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Seine Hand wanderte zu meiner Wange und alles in mir begann zu kribbeln.

„Louis was machst du da?", fragte ich ihn etwas überfordert.

„Entspann dich. Ich habe zu lange drauf gewartet. Es wird Zeit.", flüsterte er.

Er beugte sich weiter zu mir und meine Stirn berührte seine. Ich spürte seinen heißen Atem auf meiner Lippe und verlor mich in seinen wunderschönen Augen.

Er überbrückte das letzte Stück und seine zarten Lippen trafen auf meine-

Ich schreckte auf, als mein Wecker klingelte.

Ich stellte ihn aus und musste mich erstmal ein wenig beruhigen. Mein Herz war am rasen und ich habe kaum Luft bekommen.

Was war das denn? Hatte ich ernsthaft einen Traum, indem ich Louis geküsst habe?
Oh Gott irgendwas stimmt mit mir nicht.

Ich machte mich fertig für die Schule und packte meinen Rucksack für den heutigen Unterricht.

Ich hatte Glück, das Gemma gestern zu Besuch gekommen war und hier übernachtet hatte. Denn so kann sie mich zur Schule fahren und ich muss nicht zu Fuß in die Kälte.

Als wir ins Auto stiegen, sprach sie das an, was ich gehofft hatte, dass sie nicht ansprechen würde.

„Harry sag mal, wie war es gestern eigentlich auf der Party?"

Ich seufzte.

„Ähm es war ganz okay"

Sie runzelte ihre Stirn. „Ganz okay? Es war deine erste Party, du müsstest doch eigentlich total aus dem Häuschen sein"

Oh ja, das bin ich auch.

„Jaja, es war toll." Ich hatte echt keine Lust früh am Morgen mit ihr zu diskutierten und hoffte einfach, dass die endlich fertig war Fragen zu stellen.

Gemma jedoch hatte andere Pläne.

„Ist ja auch egal. Das wichtigste ist aber, wie lief es denn mit deinem Lover-Boy?" , kicherte sie und wackelte mit ihren Augenbrauen.

Ich wurde aus der Situation gerettet, als mir auffiel, dass wir zum Glück schon an der Schule ankamen.

„Ähm Erzähl ich dir wann anders, ich muss jetzt los" ,sagte ich schnell.

Sie schaute mich verwirrt an, stellte jedoch keine Fragen mehr.

Ich zog sie noch in eine Umarmung und verabschiedete mich von ihr.

Ich betrat die Schule und machte mich auf den Weg zu meinem Spind, um meine Bücher zu nehmen.

Als ich gerade dabei war meine Hefte einzuräumen, wurde ich an der Schulter angetippt.

Ich drehte mich um und musste mich beherrschen nicht wie ein Teenie-Girl auszuflippen.

„Hey" Es war Louis, welcher mich schüchtern anlächelte.

„Hey." Meine Stimme war nichts mehr als ein Hauch, dass interessierte mich im Moment jedoch wenig.

„Ich wollte mich wegen gestern entschuldigen, dass ich einfach gegangen bin ohne mich richtig zu ver-„

„Ach macht nichts, ich war sowieso müde und bin danach heim gegangen" ,unterbrach ich ihn. Ich wollte nicht mehr über gestern sprechen, da sonst wieder diese Bilder in meinen Kopf kommen.

Deeply in Love - Larry Stylinson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt