fool for you pt. three 𖧷 markus dwk ff

7. Kapitel

Die kleinen Jungs versteckten sich in den Transportern und schauten von dort aus, das Gelände an. "Big M Abriss Unternehmen", stand auf einem Schild über der Halle und meine Fäuste spannten sich sofort an. Plötzlich umfassten zwei große Hände meine Fäuste und ich schaute in die dunkelbraunen Augen von Markus. "Beruhig dich, wir müssen unentdeckt bleiben", sagte er und ging mit mir zusammen zu Raban, der sich hinter einem Auto, mit seinem Fernrohr, umschaute. Ich ging zu Raban und nahm mir wieder ein Fernrohr, mit dem ich mich ebenfalls umschaute und dann sah ich es. Das riesen Logo von den "Galaktischen Sieger", dass an einem Käfig hing in dem sie Fußball spielten.
Jugendliche mit cooler Kleidung und verrückten Frisuren. Ich sah gerade noch wie einer, der Jugendlichen gegen seinen Torwart ein Tor schoss und ich wusste sofort, wer es war, Ronald, Michis Neffe.

Genauso ein Schleimbeutel, wie Michi damals, der es liebt jüngeren Angst zu machen. Deren "Bolzplatz", also der Käfig, erinnerte mich ein bisschen an den Trainingsplatz von den Biestigen Biestern damals, die auch so einen Käfig hatten in dem sie "Fußball Squash", gespielt hatten.

„Die sind verdammt gut", fluchte der Torwart, der Kleinen und mein Blick wanderte wieder zu ihnen. "Gut das ihr das so ehrlich zu gibt", sagte Willi, der noch immer auf dem Sitz, der vorne an ein Fahrrad, der Jungs geschraubt war, saß. "Denn genau das ist euer Problem", sagte Willi und streckte sich entspannt, während die Jungs den Blick von den Galaktischen Siegern abwendeten und Willi anstarrten. Die Jungs kamen aus den Transportern rausgekrabbelt und schauten gespannt Willi an, als er zu erzählen begann. "Ja.. vor fast 10 Jahren wurden die Kerle erwachsen..", sagte Willi und lehnte sich zurück. Er sprach von uns und sofort fiel mir wieder der Tag ein, an dem wir unsere getrennten Wege gegangen, waren. "Er spricht von den echten", sagte der Typ mit der blauen Mütze und ich schaute zu Markus und Raban, die beide auf den Boden schauten.

Die Wilden Kerle waren unsere Kindheit gewesen und bedeuteten uns viel, weswegen wir das alles nicht an den Dicken Michi und seine Mannschaft verlieren dürfen.. "Von Leon, Vanessa, Elo und..", fügte der Junge hinzu und ich musste anfangen zu lächeln. Es war immer noch komisch zu wissen, das Leute sich so für uns interessiert haben, obwohl wir doch nur Fußball gespielt haben und witzige Abenteuer erlebt hatten, die uns alle zusammen geschweißt hatten. Aber wir waren damals die besten gewesen. Die besten von allen Fußballmannschaften, die es gab. Die besten im Fußball und als Team. Wir waren unzertrennlich, doch alles muss irgendwann sein Ende finden, stimmts? Und so endete auch für uns irgendwann der Weg zusammen, als die Wilden Kerle. Es war eine schöne Erinnerung, doch es schmerzt immer noch wenn man zurück denkt, weil wir alles aufgegeben hatten, wofür wir damals so stark gekämpft hatten.

Jetzt gab es bessere Mannschaften, als wir und langsam gerieten wir in Vergessenheit, doch die sechs Jungs glaubten an uns. Sie vergötterten uns so doll, dass sie so sein wollen, wie wir damals waren.. und das ist die Sache, die ich so außerordentlich bemerkenswert finde. Sie wollen die Legende und damit unsere Kindheit wieder aufleben lassen und dafür bin ich ihnen so unglaublich dankbar. „Genau die meine ich, wenn man Erwachsen wird.. bricht man auf in die Welt, hinter den Horizont", erzählte Willi weiter und zeigte hinter sich. Wir alle wurden Erwachsen, manche verließen uns und diese Heimat und andere blieben hier.. "So ging es auch bei den Wilden Kerlen und um ihr Land nicht schutzlos zurück zu lassen, schlossen sie einen Pakt", sagte Willi und hielt den Zettel mit der Abmachung in der Hand. Wir hatten ihn damals ihm gegeben gehabt, damit er auf ihn aufpasst und wenn wir eine Mannschaft gefunden haben, sie trainiert.

