Die Hexe

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Nach einer Weile hören wir unten wie Marlon ruft
„Hey was soll das?!"
„Oh oh das ist kein gutes Zeichen" flüstert mir Maxi zu. Dann kommt Leon rein gestürmt und lässt sich auf seinen Platz fallen.
„Leon wir müssen nur ein bisschen warten" probiert Deniz ihn aufzuheitern.
„Worauf?! Dass wir morgen verlieren." sagt Leon total sauer.
„Sie will dir glauben Leon, aber wie soll sie das, wenns dir nur ums Fussball geht. Und genau da ist auch noch Gonzales weißt du" sagt Deniz zu seinem besten Freund.
„Genau und der ist echt cool" stimmt Marlon mit ein. Wow sehr hilfreich danke Marlon.
„Das wars dann wohl..verflixt Gonzales 15 und ich bin erst 12" sagt Leon und ihm läuft sogar eine Träne die Wange hinunter. Man jetzt tut er mir echt Leid.
Joschka holt mich aus meinen Gedanken. Er kommt in den Raum gefallen mit einem Buch in der Hand.
„Son Quatsch, wenn der 15 ist bin ich 33. Hier das hab ich in unserer Spielzeugkiste gefunden, doch der große Gonzales glaubt immernoch daran. Das ist absolut babysch das ist ab 8. Hier Raban ließ vor" sagt der kleinste und reicht dem Rotschopf das Buch.
Da bin ich aber gespannt was jetzt kommt.
„Also.." fing der Held an „die Hexe Staraja Riba lent am Ende der Welt, auf den Aligatorenrotzklippen. Sie hatte 4 Arme und Beine und jetzt passt mal auf sie hatte eine so lange Nase, dass sie die wenn sie erkältet war in den Mund stecken konnte" also wirklich jetzt ist mir schlecht. Die Jungs findens natürlich wieder ganz witzig.
„Ihgitt und Pfui Teufel" sagt Joschka.
„So schmeckt n Kuss von Gonzo" stimmt Maxi mit ein.
„Oder so einer von Sexyli James" lacht Markus.
„Stimmt das Raban" neckt Marlon ihn.
„Jetzt seit doch mal still es wird nämlich ernst" ermahnt Raban die Jungs und ließt weiter vor.
Er erzählt von Federkatzen, die die jagen die nur so tun als ob sie wild sind. Sie packen sich die kreischend. Man was haben die den in ihrer Spielzeugkiste.
Plötzlich gehen alle Lichter aus. Draußen war es schon dunkel. Echt unheimlich. Ich muss zugeben ich hatte nicht wirklich Angst aber ich fühlte mich beobachtet, als wär da noch jemand.
Die Jungs hingegen hatten definitiv Angst.
Draußen hörte man ein Lachen wie von der Hexe und es stampfte auf dem freien Stück Dach.
„Leon" sagt Joschka ängstlich.
„Das ist doch nur eine Geschichte da oben ist nichts" sagt dieser gespielt sicher.
Juli packte meine Hand ganz fest und auch ich drückte gerade zu als würde mein Leben davon abhängen. Ich fühle mich gerade wie in einem meiner Alpträume.
Ich kann nichts beeinflussen es passiert einfach. Jemand ist da und beobachtet mich.
Ich bin wohl wie in eine Schockstarre gefallen, denn das nächste was ich mitbekomme, ist wie Juli mich mit den anderen Jungs aus Camelot zieht.
Dann macht er mitten auf der Brücke halt.
Jetzt bin ich wieder da. Wegen der Höhenangst. Lange stehe ich hier nicht das schaff ich nicht.
Ich halte mich ganz fest an Julis und Marlons Armen fest, als würde das etwas bringen.
„Da oben ist nichts" sagt Leon nochmal.
„Ach was du nicht sagst" entgegnet Gonzales und springt vom Dach.
„Genau, dass passiert wenn man meine alte Freundin auslacht. Und es wird noch viel schlimmer. Vanessa kommt nicht, das soll ich euch sagen, das soll ich dir sagen. Sie glaubt dir kein Wort." sagt er schnippisch.
„Ach ja und warum sagt sie mir das nicht selbst" gibt Leon gekonnt zurück.
„Das wies sie, sie kommt morgen und sie freut sich darauf euch verlieren zu sehen" sagt er und wir alle gucken uns ungläubig an. Auch wenn ich grade schreien könnt vor Angst weiß ich genau, das ist eine Lüge.
„Darf ich jetzt gehen? Den hört Leih ich mir aus, den braucht ihr nichtmehr oder?" fragt Gonzo und fuckelt mich an.
„Zisch ab" gab Markus zu hören. Und ich zischte Gonzo nur an.
Dann war er auch schon weg und ich rannte förmlich die Brücke runter nach unten auf den sicheren Boden.
„Wir gehen nach Hause, bis Morgen um 9!" verabschiedet sich Leon.
Nach und nach gehn auch die anderen.
Und schließlich machen auch wir uns auf den Weg. Ich sage den ganzen Weg nichtsmehr.
„Alles okay?" fragt mich Juli und ich nicke ihn lächelnd an. Ich wollte einfach gerade nicht sprechen.
Vor unserer Tür bleiben wir stehen.
„Jungs es ist schon spät und bis zu euch ist es noch ein Stück bleibt da und ruft eure Mutter an" sagt Griffin zu den Brüdern. Natürlich willigten diese sofort ein, denn Joschka sah verdammt müde aus und Juli sah aus als hätte er etwas rede bedarf.
„Komm Joschka ich zeig dir mein Zimmer und das Bad du kannst bei mir schlafen dann schläft Juli bei Lia" sagt Griffin und Joschka ist meiner Meinung nach sowieso zu müde um sich zu wehren oder irgendwelche Fragen zu stellen.
„Geh schon hoch ich komme gleich" sage ich sanft zu Juli welcher zum Glück sofort auf mich hört.
Ich beschloss meine Eltern nochmal anzurufen. Sie sollten in 4 Tagen zurück sein.
Ablauf Telefonat:
Hey Mum hey Dad
Hey Schatz wie gehts dir?
Gut und wie geht es euch?
Auch gut es ist schön hier.
Ich vermisse euch. Nein wir vermissen euch.
Wir euch auch.
Ich freu mich wenn ihr bis zum Spiel gegen die Nationalmannschaft wieder da seit.
Schatz darüber wollten wir mit euch reden, wir werden es nicht schaffen, hier ist so viel zu tun wir werden noch lange bleiben müssen.
Achso ok..
Tut uns Leid aber ihr schafft das. Wir schicken euch euren Cousin Levi zum aufpassen. Er wird manchmal kommen zum Kochen oder eben für was ihr ihn braucht.
Okay ich muss ins Bett gute Nacht.
Lia du weißt es tut uns leid, schlaf gut wir haben euch lieb.
Tschüss.

Wow damit habe ich das Telefonat beendet. Wie soll ich das Griffin sagen. Er meistert es zwar gut allein und hält das Haus im Stand aber das sollte doch nicht seine Aufgabe sein. Er wird so traurig sein..
entmutigt gehe ich nach oben in mein Zimmer wo Juli schon wartet.
„Hey was ist los?" fragt er sehr besorgt.
„Meine Eltern kommen nicht" sage ich.
„Was genau meinst du?" fragt er weiter.
„Sie wollten da sein zum Spiel gegen die Nationalmannschaft aber sie schaffens nicht. Sie bleiben noch länger. Sie schicken unseren Cousin Levi zum aufpassen"
„Das tut mir Leid wirklich" sagt Juli und nimmt mich in den Arm.
„Ist schon okay. Levi ist nett. Und nicht streng er lässt uns alles machen. Eigentlich ist er sehr cool und manchmal feiert er coole Partys ich mag ihn" sage ich um mich irgendwie selbst zu beruhigen.
„Aber er ist nicht deine Eltern ich weiß das es dir weh tut aber ich bin da" sagt Juli und drückt mich noch etwas fester an sich.
„Danke aber wie sag ich das Griffin?" frage ich verwirrt.
„Ihr seit die coolsten und selbstängigsten Twins die ich kenne du oder ihr schafft das. Und außerdem könnt ihr immer mit zu uns kommen. Meine Mutter freut sich euch mal wieder zu sehen" sagt Juli aufmunternt.
Dann gehen wir ins Bad und machen uns Bett fertig.
Wir legen uns in mein Bett und ich lege mich ganz dicht an Juli und klammere mich fast schon um ihn.
Er gibt mir nochmal einen Kuss.
„Gute Nacht kleiner Wurm" grinst er.
„Gute Nacht blöder Streuner" lächel ich.
Und dann sinke ich langsam in den Schlaf.

Dwk und Lia 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt