Wanda x Natascha

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Sicht Natascha:

Dieses Osterfest wird so langweilig werden. Tony ist mit Pepper und Morgan in ihrem Haus in den Wäldern. Steve, Bucky und Sam sind in zu Besuch in Wakanda. Bruce forscht wieder an irgendwas. Thor ist in Asgard bei seiner Familie und Clint macht das gleiche. Und was soll ich machen. Ich habe keine andere Familie, als die Averngers und die sind alle unterwegs. Natürlich könnte ich wieder mit zu Clint und seiner Familie gehen, aber das habe ich schon die letzten Jahre gemacht und dieses Jahr sollen sie das Fest nur im engsten Familienkreis verbringen. Lustlos lasse ich mich auf die Couch im Wohnzimmer fallen. Die letzte halbe Stunde bin ich im leeren Hauptquartier herumgewandert, auf der Suche nach einer Aufgabe. Trainieren wollte ich nicht schon wieder, mein Zimmer und Bad glänzen vor Sauberkeit, die Geräte im Trainigsraum sind alphabetisch und der Größe nach geordnet, alle Gänge sind gekehrt und gewischt und so weiter. Alles in alle ist das Hauptquartier sauber und ich gelangweilt. und jetzt liege ich lustlos hier rum. Genervt atme ich aus. Langweilig! Ich weiß nicht, wie lange ich hier rumliege, als mir plötzlich ein leckerer Geruch in die Nase steigt. Überrascht setze ich mich auf. Was zur Hölle ist hier los. Leise stehe ich auf und schleiche die leeren Gänge entlang. Immer der Nase nach (was ein lustiger Zufall) komme ich schließlich an der Küche an. Langsam öffne ich die Tür und halte überrascht inne. Am Herd steht Wanda, Kopfhörer in den Ohren, leise vor sich hin summend rührt sie in einem Topf. Auf den Arbeitsflächen verteilt liegen Tomaten, Paprika, Tofu, verschiedene Gewürze und einige weitere Dinge, die ich nicht identifizieren kann. Sie scheint ganz in ihrer eigenen Welt verloren zu sein. Zumindest hat sie mich noch nicht bemerkt. Meine Langeweile ist verschwunden. Ich könnte Wanda stundenlang beim Kochen zusehen. Sie wirkt so entspannt und sorgenlos. Leicht vor mich hin lächelnd lehne ich an Türrahmen und beobachte sie. Eine entspannte, ruhige Atmosphäre liegt über der Küche. Dann blickt Wanda auf und ihr Blick fällt auf mich. Lächeln nimmt sie die Kopfhörer aus den Ohren.

W: "Hey, wie lange stehst du schon da?"

N: "Ich habe nicht auf die Zeit geschaut. Hattest du erwähnt, dass du über Ostern hier bleibst? Ich dachte ich wäre alleine im Hauptquartier."

W: "Vielleicht habe ich es vergessen. Ich hoffe ich störe nicht."

N: "Natürlich nicht. Ich bin froh nicht alleine zu sein."

W: "Wunderbar. Du hast übrigens ein tolles Timing. Das Essen ist jede Minute fertig."

N: "Perfekt, ich decke schon Mal den Tisch."

Wir essen gemeinsam in friedlicher Stille und das Gefühl der inneren Ruhe, das ich seit meinem Eintritt in die Küche spüre, breitet sich weiter in mir aus. Wandas Nähe beruhigt mich, das habe ich früher schon festgestellt. Aber jetzt, ohne weitere Menschen um uns herum wird es mir noch klarer.

W: "Ich genieße die Zeit mit dir wirklich. Es ist entspannend Zeit nur zu zweit zu verbringen. Vielleicht können wir das nach Ostern nochmal machen?"

N: "Fragst du mich gerade nach einem Date?"

Wandas Wanden leuchten geradezu, so rot wird sie.

W: "Vielleicht."

Ich kann nur grinsen. Sie ist so niedlich.

N: "Natürlich würde ich gerne mit dir ausgehen."

Jetzt kann sie auch nur noch grinsen. Dieses Ostern ist doch gar nicht so schlecht, wie ich dachte.

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