Deeply in Love - Larry Stylinson

16.

Nachdem ich durch meinen lauten und nervigen Wecker aus meinem Schlaf gerissen wurde, machte ich mich fertig für die Schule.

Ich ging ins Badezimmer, machte die Zahnpasta auf meine Zahnbürste und putzte mir die Zähne. Währendessen machte ich mir Gedanken, wegen dem heutigen Tag.

Also eigentlich hatte ich ja vor zu Louis zu gehen, um für den Matheunterricht zu "lernen", aber Liam hatte Gestern vorgeschlagen doch lieber auf die Kirmes zu gehen.

Eigentlich finde ich die Idee ganz cool, denn ehrlich gesagt hätte ich keine Lust bei diesem schönen Wetter zu Hause zu bleiben. Aber ich frage mich, ob Louis auch damit einverstanden ist.

Naja Liam wird gestern bestimmt noch mit ihm gesprochen haben und mir heute Bescheid sagen.

Als ich dann mit dem Zähneputzen fertig war, spülte ich meinen Mund ordentlich aus und wusch mein Gesicht nochmal gründlich, bevor ich mir mein aus einer schlichten schwarzen Skinnyjeans und einem grauen Kapuzenpulli, bestehenden Outfit anzog.

Fertig gemacht ging ich dann runter in die Küche um etwas zu essen. Dort traf ich erstaunlicherweise auf meinen Vater. Leider sehe ihn meistens nur an den Wochenenden, da er sehr viel arbeiten muss.

"Guten Morgen Dad." Ich ging zum Kühlschrank und nahm die Milch heraus.

"Oh Hallo Harry, na gut geschlafen?"

"Naja geht so." Ich musste schließlich die ganze Zeit an Louis denken.

Ich schüttelte die Cornflakes in meine Lieblingsschüssel, welche Gemma mir vor 2 Jahren aus Amsterdam mitgebracht hatte, kippte die Milch hinein und setzte mich an den Esstisch gegenüber von meinem Vater.

Wir unterhielten uns einige Minuten, ehe er auch schon zur Arbeit musste.

"Soll ich dich vielleicht gerade zur Schule fahren, damit du nicht zu Fuß gehen musst?" , fragte er mich.

"Ne Danke, aber ich geh lieber zu Fuß"

Ich verabschiedete mich, als er auch schon losfuhr. Nun saß ich hier alleine, da meine Mutter wegen ihrem langen Arbeitstag noch am schlafen war.

Als ich auf die Uhr schaute fiel mir auf, dass es auch schon Zeit war zu gehen. Ich schnappte mir einen Apfel und steckte diesen in meinen Schulrucksack.

Im Flur zog ich meine abgetragenen Converse an und passend dazu meine Jeansjacke.

Ich schnappte mir noch schnell meinen Haustürschlüssel und öffnete diese. Was ich dort sah, ließ mich erschrocken zusammenzucken.

Vor meiner Haustür stand nämlich Louis, welcher sich wegen meiner Reaktion verlegen am Kopf kratzte und mich warm anlächelte.

"Hey" , kam es dann von ihm.

"Uh H-Hi, was machst du denn hier?"

Louis drehte sich um und blickte in Richtung des Autos. Ich folgte seinem Blick und sah dort einen grinsenden Liam, welcher auf uns wartete. Natürlich. Natürlich war es liams Idee gewesen, hatte ich wirklich gedacht, Louis würde mich einfach so abholen ? Dieser Gedanke verpasste meinem Herzen einen kleinen, schmerzhaftenden Stich.

"Hey kommst du?"

Ich nickte und ging in Richtung Auto. Dort wollte liam gerade aussteigen, um mich auf den Beifahrersitz zu lassen, ich winkte jedoch ab und ließ mich hinten auf die Rückbank fallen.

"Morgen Haz."

"Hey Li."

Während der Autofahrt herrschte Stille und ich lauschte dem leisen Radio, welches gerade "Perfect" von Ed Sheeran spielte.