Ich weiß auch nicht, was dieses Kapitel ist. In erster Linie komischer Schrott. Trotzdem viel Spaß ^^"
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Klavierklänge schwebten durch den Raum – das einzige Geräusch außer dem Schnurren der Katze auf Hans' Schoß. Zumindest bis die Tür krachend aufgestoßen wurde und ein junger Mann herein taumelte. Die Musik verstummte und Gerhardt blickte auf.
„Was ist passiert? Ihr habt sie doch, oder nicht?" So viele SS-Männer konnten doch unmöglich gegen eine einzige Frau versagten haben.Der Soldat brachte mühsam ein Kopfschütteln zustande, während er sich am Türrahmen stützen musste. „Sie waren zu zweit ...", setzte er an.
„Zu zweit?" Wie konnte sie nun schon Verbündete haben? Das war doch nicht möglich!
„Standartenführer Schäfer", keuchte der Mann schwerfällig. Schäfer?Hans richtete sich in seinem Sessel gerader auf und hörte nun noch aufmerksamer zu.
„Was soll das heißen? Wollen Sie mir sagen, dass Sie alle nicht fähig waren, zwei Personen aufzuhalten? Bringen Sie mir Liebel. Ich muss ihn sofort sprechen. Wenn er schon auf ganzer Linie versagt, soll er mir das verdammt noch einmal auch selbst berichten." War er hier denn nur von Idioten umgeben? Der Plan wäre perfekt gewesen – die Umsetzung ließ allerdings offensichtlich zu wünschen übrig. Wie hatte Liebel nur so versagen können? Wenn er das nicht in Ordnung brachte, würde es ihm seine Karriere kosten – oder seinen Kopf.
„Er ist tot ... Alle sind tot."
Was?Gerhardt erstarrte. „Die Frau und Schäfer?", fragte er tonlos.
„Sie lebt. Schäfer nicht." Der Mann konnte sich kaum noch auf den Beinen halten.
„Was soll das heißen?", durchdrang nun Hans' Stimme polternd den Raum, während er aufsprach, was Schnee zwang von seinem Schoß zu hüpfen.
„Er wurde angeschossen ..."In Sekundenschnelle war Hans bei ihm und packte den Mann grob an seinem Kragen. „Und weiter? Haben Sie es gesehen? Was ist passiert?", knurrte er. Er sah aus wie ein Wolf, der er den jungen Soldaten in jeder Sekunde zerfleischen könnte und davor nicht zurückgeschreckt wäre.
Dem Angesprochenen entwich ein gequältes Stöhnen und er krümmte sich, soweit es ihm der Griff des Obersturmbannführers erlaubte, vor Schmerz. „Nein ... aber seine Verletzung ... kann er unmöglich überlebt haben." Nur halb bei Bewusstsein hatte er gesehen, wie die Frau ihn hinausgeschleppt hatte, und das Blut...
Hans' Hand zuckte zu seiner Waffe.„Genug davon", zischte von Wilder hinter ihm.
Noch während Schröder einen Schritt von dem jungen SS-Mann zurückwich, hatte Gerhardt seine eigene Waffe gezogen und sie auf ihn gerichtet. Seine braunen Augen weiteten sich erschrocken. „H-Herr Gruppenführer ich – ", stammelte er hilflos.
„Ich sagte, ich habe genug davon", murrte er wie beiläufig, ohne die geringste Gefühlsregung in seiner Stimme. Wenn die Angst des Mannes etwas in ihm auslöste, dann lediglich Gereiztheit. Ohne mit der Wimper zu zucken drückte er ab.Überrascht sah Hans zu dem Mann, der vor ihm leblos zu Boden fiel.
„Das nächste Mal wird er seine Befehle mit mehr Gewissenhaftigkeit ausführen", erklärte Gerhardt nüchtern. „Außerdem sparen wir medizinische Kapazitäten. Wenn ich ihn zurückhole, wird er wieder voll einsatzfähig sein. Effizient unser neues System, nicht wahr?" Dass die Männer dafür erst einmal die Qualen des Todes überstehen mussten, kümmerte ihn nicht. Vor allem nicht in diesem Fall. Der Soldat hatte ihn enttäuscht, wie auch Liebel. Wenn er diesen Idioten erst wieder zu den Lebenden geholt hatte, würde er ihn vielleicht gleich noch einmal ins Jenseits schicken.Schröder schien gar nicht richtig zugehört zu haben. „Denken Sie, er liegt richtig und Amon –", so sehr er sich auch bemühte, er konnte die Sorge und Angst nicht ganz aus seiner Stimme verbannen.
„Und wenn schon. Wir haben die Macht ihn zurückzuholen. Vielleicht umso besser. Damit hätten wir ihn gleich in unserer Gewalt und könnten ihm die dummen Ideen, die Eleonore in seinen Kopf gepflanzt hat, wieder austreiben."
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Plötzlich in neuen Farben?
Historical Fiction-Das Spiel mit der Zeit ist gefährlich. Und es bleibt niemals ohne Folgen...- Eleonore denkt, die Vergangenheit endlich hinter sich gelassen zu haben, doch da könnte sie sich nicht mehr täuschen. In einer nur zu vertrauten Gestalt steht sie ihr plöt...