„Und ich weiß auch mit wem..", sagte der Junge mit der blauen Mütze. "Dem Dicken Michi", fügte der kleine Junge hinzu, der mich an Joschka erinnerte, als Leo zu Willi ging. „10 Jahre ist dieser Teufelstopf für diesen Mistkerl tabu, der Teufelstopf, Camelot und die Geheime Halle im Westen. Dazu haben sich ein paar der alten Wilden Kerle bereit erklärt auf die Orte aufzupassen", sagte Willi und wedelte mit den Zettel herum. "Erst danach darf er ins Wilde Kerle Land", sagte der Junge mit der blauen Mütze wieder. "Wer sind die Beschützer, der verschiedenen Orte?", fragte der Torwart plötzlich und ich kannte die Antwort auswendig. „Teufelstopfs Aufpasser bin ich, Camelot wird von..", sagte er und ich beendete den Satz mit: „Elo und Markus beschützt". "Und zuallerletzt die Geheimhallen im Westen von Marlon und Leon", fügte Willi hinzu, während die Jungs ihn ungläubig anstarrten. "Markus und Elo passen auf Camelot auf und Leon und Marlon auf die Geheimhalle im Westen?", fragte Leos Bruder, Elias. "Genau richtig gehört", gab Willi zurück.

"Sie passen darauf auf, weil der Dicke Michi solange nicht das Wilde Kerle Land betreten darf. Doch in zehn Tagen, wenn die zehn Jahre abgelaufen sind, darf er alles zerstören..", fügte Willi hinzu und die Worte trafen mich wie Messer Stiche in die Brust. In nur zehn Tagen war unser geliebtes Wilde Kerle Land schutzlos, dem Dicken Michi überlassen. "Schatten Polter Blitz" , fluchte der kleine Junge mit der Brille. „Leo!", sagte der Junge mit der blauen Mütze geschockt, als Leo den Zettel von Willi nahm und auseinander faltete. "Es sei denn es findet sich eine Mannschaft, die wild genug ist das Team des Dicken Michis zu besiegen", las Leo die Worte vor, die Leon damals auf dem Vertrag, für unsere Nachfolger verfasst, hatte. "Du meinst die Jungs da hinten im Käfig?", fragte Elias ängstlich und schaute nochmal zu den, immer noch spielenden Jugendlichen, woraufhin Willi nickte.

"Die sind viel größer und älter als wir", sagte der Junge mit der Brille und das erinnerte mich wieder an früher. Vor dem Spiel gegen den Dicken Michi hatten wir genau das gleiche gedacht gehabt. Doch wenn sie als Mannschaft perfekt zusammen spielen, dann ist selbst die Größe oder das Alter komplett egal und sie würden die Galaktischen Sieger besiegen, doch dafür brauchen sie viel Mut, den sie bis jetzt noch nicht haben. "Ja und die zehn Jahre sind in zehn Tagen vorbei", sagte Willi nach langem Schweigen. "Garstiger Höllen Schlund", fluchte der Torwart von ihnen. „Ja, aber ich hab euch gewarnt! Jungs es geht um alles, wollt ihr wirklich dafür kämpfen?", fragte Willi die Jungs und die starrten sich gegenseitig unsicher an. "Du meinst, ob wir bereit sind kein fake mehr zu sein?", fragte der Torwart Willi. "Und wir zu echten Kerlen werden?", fragte Elias gleich hinterher, woraufhin Willi nur mit nicken, antwortete.

„Doch, wenn wir erst echt sind müssen wir sterben", gab der Junge mit der Blauen Mütze von sich. "Falls wir verlieren", fügte der Junge mit der Brille ängstlich hinzu. Sie hatten Angst und das konnte ich verstehen, doch sie müssen diese Angst überwinden, um ein richtiger Wilder Kerl zu sein.