Kapitel-10-

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*Flashback*

Ich saß am Schreibtisch und las ein Buch über die Riesenkriege, das sehr spannend war. Plötzlich läutete es an der Tür und ich ging um sie zu öffnen. Ein Mann, den ich noch nie gesehen hatte, stand vor mir. "Es tut mir leid, aber ich habe eine traurige Nachricht für Sie" Etwas verwirrt sah ich ihn an. Eine traurige Nachricht? Was war passiert. Ich winkte ihn in meine Wohnung und bot ihm an, sich hinzusetzten. Er lehnte ab und wollte gleich zum Thema kommen. "Ich muss ihnen leider mitteilen, das Ihre Eltern verstorben sind." Entsetzt schnappte ich nach Luft. Meine Eltern - tot? Unmöglich, das konnte doch nicht sein! Tränen stiegen mir in die Augen. Nein, nein, NEIN!!! Der Mann nickte mir nur zu und disapperierte dann. Ich hatte das Gefühl, dassein Stück in mir mit ihnen gestorben war.  Und ich brach auf dem Boden zusammen...

*Flashbackende*

Ich schreckte aus meinem Schlaf hoch. Schon wieder. Schon wieder hatte ich von dem Moment geträumt, als mein Leben kaputt gegangen war und in 1000 Einzelteile zerbrochen wurde.  Und das endgültig. Ich muss mir unbedingt neuen Trank bei Professor Slughorn besorgen. Für traumloses Schlafen. Schnell sprang ich aus meinem Bett und zog mich rasch an. Ich wählte ein einfaches schwarzes Top und eine schwarze Hose, die ich dann mit einem grauen Cardigan kombinierte. Passend zu meiner Stimmung. Ich zog meine Sneakers an und machte mich auf den Weg zu Slughorn. Zum Glück war er zu so früher Zeit schon in seinem Büro. Er wusste sofort um was es ging, da ich nicht das erste mal wegen des Tranks bei ihm war. Sofort überreichte er mir eine kleine Ampulle, mit einer zartrosa Flüssigkeit darin. Ich nickte ihm dankend zu und ging dann in die Große Halle, um zu Frühstücken. Es waren noch nicht viele Schüler da, was gut war, denn ich wollte nicht auf gestern angesprochen werden. Trotzdem bekam ich nicht viel runter, eigentlich überhaupt nichts. Nach dem Unterricht ging ich in die Große Halle. Ginny musste das mit meinen Eltern wohl Mrs Weasley gesagt haben, denn beim Mittagessen bekam ich einen ellenlangen Brief von ihr, indem sie mir ihr Mitleid aussprach und mir jederzeit anbot, zu den Weasleys zu kommen und bei ihnen zu wohnen. Auch von Harry und Ron kamen Briefe...die ersten seit ich hier war... Komisch, das sich die meisten erst melden, wenn es einem schlecht geht. Es war zwar echt nett von den Weasleys, mich zu ihnen einzuladen, aber ich wollte ihnen nicht zur Last fallen. Ich ging wieder in meinen - unseren Turm und setzte mich an den wunderschönen Flügel. Meine Finger flogen über die Tasten und ich spielte mein Lieblingsstück. Nach ungefähr einer halben Stunde ging ich in mein Zimmer und hörte ein bisschen Musik. Auf einmal klopfte es sachte an der Tür. Ich öffnete sie und Malfoy stand vor mir. Unsere Blicke trafen sich und ich sah auf den Boden. Draco stieß mich zur Seite und setzte sich auf mein Bett. Er vergrub seinen Kopf in den Händen und zerzauste seine Haare. "Ich ertrag das nicht mehr. Dich so zu sehen macht mich einfach traurig!" sagte er leise. Ich setzte mich neben ihn. Er sah mich an, wie er mich noch nie angesehen hatte. "Du kannst mir alles sagen...bitte, vertrau mir" vorsichtig legte ich meinen Kopf auf seine Schulter. Überrascht, aber froh sah er mir in die Augen. Und in ihnen sah ich, das er es dieses Mal wirklich ernst meinte. Und da sprudelte alles aus mir raus. Wie ich es erfahren habe, das sie gestorben waren, ohne überhaupt zu wissen, das es mich gibt...Draco war ein guter Zuhörer. Er hörte einfach nur zu, und stellte keine dummen Fragen. Als ich mit meiner Geschichte geendet hatte, sah ich ein paar Tränen in seinen Augen. Er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, aber ich sah es trotzdem. Immer wieder liefen Tränen aus seinen Augen. "Es tut mir so leid, ich wusste ja nicht...das ist ja noch schlimmer als ich dachte" Wir umarmten uns, und ich hätte ihn am liebsten nie wieder losgelassen...


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