Lesenacht 2/8

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Weiterführen möchte ich unseren Lesemarathon mit einem weiteren Loki Kapitel.

Loki Laufeyson
Name: Sophie
Kräfte/Stärken: ist eine Bewohnerin Asgards und dadurch stärker als normale Menschen, kann sehr gut kämpfen
Situation: Sophie wuchs zusammen mit Thor und Loki in Asgard auf. Sie verstand sich nie besonders gut mit Thor, war dagegen allerdings immer gut mit Loki befreundet. Sie war die einzige die immer über Lokis Pläne Bescheid wusste und ihn unterstützt hat. Sie ist auch diejenige die Loki nach seinem Kampf gegen die Dunkelelfen wieder nach Asgard geholt und ihm bei seiner Tarnung geholfen hat. Doch wie soll es jetzt weitergehen?

Sicht Sophie:
S: „Und hast du jetzt endlich einen Plan wie es weitergehen soll?"
L: „Ja, ich habe eine Idee."
Gespannt sehe ich ihn an. Doch er blickt weiterhin nur geradeaus. Genervt verdrehe ich die Augen.
S: „Und wie sieht dein super genialer Plan jetzt aus?"
L: „Habe Geduld. Ich werde dich bald darüber informieren."
Ok, ich werde langsam echt sauer!
S: „Hör mal zu du aufgeblasener Idiot mit Hörnern. Ich bin diejenige die dir immer vertraut und dich immer unterstützt hat. Ich habe nichts dagegen gesagt als du dich gegen Thor verschworen und die Eisriesen nach Asgard gelassen hast. Klar hatte Thors Ego mal einen Dämpfer gebraucht aber das ist jetzt nebensächlich. Ich habe auch die Klappe gehalten als du mit Hilfe von den Chitaurie New York platt gemacht hast. Ich habe dich immer im Gefängnis besucht, deine Launen dort ausgehalten und dir zugehört. Ich habe dir gegen die Dunkelelfen geholfen und dich wieder unbemerkt nach Asgard geschmuggelt. Ich habe ja wohl ungefragt und immer wieder genug bewiesen dass du mir vertrauen kannst. Aber wenn ich ja des Wissens über deinen genialen Plan unwürdig bin, kann ich nun gehen. Mach doch deinen Scheiß alleine."
Sauer drehe ich mich um und will den Raum verlassen, doch eine Hand hält mich auf.
L: „Du hast ja Recht. Oft genug hast du gezeigt, dass du mir vertraust und mich unterstützt. Ich werde dir meinen Plan erzählen."
S: „Na dann leg mal los."
L: „Ich plane immer noch meinen rechtmäßigen Platz auf dem Thron Asgards einzunehmen. Zuerst dachte ich, dass dieser Plan nun unmöglich durchzuführen wäre, da ich mich versteckt halten muss. Doch wie sich nach einigen Überlegungen zeigte, lassen sich beide Sachen sehr gut kombinieren."
S: „Jetzt sag doch endlich was du vorhast!"
L: „Ok, ich werde den Platz von Vater einnehmen."
Ich blinzele und dann nochmal und dann nochmal und dann nochmal. Ich glaube dass ich unter einem Hörsturz leide. Oder ich bin verrückt geworden. Oder was wahrscheinlicher ist, er ist verrückt geworden. Schnell hole ich aus und schlage Loki mit volle Kraft. Sein Kopf schnellt zur Seite und seine Hand wandert an seine Wange. Geschockt sieht er mich an.
L: „Au! Was sollte das?"
S: „Sag mir bitte dass ich mich verhört habe, verrückt geworden bin oder du den Verstand verloren hast. Du willst Odins Platz einnehmen?"
L: „Ja, das will ich. Odin ist alt und schwach geworden. Es sollte also ein leichtes sein ihn unauffällig abzulösen und an einen sicheren Ort zu schaffen. Besonders wenn du mir hilfst."
S: „Ok, was willst du tun?"
L: „Du musst einen Ort herausfinden an den wir Odin ohne großes Aufsehen und ohne viele unnötige Fragen schaffen können. Außerdem musst du herausfinden wann der geeignete Zeitpunkt dafür ist. Ich überlege mir, wie wir das Ganze durchziehen können."
S: „Na wenn es weiter nichts ist."
Nach unserer Unterhaltung habe ich jede freie Minute genutzt um zu recherchieren. Einen Ort als zukünftiges Zuhause für Odin zu finden erwies sich als einfacher als gedacht. Die Menschen hatten dafür eine sehr nützliche Erfindung: ein Altersheim. Dort stellt man keine lästigen Fragen und bei diesen vielen verwirrten Menschen fällt ein alter Mann der behauptet Odin, der König von Asgard zu sein doch gar nicht weiter auf. Ein größeres Problem stellte eher Odins Zeitplan dar. Doch nach einigen Beobachtungen konnte ich die Zeiten von den Wachwechseln und seine Essenszeiten herausfinden. Inzwischen hat sich Loki den Rest ausgedacht. Wir würden Odins Essen so präparieren, dass er dadurch schnell einschläft. Dann könnten wir Odin schnell durch Loki austauschen und ihn solange verstecken, bis Loki in Gestalt von Odin den Wachwechsel beaufsichtigt hätte. Danach wäre genug Zeit um ihn über einen der versteckten Pfade nach Midgard zu schaffen und Odin dort abzuladen. Klingt gut. Lief auch gut, zumindest bis nach dem Wachwechsel. Wir schnappten Odin an seinen Beinen und unter den Armen und trugen ihn durch den Palast.
S: „Ich wusste gar nicht, dass dein Vater so verdammt schwer geworden ist. Kaum zu glauben, dass dieser Mann die Eisriesen besiegt haben soll."
L: „Ja, er hat etwas an Form verloren und an Gewicht zugelegt."
S: „Na komm. Weniger plappern, mehr tragen."
L: „Jaja Frau Gefängniswächterin. Dort hinten ist das Portal, wir haben es gleich geschafft."
S: „Na endlich. Gleich können wir ihn absetzten."
Das andere Ende des Portals führt zu einem kleinen Waldabschnitt, unweit einer Stadt mit dem ausgewählten Altenheim.
L: „Sollten wir ihm nicht eigentlich noch unauffälligere Kleidung anziehen?"
S: „Nein, ich habe ihn als unseren senilen Onkel eintragen lassen, der in der Vorstellung lebt, er wäre Odin der König von Asgard. Aber du solltest vielleicht unsere Kleidung als etwas Normaleres für diese Gegend tarnen."
Loki nickt nur und keine Minute später trägt er einen stilvollen Anzug und ich ein einfaches T-Shirt und eine einfache Jeans mit Sneakern. Im Altersheim stellt wirklich keiner eine unangenehme Frage. Die Ausrede, wir hätten ihn schlafend zu dem Heim bringen müssen, da er sich sonst zu stark wehren würde, glaubten die Pfleger. Oder sie wollten keine Fragen stellen, da wir genug bezahlten. Der Plan ging also auf. Von da an wurde unser Leben wirklich einfach. Dem Volk von Asgard ging es gut, es herrschte Frieden, wir feierten ein Fest nach dem anderen, es wurde sogar ein Theaterstück über Lokis heldenhaften "Tod" geschrieben und nahezu täglich aufgeführt. Es war zwar etwas albern, aber wen interessierte das schon. Niemand hatte einen Verdacht, wer Odin in Wirklichkeit war. Nur ich wusste es. Doch dann passierte es. Wir sahen uns wieder einmal das Theaterstück über Lokis Tod an, als Thor plötzlich auftauchte.
S: „Fuck."

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