2. Kapitel

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Ich wachte neben Markus auf, weil die Morgen Sonne mir direkt ins Gesicht, schien. Markus schien noch zu schlafen, weswegen ich vorsichtig, ohne ihn zu wecken aus dem Bett, krabbelte. Es war Wochenende und das hieß das wir heute nicht in der Auto Werkstatt arbeiten mussten, doch trotzdem fanden wir immer irgendetwas, dass
wir dort trotzdem reparieren oder auf tunen, konnten. Es stand 9:24 auf dem Wecker, der auf dem Nachttisch, bei meiner Bettseite, steht. Viel zu früh, dachte ich mir und schlürfte trostlos aus dem Schlafzimmer, den Flur hinunter in die Küche. Ich öffnete den Kühlschrank und nahm mir frische Eier und Orangen Saft aus dem Kühlschrank heraus. Dann schmiss ich die Kaffee Maschine an und stellte die Pfanne mit der schmelzenden Butter, für das Omelett, welches ich machen wollte, auf den Herd. Ich trank morgens immer Kaffee mit Milch, doch Markus verabscheute das Zeug und deswegen stellte ich ihm ein Glas Orangensaft auf den Tisch.

Dann holte ich das Toastbrot aus dem Schrank und steckte es in den Toaster. Ich wendete das Omelett in der Pfanne, so lange bis es endlich fertig war. Ich verteilte es auf zwei Teller und stellte es auf den Essenstisch. Danach packte ich noch die getoasteten Toast Brotscheiben auf die Teller und goss mir Kaffee in meine Lieblings Tasse, die ich mal von Markus, zu meinem Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Es war eine riesen große Tasse, die aussah wie ein Frosch, der die Zunge rausstreckte. Ich liebte sie und Markus sagte immer, dass die Tasse ihn an mich, erinnerte. Da Markus immer noch schlief und ich ihn erstmal nicht wecken wollte, weil ich genau wusste das mein Wecker um 10 Uhr klingeln würde und er dadurch von selbst aufwachen würde, ging ich raus in unseren Garten. Ich war zwar immer noch in meinen Schlaf Klamotten, da wir aber durch den Abriss meines alten Familienhauses keine Nachbarn, sondern nur einen riesen Garten und eine Autowerkstatt hatten, interessierte es eh keinen, wie ich hier draußen rumlief.

Ich lief barfuß durch das weiche Gras, während die Vögel um mich herum zwitscherten. Ich ging langsam rüber zur Autowerkstatt um mir Markus und mein neustes Projekt an zuschauen. Unzwar eine selbstgebaute rote Kashiba. Wir hatten zwar schon eine, die wir damals von Blight und Düsentrieb geschenkt bekommen hatten, aber dass hielt uns nicht auf noch eine zu bauen, da wir erstens eh zwei brauchten und Markus und mein Kindheits Wunsch war, zusammen eine eigene zu bauen. Ich öffnete die Stahltür und befand mich nun in unserer Autowerkstatt, als ich von weiter weg den Wecker klingeln hörte. Ich musste kichern, weil ich genau wusste, dass Markus es hasste, wenn ich ihn einen Wecker am Wochenende stellte. Ich schloss schnell die Tür hinter mir und ging zur Werkbank, wo der Motor von unserer selbstgebauten Kashiba lag. Er war das einzige Teil, dass noch fehlte, damit sie vollständig war.

Ich schaute zur Seite, als ich das rot glänzende Gestell sah. Ich strich rüber und bewunderte es. Es war echt krass, wenn man als Kind immer davon geträumt hatte dieses Biest selbst nach zu bauen, nachdem ich es immer in den Motorrad Magazinen mit Markus gesehen hatte und jetzt war es fast fertig. Ich war so abgelenkt, dass ich nicht einmal die Stahltür sich öffnen hörte und plötzlich Markus hinter mir stand. Er legte seine warmen Hände an meine Hüfte und legte seinen Kopf auf meine Schulter. "Na, bewunderst du unser Biest?", fragte er mich breit grinsend. Ich begann ebenfalls zu grinsen und drehte mich zu ihm um. Er stand in seiner weißen Jogginghose, Oberkörperfrei vor mir und sein blondes, mittellanges Haar war noch verwuschelt. Ich stellte die Kaffee Tasse auf der Werkbank ab und sprang an ihm hoch, sodass er mich nun trug. Er drehte sich kurz, bevor er stehen blieb und mich wieder runterließ.

„Krass, dass wir es bald fertig haben. Unsere ganze Kindheit lang haben wir darüber geredet endlich eine eigenes rotes Biest zu bauen und..", sagte ich und schaute wieder zum roten Gestell rüber. Markus legte seine Hand an meine Wange und drehte meinen Kopf zu sich. "Und jetzt haben wir sie bald fertig", beendete er meinen Satz und schaute mir in die Augen. Danach strich er eine orangene Haarsträhne, von mir hinter mein Ohr, bevor er mich dann in einen langen Morgen Kuss, zog. Und sofort fing wieder mein Bauch an zu kribbeln, wie jedes mal, wenn er mich küsste. "Und weißt du, was wir jetzt machen?", fragte er mich und grinste breit. Ich hob eine Augenbraue und fragte: „Was denn?". Plötzlich hob er mich hoch und packte mich über seine Schulter und antwortete mit: „Wir essen jetzt das Frühstück, was jetzt schon fast kalt sein müsste". Ich fing an zu lachen, als er zur Stahltür ging. "Lass mich runter", rief ich, während Markus nur lachte.

Er öffnete die Tür, als ich gerade noch meine Kaffeetasse auf der Werkbank stehen sah. "Hey, warte mein Kaffee!", schrie ich und fing an zu strampeln. "Nein, auf keinen Fall geh ich zurück für dieses ekelhafte braune Gebräu, auf welches du heute mal verzichten kannst", sagte er, während er sich kaputt lachte. Er ging mit mir auf seiner Schulter, durch den Garten und ließ mich in unserer Küche wieder herunter. Ich tat auf eingeschnappt und blieb mit verschränkten Armen im Raum stehen. Er blieb vor mir stehen und schaute mich mit einem Lächeln in seinem Gesicht an. "Was gibst da zu grinsen?", fragte ich, doch er antwortete mir nicht. "Ich will mein Kaffee", fügte ich noch hinzu, als er mich zu sich ran zog und mein Gesicht in seinen Händen hielt. "Weißt du eigentlich, wie süß du aussiehst, wenn du eingeschnappt oder wütend auf mich bist", sagte er und gab mir einen kurzen Kuss auf den Mund.

"Du bist so ein Idiot", gab ich zurück und fing an zu lachen, als ich ihn noch mal ran zog und ihn länger auf den Mund küsste. Danach drehte ich mich von ihm weg und sagte: „Und jetzt lass uns endlich essen, ich verhungere". Ich hörte ihn hinter mir lachen, als er den Stuhl vom Tisch weg zog, damit ich mich raufsetzen konnte und ihn danach wieder ran schob. "Was für ein Gentlemen", sagte ich lachend. Er grinste breit und schob mich an den Tisch. Dann verbeugte er sich neben mir und sagte: „Genau das bin ich und jetzt lass uns essen", bevor er auf seinen Platz stürmte und begann zu essen.

fool for you pt. three 𖧷 markus dwk ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt