14. Kapitel

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Wir hatten alle Trikots fertig bekommen und die Fußballschuhe für die Kinder repariert. Nach der ganzen Arbeit waren wir auf den Stühlen in der Autowerkstatt eingeschlafen und wurden durch das laute Geräusch, des Stahltors, geweckt. Ich rieb mir die Augen, als ich langsam aufwachte und plötzlich Marlon vor mir stehen sah. "Markus!", sagte ich und rüttelte ihn wach. "Wie ich sehe habt ihr die Nacht durchgemacht und die Trikots fertig bekommen", sagte Marlon grinsend, als auch Markus zu sich kam.
„War ne Menge Arbeit, aber was machst du eigentlich hier? Ich dachte Leon, Vanessa und du haben noch was wichtiges vorzubereiten?", fragte ich ihn daraufhin. "Deswegen bin ich hier. Wir sind fertig geworden und deshalb wollen wir zu unserer heutigen Besprechung nicht bei euch, sondern in den Geheimhallen im Westen gehen. Um allen die Mutprobe zu zeigen, die wir fertig bekommen haben", sagte Marlon.

„Echt? Ihr habt sie schon fertig? Das ist toll zu hören", gab ich grinsend zurück. "Ja, eigentlich will ich noch etwas länger mit euch darüber reden, aber ich glaube ihr müsstet mal los zum heutigen ausspionieren, der Kleinen", sagte er, als er sich wieder umdrehte zum Gehen. Ich schaute auf die Uhr, die an der Stahlwand hängt, als mir fast das Herz stehen blieb, "Wir sind schon wieder zu spät!", schrie ich und zog Markus hinter mir ins Haus. Wir beeilten uns mit dem fertig machen und Ausrüstung anziehen. Als wir fertig waren, sprangen wir sofort auf unsere Motorräder und fuhren so schnell, wie wir konnten los, zum Teufelstopf. Raban wird uns umbringen. Wir sind eine ganze Stunde zu spät, noch später, als wir das letzte Mal da, waren. Als wir beim Hügel vorm Teufelstopf ankamen sahen wir sechs, der Kleinen mit verbundenen Augen trainieren.. ohne Leo. Er hatte sich also, wie Leon damals, fürs verlassen entschieden.

Dann fiel mir auf das Raban gar nicht da war. Ich schaute mich um, als ich Markus an der Schulter anstupste und fragte: „Siehst du Raban irgendwo?". Markus zog nur seine Schultern hoch und schaute sich ebenfalls verwirrt um, als sich plötzlich zwei Arme um Markus und mich schlangen. "Da seid ihr ja, ihr Schlafmützen", sagte Raban grinsend und ging an uns vorbei zu seinem Motorrad, welches er in einem Busch versteckt hatte. „Ich denke du bist auch ein bisschen zu spät", gab Markus grinsend zurück. "Wie kommst du darauf? Ich hab das getan, was wir machen sollen. Die Kleinen ausspionieren", antwortete Raban Markus und begann das Motorrad aufzurichten. Markus und ich schauten uns immer noch verwirrt an. "Wo warst du dann?", fragte ich nach langem Schweigen. "Leo verfolgen", gab er, als kurze Antwort zurück, als er sein Motorrad vor uns zu unserem Aussichtspunkt schob.

Wir folgten ihm, als er seine Sachen ablegte und sagte: „Ich erzähl euch, was ich bis jetzt beobachtet habe, als ihr noch gepennt habt" und sich vor uns ins Gras setzte. Markus und ich stiegen von unseren Motorrädern ab und ließen uns vor ihm nieder. Markus fing an Grashelme zu pflücken, während ich Raban gespannt anstarrte. "Als ich heute hier ankam hatten die Kleinen eine Auseinandersetzung, wegen Müller. Leo will das Müller geht und Elias und ein paar, der anderen halten das für Ungerecht. Jeden falls waren Müller, Elias und Willi heute morgen am Tor und warteten auf die anderen, doch als die anderen kamen hatten die sich auf Leos Seite gestellt. Doch als Elias den meisten die Augen geöffnet hat kamen alle von Leos Seite auf seine und Leo flüchtete wieder einmal. Also folgte ich ihm", fing Raban an, zu erzählen. Die anderen hatten sich also für Müller entschieden? Hätte ich nicht gedacht. Schließlich hatten sie ja vorher zusammen mit Leo die Plakate erstellt und wollten alle nicht, das Mädchen mitspielen, aber sie haben sich für die richtige Sache entschieden.

Während Leo, wie Leon damals seine Freunde zuerst im Stich lassen musste, um sich selbst bewusst zu werden, was das beste für ihn ist. "Leo fuhr zur Halle, des Dicken Michi und schaute sich die Galaktischen Sieger beim Trainieren an, als er von Ronald überrascht wurde, der ihm klar machen wollte das Mädchen giftig sind, man ihnen nicht trauen kann und Leo bei ihnen zu den Galaktischen Siegern kommen könnte", fügte Raban hinzu und ich starrte ihn ungläubig an. „Was hat Leo gesagt?", fragte ich ihn daraufhin. "Was schon? Er hats abgelehnt", antwortete Raban mir und mir fiel sofort ein Stein vom Herzen. "Er hat ihm gesagt, dass er kein Verräter ist und ist daraufhin auch wieder gegangen", beendete Raban seine Erzählungen vom heutigen Tag, als wir von Oskars Schrei aufmerksam gemacht wurden, "Müller ist frei!", schrie er mit verbundenen Augen zu Elias, der den Ball hatte. Wir richteten unsere Blicke auf das Spiel, als Elias Oskar antwortete: „Das weiß ich doch Oskar!", Flo ausspielte und zu Müller schoss.

"Was er träumt!", redete Willi weiter auf die Kinder ein, als er hinter der Tribüne verschwand und Markus, Raban und ich lachen mussten. Müller nahm die perfekte Flanke für ein astreines Tor. Finn sprang zwar in die richtige Richtung, doch war nicht hoch genug gesprungen. "Der sollte mal ein paar Blind Torhalten Stunden bei Elo nehmen", sagte Markus daraufhin grinsend, neben mir und Raban fing auch an zu grinsen. "Das stimmt, da brauch er definitiv noch Übung", stimmte Raban Markus zu und ich schüttelte nur lachend mein Kopf. Die Kinder rissen sich ihre Augenbinden ab, jubelten und umarmten sich, während Willi gerade wieder zu sich kam und hinterm Sofa auf der Tribüne erschien.
„Hast du das gesehen Willi?!", fragte Elias Willi, als er mit Flo eingeschlagen hatte. "Und ob ich das hab", antwortete Willi ihm, während der sich an der Lehne, des Sofas, abstützte.

„Das war Wilder als Wild und deswegen treffen wir uns heute Abend, im Fasanengarten Nummer 7. Ich muss euch was zeigen", fügte Willi grinsend hinzu uns ließ sich auf dem Sofa nieder, während die Kinder sich gegenseitig verwirrt anstarrten. "Sie wollen also zu unserem Camelot, hab ich das richtig gehört?", fragte ich Raban und Markus breit grinsend, woraufhin die nickten. „Tja, dann müssen sie wohl zu Joschkas, Juli und meinem altem Familienhaus. Schade nur das der Garten trotzdem immer noch mir gehört, weswegen Markus und ich jetzt das Spionieren übernehmen werden", sagte ich und zog Markus hinter mir her. Unten im Teufelstopf holten die Kleinen schon ihre Fahrräder und wollten sich auf den Weg zum Fasanengarten Nummer 7 machen, weswegen Markus und ich uns schnell unsere Sachen nahmen und die Motorräder starteten.

fool for you pt. three 𖧷 markus dwk ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt