Deeply in Love - Larry Stylinson

6.

Sobald die Klingel ertönte und wir von dem heutigen Unterricht befreit waren, sprang ich von meinem Platz auf und rannte aus dem Klassensaal.

Ich ignorierte die Schüler, die mir dumm hinterher starrten, da ich so schnell am Rennen war.

Ich musste schnell nach Hause und ein Outfit für heute Abend finden.

Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Nachhauseweg und ich war um einiges früher zu Hause als sonst.

Ich schloss die Haustüre auf, schmiss meinen Rucksack in die Ecke und meine Schuhe gleich hinterher.

Ich hatte Glück, dass meine Mutter heute arbeiten war, denn so hatte ich meine Ruhe.

Ich sprintete die Treppen hoch in mein Zimmer und riss meinen Kleiderschrank auf.

Mein Blick huschte über meine Kleidung und auf den ersten Blick fiel mir nichts auf, was ich tragen könnte.
Vielleicht lag es auch einfach daran, dass ich nichts passendes hatte?

Oder es lag einfach daran, dass ich mir viel zu viele Gedanken machte. Im Endeffekt ist es eine stinknormale Party also warum der Stress?

Innerlich wusste ich natürlich, dass ich mich für Louis schick machen möchte, aber das würde ich niemals zugeben.

Ich fing an durch meine Klamotten zu wühlen und schmiss die Hälfte davon auf den Boden.

Als ich nach einiger Zeit immer noch nichts gefunden hatte, ließ ich mich auf mein Bett fallen und fuhr mir einmal gestresst durch die Haare.

Was mache ich denn nun? Die Party beginnt in weniger als drei Stunden und ich habe immer noch nichts gefunden. Soll ich überhaupt hingehen? Vielleicht ist es ja ein Zeichen Gottes, dass ich nicht auf diese Party gehen sollte.

Ach Quatsch was denke ich denn da schon wieder?

Ganz ruhig Harry. Du musst jetzt ein- und ausatmen.

Ich versuchte mich so ein wenig zu beruhigen und dadurch fiel mir in null Komma nichts eine Idee ein.

Ich könnte meine Schwester Gemma anrufen!

Sie kennt sich sehr gut im Bereich Mode aus und könnte mir ganz bestimmt helfen da sie nur 10 Minuten von hier entfernt wohnt.

Also stehe ich schnell auf, schnappe mir mein Handy und wähle ihre Nummer.

"Hey Harry"
"Hey Gem!"
"Was gibt's? Du hörst dich so gestresst an"
"Also ich bin heute Abend auf eine Party von einem Freund eingeladen und ich weiß nicht was ich anziehen soll. Es ist meine erste Party und deswegen habe ich keine Erfahrungen in diesem Bereich. Ich weiß es ist nur eine normale Party und ich könnte einfach eine langweilige Jeans und ein T- shirt anziehen aber da ist dieser Junge den-"
"Harry das Atmen darfst du nicht vergessen! Mach dir keinen Stress ich bin in 15 Minuten da"
"Danke gem, du bist echt die beste"
"Jaja, ist gut bis gleich!"

Ich legte auf und ließ mich um einiges beruhigter auf mein Bett nieder.

Ich kann echt froh sein so eine Schwester wie Gemma zu haben. Sie ist immer für mich da und unterstützt mich bei allem was ich tue.

Sie war tatsächlich auch die erste, der ich davon erzählt hatte, dass ich schwul sei. Sie nahm es total locker auf und hat sich insgeheim sogar gefreut.

Ich stand auf und machte mich auf den Weg nach unten in die Küche.

Dort nahm ich mir einen Jogurt aus dem Kühlschrank und aß ihn, denn großen Hunger hatte ich dank meiner Aufregung nicht wirklich.

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