Kapitel -2-

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Am nächsten Morgen war Hermine schon sehr früh auf den Beinen, denn sie hatte sich entschlossen, es mit Hogwarts zu versuchen. Als all ihre Sachen in einem großem Koffer verstaut waren, warf sie eine Hand mit Flohpulver in ihren Kamin und reiste, samt ihren Koffern in das Büro von Professor McGonagall. Als sie angekommen war, sah sie auch schon die Schulleiterin auf sich zukommen. Sie lächelte freundlich, aber Hermine konnte auch einen Anflug von Schmerz in ihrem Gesicht erkennen. "Ah Miss Granger, sie sind schon da!" sagte sie erstaunt. "Ich habe sie erst heute Nachmittag erwartet." Hermine lächelte verlegen und sagte, das sie es in ihrer Wohnung einfach nicht mehr alleine ausgehalten habe. Die Professorin nickte verständnisvoll und setzte sich hinter den großen Schreibtisch, der einst Dumbledore gehört hatte. "Wer ist der andere Schulsprecher?" fragte Hermine neugierig. McGonagall sah sie an. "Es wird ihnen, denke ich, gar nicht gefallen..." meinte sie zaghaft. Die junge Hexe sah sie fragend an. "Es ist...es ist Draco Malfoy.", sagte sie leise. "WAS??", rief Hermine aufgebracht. Malfoy und Schulsprecher??Der?? Nein, sie musste sich verhört haben. McGonagall nickte bestimmt. Sie sagte, dass sie auch über die Entscheidung von Dumbledore sehr erstaunt gewesen war. Aber sie konnte es nicht ändern. Und wenn der ehemalige Schulleiter es so wollte, dann musste es doch auch einen guten Grund geben, oder nicht...? "Kommen sie, ich zeige ihnen nun ihren gemeinsamen Turm.", sagte sie bestimmt. Hermine nickte und folgte der Hexe.Noch immer war sie ziemlich aufgebracht, dass sie mit Malfoy zusammen leben sollte. Malfoy der Todesser, Malfoy der Feind von allen Muggelabstämmigen. Es war einfach unglaublich!! Hermine schnaubte wütend, folgte aber dennoch McGonagall. Als sie vor einem Gemälde mit einer wunderschönen zartroten Tulpe angekommen waren stoppten sie und die Professorin sagte das Passwort "Schneckenschleim". Das Bild schwang beiseite und es kam ein schöner heller Raum zum Vorschein. Hermine konnte sich ein Grinsen über das komische Passwort nicht verkneifen und gluckste leise. Der Raum war ganz in Rot und Grün gehalten. Ein riesiger Kamin stand an dem einen Ende. Davor waren zwei Sessel, der eine in rot der andere in grün, aufgestellt. An der Wand trohnte ein riesiges Bücherregal. Insgesamt wirkte es wirklich sehr gemütlich. Aus dem Raum führten zwei Türen weg. Hermine eilte auf eine zu und fand dahinter ein in rosé gestrichenes Zimmer, indem ein Bett, ein großer Kleiderschrank und ein Schreibtisch standen. Sie stellte ihre Koffer auf den Boden und setzte sich auf ihr großes, weiches Bett. "Ich lasse sie jetzt alleine. Um 20 Uhr ist das Festmahl. Bitte kommen sie pünktlich.", meinte die Schulleiterin. Hermine nickte nur abwesend, bedankte sich und schaute sich abermals in dem kleinem Raum um, der nun ihr  neues zu Hause war. Sie ging zu dem kleinen Fenster, und sah hinaus. Von hier aus konnte sie einen Teil des verbotenen Waldes und die kleine Holzhütte von Hagrid sehen. Man hatte wirklich eine wunderbare Aussicht, aber Hermine konnte sie nicht genießen...

So viele Menschen mussten in diesen Mauern ihr Leben geben. So viele Familien wurden auseinander gerissen oder sogar ganz ausgelöscht. Und auf eine komische Weise fühlte Hermine sich für all diese Menschen verantwortlich. Verantwortlich für deren Tod. Obwohl sie keineswegs irgendetwas dafür konnte.  Die Hand der jungen Hexe fing an zu zittern, doch sie konnte sich beherrschen und ihre Tränen zurück halten. 

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