16. Kapitel

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Daraufhin stieg ich auf meine rote Kashiba und setzte meinen Helm auf, während Markus das gleiche neben mir tat. "Bereit?", fragte er mich und ich konnte sein breites Grinsen durch den Helm hindurch sehen. "Worauf du Gift nehmen kannst!", rief ich ihm zu und ließ meinen Motor kurz aufheulen, bevor ich vor ihm aus unserer Ausfahrt rausgefahren, kam. Er musste sich beeilen mir zu folgen, doch schaffte es anschließend mit mir das gleiche Tempo, zu halten. Bis zu den Geheimhallen im Westen war es ein kleines Stück, doch auf unseren roten Kashibas waren wir in null Komma nichts dort. Wir kamen auf dem Platz vor der Geheimhalle an, als ich den alten Wohnwagen sah auf den Markus und ich früher immer unsere Pausen gemacht hatten, bevor wir an den Motorrädern in der Geheimhalle weiter gearbeitet, hatten. Ich stieg ab und nahm meinem Helm ab, den ich anschließend an den Lenker meiner Kashiba dran hängte.

Markus stieg auch gerade von seiner Kashiba ab, als ich mich weiter umschaute. Es war schon eine Ewigkeit her, seitdem ich das letzte Mal hier gewesen, war. Überall lag Schrott herum, aber auch Sachen, die mir nur zu gut bekannt vorkamen. Ich schaute zu dem einen Baum, neben der Geheimhalle, wo gegen die riesen Schlange, der Biestigen Biester lehnte, die damals über dem Eingang deren Natternhöhle gehangen, hatte. "Erkennst du noch diese Schlange?", fragte ich Markus, der gerade seinen Helm abzog und zeigte zum Baum, wo sie dran lehnte. "Nur zu gut.. Die Schlange, der Biestigen Biester", gab er grinsend zurück und legte seinen Helm auf seiner Kashiba ab. Dann schaute er sich ebenfalls um. „Da, die Donnerschlag Riesen", sagte er und zeigte zu unseren damals selbstgebauten Donnerschlag Riesen, mit denen wir Gonzo aus unserem Teufelstopf verscheucht, hatten.

Wir schauten uns weiter um und fanden noch viele weitere interessante Sachen, wie die damals selbstgebauten Vogelscheuchen, der Biestigen Biester, die uns vor dem Maisfeld begegnet waren, wo Leon anschließend verloren ging oder die "alte Bratpfanne" mit welcher wir die Wölfe auf den Mond und in die Hölle geschossen haben. Dann plötzlich knackte etwas hinter uns und Markus und ich drehten uns sofort um, als wir alle sahen. Leon, Vanessa, Maxi, Marlon, Joschka und Raban, die beim Eingang, der Geheimhalle standen und uns grinsend beobachteten. "Ich glaubs nicht", sagte ich, als ich Maxi dort stehen sah. Es war schon eine Ewigkeit her, als ich ihn das letzte Mal gesehen hatte. Ich rannte auf ihn zu und umarmte ihn, während Markus mir grinsend folgte und nachdem ich Maxi umarmt hatte, mit ihm einschlug und unseren alten Spruch aufsagte: „Alles ist gut, solange du Wild bist". Dann ging ich weiter zu den anderen.

Zuallererst umarmte und begrüßte ich Vanessa und Leon, danach nahm ich mir Joschka und Raban vor und zuallerletzt Marlon, der sich für all das hier eingesetzt hatte. "Wo habt ihr diese ganzen Sachen her?", fragte ich Leon, Vanessa und Marlon, als ich alle begrüßt hatte und zeigte auf die Donnerschlag Riesen, die Schlange, der Biestigen Biester und die Vogelscheuchen. "Die Schlange, der Biestigen Biester von Fabi", antwortete mir Marlon und ich schaute ihn ungläubig an. „Die Donnerschlag Riesen hatte unser Vater aufbewahrt gehabt", fügte Leon grinsend hinzu. "Und die Vogelscheuchen haben wir selber auf unserem Weg zur Natternhöhle, als wir das letzte Mal wegen Fabi dort waren, eingesammelt", fügte Vanessa, als letzte hinzu. "Ihr habt Fabi getroffen?", fragte ich die drei ungläubig. "Ja er war in den letzten Jahren ab und zu mit seinen damaligen Biestigen Biestern dort gewesen um zu gucken, dass alles noch in Ordnung dort ist", antwortete Vanessa mir.

"Das ist einfach immer noch so unbegreiflich für mich", sagte ich, als Markus seinen Arm um mich herum legte. "Dann warte ab bis du die Mutprobe für die Kleinen gesehen hast", sagte Maxi auf einmal und da fiel mit erst wieder der Grund ein warum wir ja eigentlich hier waren. Um uns die Mutprobe anzuschauen und uns über die Informationen vom Ausspionieren, der Kleinen, auszutauschen. "Dann lass mal sehen", gab Markus breit grinsend zurück und wir folgten Maxi in die Geheime Halle. Maxi öffnete das riesen Stahltor, mithilfe von Marlon und wir alle betraten die eigentlich fast leere Halle, doch dann kam das Schmuckstück zum Vorschein. Der riesen Wilde Kerle Fell Ball in der Mitte, der über einer Tribüne hing und angestrahlt wurde. "Wie findet ihr es?", fragte Leon Markus und mich und wir beide schauten uns nur erstaunt an. "Das ist der Hammer, aber wo ist die Mutprobe?", fragte Markus Leon nach einer Weile. Leon ging daraufhin an uns vorbei und stellte sich auf die Tribüne. Als er drauf stand und seine Hand in den vorgegebenen Abdruck reingelegt hatte, umschloss plötzlich eine gepolsterte Bärenfalle seinen Fuß.

Wir starrten ihn ungläubig an, als Vanessa an uns vorbei ging, sich ebenfalls auf die Tribüne stellte und ihre Hand auf dem Abdruck vor sich legte. Ihr Füße wurden ebenfalls eingeschlossen, als sie sich zu uns umdrehte und grinsend fragte: „Worauf wartet ihr?". Markus und ich grinsten uns an, bevor wir, wie die anderen zu Leon und Vanessa gingen und ebenfalls auf die Tribüne stiegen, woraufhin unsere Füße ebenfalls eingeschlossen wurden. Ich stand zwischen Markus und Joschka, als ich meine Hand reinlegte und Leon und Vanessa anstarrte. „Und was jetzt?", fragte Joschka die beiden. "Na was schon jetzt müssen wir schwören", gab Vanessa zurück. "Genau! Sei Wild", fing Leon an. "Gefährlich und Wild", gaben wir anderen zurück. "1....2..3!", zählte Leon, als wir alle laut brüllten und der Fell Ball anfing sich schnell zu drehen und sich plötzlich komplett schloss, während wir noch unsere Hände drin hatten. Als er komplett geschlossen war herrschte Stille.

"Jetzt sind unsere..", "Hände ab", beendete Raban Joschkas Satz, während die beiden sich panisch anschauten. Wir anderen mussten lachen, als Leon sagte: „Das ist die Mutprobe". "Was? Eine ganze Hand zu verlieren?", fragte Joschka ihn ängstlich. "Damals mussten wir nur eine 6 Meter hohe Klippe herunter springen und jetzt ist es schon eine ganze Hand, die wir durch eine einzige Mutprobe verlieren?", fragte Raban genauso ängstlich. "Nein alles ist gut, ihr habt eure Hände noch", gab Leon lachend zurück, als sich der Fell Ball wieder öffnete und wir unsere Hand herausnahmen. Danach setzten wir uns alle in einem Kreis und fingen an uns übers Auspionieren auszutauschen.
Wir hatten soviel zu erzählen, da ja auch so viel in den letzten Tagen passiert war. Die Kleinen, unsere Nachfolger hatten den Teufelstopf samt Willi gefunden gehabt, den Galaktischen Siegern den Krieg erklärt, hart trainiert, ein Casting für ihren 7. Spieler gemacht, der sich als Mädchen namens "Müller" herausstellte und Leo hat seine Abneigung gegen Mädchen überwunden und ist wieder zu seinen Freunden und seiner Mannschaft zurück gekehrt.

Nachdem wir ihnen alles erzählt hatten tauschten wir uns noch ein bisschen über die Sachen aus, die wir in der ganzen Zeit gemacht hatten, als wir uns nicht gesehen hatten und dann sollten Markus und ich nochmal die gepolsterten Bärenfallen auf der Tribüne verbessern. Damit sie für die Kleinen auf jeden fall funktionieren würden. Nachdem wir das erledigt hatten, verabschiedeten wir uns von allen und machten uns wieder auf den Heimweg.
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Vielen Dank für die Ostern Wünsche und ich hoffe ihr konntet trotz Corona Ostern so weit, wie gut genießen. Morgen kommen dann die drei oder vielleicht vier letzten Kapitel und dann heißt es leider Abschied nehmen.

fool for you pt. three 𖧷 markus dwk ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt