ Denk an den Termin."
„ ich- ich- ja..."
Gibt er schnell auf und richtet sich auf.

„ Pass mir ja auf sie auf."
„ du, wenn du auf Juna aufpassen würdest währ dass Jugendamt nicht hier und will über das Sorgerecht reden."
Seine Stimme ist kalt, dass ist wahrscheinlich eine von seinen Nächten...

„ also gut, wir gehen nun."
„ besser ist es..."
Julian nimmt nun also, Juna hoch und zeigt ihr dass sie winken soll.

„ wie währe es, wenn wir was naschen?"
„ eis!"
„ magst du Eis ja?"
„ ja, ich mag bitte Eis."
„ dann bekommst du Eis Juna..."
Er lässt sie auf seinem Schoß sitzen und mit sich reden.

Mein Blick fliegt zu Jannis, meine Tränen halten sich kaum noch...

Er hat eine Tochter deshalb ist er so, deshalb tut ihm alles leid...

„ du Papa?"
„ was gibts Juna?"
Sie blickt ihn ganz an wobei ihr Seiden blondes Haar wild fällt, sie ist wunderschön, kommt nach Julian.

„ die alte Frau- die hat gesagt ich werde eine neue Familie bekommen...was bedeutet dass?"

„ Juna weißt du, ich habe eine Freundin- und ich liebe sie über alles!"
„ du hast eine Freundin?"
„ ganz genau, und meine Freundin- die bekommt ein Baby..."
„ ein Baby? Ich werde große Schwester?"

„ ja- eigentlich wirst du dass Juna... meine Freundin, die Lisa, die weiß noch nichts von dir... es fällt mir sehr schwer zu reden weißt du?"
„ Papa wieso weinst du?"

„ alles gut mach dir keine Sorgen, aber irgendwann, verspreche ich dir wirst du glücklich sein..."
„ aber Papa- ich will nicht zu Mama zurück! Mama schlägt mich..."

Seine Augen weiten sich.
„ was hast du gesagt?!"
„ Mama schlägt mich..."
Julian fängt an ihre Haut abzusuchen, geschockt hält sich meine Hand vor den Mund.

Sie wird von ihrer eigenen Mutter geschlagen...

„ hey hör mir zu! Juna wenn die Mama dich noch einmal anfassen tut! Dann versprich mir dass du wegrennst! Dann renn zu mir okay??! Aber Mama darf dich nicht schlagen und dass erlaube ich ihr auch nicht..."

„ ich soll zu dir rennen?"
„ ganz genau, sobald dich die Mama schlägt- oder du Angst bekommst, ich bin immer für dich da verstehst du mich?"
„ ja..."
„ ich weiß dass man nicht wegrennen soll- aber Mama darf dich nicht schlagen okay?"

„ ich darf nur zu dir wegrennen!"
„ ganz genau..."
„ ich hab dich lieb Papa!"
„ ich dich auch Maus..."
Sie nehmen sich fest in die Arme, Julian atmet tief durch.

„ und eine Sache noch..."
Sie sehen sich an.
„ was Mama sagt stimmt nicht- du darfst genauso wie ich ein großer Fußballer werden... solang es dir Spaß macht..."
„ danke Papa!"
„ immer doch..."

Er lächelt leicht und genießt diesen Moment mit seiner Tochter.

„ ich muss zu Julian!"
„ Nein- ich weiß nicht ob dass so gut ist!"
„ aber Jannis..."

Mein Herz pocht wie wild, Jannis schüttelt langsam den Kopf.
„ dass währe nicht gut glaub mir..."
„ aber ich liebe ihn..."
Mir fallen einfach Tränen über die Wangen weshalb mich Julians Bruder beschützend in den Arm nimmt.

„ komm mit zu mir..."
Jannis zieht mich in meiner Starre langsam mit, zittrig betrete ich kurze Zeit später seine Wohnung.

„ hey es ist alles gut..."
Vorsichtig nimmt mich Jannis in den Arm und streicht beruhigend über meinen Rücken.

„ Nein... er belügt mich und entschuldigt sich- er macht versprechen und verschwindet dann einfach spurlos...dass tut mir weh und ich will dass so nicht Jannis... ich will den alten Julian wieder..."

„ willst du bei mir bleiben...?"
Langsam lassen wir uns los wobei ich mit den Schultern zucke.
„ er ist ja sowieso so gut wie nie zuhause... es ist ihm ja wichtiger mit seiner Tochter den Tag zu verbringen..."

„ ich weiß wie dass ist, Greta und ich haben vor nem Monat schlussgemacht..."
„ ja dann sollte ich dich sowieso nicht belasten...!"

Er schüttelt schnell den Kopf.
„ ich kann Ablenkung gebrauchen und du anscheinend auch, lass uns morgen shoppen gehen! Was sagst du?"
„ ich kann auch einfach Sachen holen Jannis."

Jannis schüttelt schnell den Kopf.
„ kommt garnicht in Frage! Du bist jetzt mein neues Opfer du bleibst bei mir und wir gehen morgen shoppen und Eis essen."

„ danke Jannis..."
Lächelnd nickt dieser und nimmt mich wieder in den Arm.
„ immer doch."

Jannis geht Richtung Küche und zieht mich an den Händen mit.
„ wie währe es mit essen?"
„ ich hab keinen Hunger..."
„ ach was ich Schokoladen Kuchen da!"

„ ja also wenn dass so ist...!"
Er lacht etwas und nimmt zwei Teller auf die der Kuchen kommt.

Wir setzen uns auf sein Sofa und schauen Fernsehen wobei mein Kopf auf seiner Schulter liegt da mein Körper komplett erschöpft ist.

„ dass wird..."
Haucht Jannis zu mir und legt den Arm um mich.
„ und wenn nicht dann weißt du, bin ich immer für dich da Lisa..."

„ danke Jannis, ich schätze es wirklich sehr..."
Leicht lächelnd bekommt er einen Kuss auf die Wange, die Aufmerksamkeit fliegt zurück auf den Kuchen.

„ willst du bei mir im Bett schlafen dann schlaf ich auf dem Sofa?"
„ Nein dass ist nicht nötig Jannis ich bin nur ein Gast."

Ihn verlässt ein seufzen.
„ hör auf damit du bist kein Gast hier dass hier ist ein Rückzugsort also."
„ ich will nicht dass du deshalb auf dem Sofa schläfst du kannst einfach mit im Bett schlafen, dass macht mir nichts haben wir früher auch gemacht..."

Nach kurzem Denken nickt Jannis und räumt unsere Teller auf, langsam laufen wir Richtung sein Schlafzimmer wo ich mich umziehen darf, er geht natürlich solange vor die Türe.

Uns gelegt, ist es einfach nur Stuhlgang im Zimmer, Jannis legt sich an meinen Rücken und lehnt seinen Kopf gegen meinen.

Eines seine Beine rutscht näher auf meines wobei er meine Hand mit seiner umschließt und langsam atmet.

„ gute Nacht Maus..."

Nach kurzer Stille hauche ich noch ein.
„ gute Nacht Jannis..."

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